Unfallgegner überteuertes Gutachen?
Mein Sohn hatte Ende Dezember einen AufROLLunfall. Er stand schon an der Ampel und ist von der Bremse runter und rollte ein wenig auf den Vordermann. Die Gegnerin holte die Polizei, die aber den Unfall nicht aufnahm (dieGegnerin hatte mit dem Mann telefoniert, der ablehnte den Unfall aufzunehmen zu lassen), wegen Bagatellschaden wie die Polizei feststellte. Nun kam gestern ein Anruf, das Gutachten sei fertig mit über 1217,- für einen Lackabplatzer, an einem Auto welches Locker 15 Jahre alt ist und sicher nicht mal soviel Wert ist. Gegner rief am Unfalltag noch an und meinte ein Gutachten würde 60,- kosten und ich frug, ob nicht ein Kostenvoranschlag reichen würde. Da der Gegner an der Quelle sitzt, zweifeln wir das Gutachten natürlich an, zumal die Stoßstange schon viele Macken vorher hatte, was der Geschädigte, also die Fahrerin unter Zeugen (Sie war alleine) aussagte. Nun soll es eine neue Stoßstange werden und ich sagte nur, dass es ja nicht sein kann, 1200,- für eine Stoßstange, wenn diese schon lediert war. Das Gutachten fische ich nachher aus dem Briefkasten, da aber wie gesagt der Gegner an der Quelle sitzt haben wir den Verdacht so richtig abgezockt zu werden. Er will das mit uns regeln und reitet immer darauf rum, dass mein Sohn Fahranfänger ist und somit dem Bußgeld entkommt. Er wurde aber direkt frech, als ich sagte, dass es ja nicht sein kann, eine alte, bereits mit Kratzern und Lackschäden beschädigte Stoßstange für 1200 zu bekommen. Nein, er war nicht nur nett, er will es so regeln, weil er sicher weiß, dass die Versicherung da Theater macht und möglichst viel rausschinden. Wie gehen wir jetzt vor? Wir haben Fotos gemacht und es waren bei uns mehrere Zeugen Vorort. Die Dame war alleine. Sicher soll er den Schaden ersetzt bekommen, aber man muss auch nicht abzocken.
5 Antworten
An die Versicherung weiterleiten, auch mit dem Verdacht, das sie wohl ausgenutzt werden soll. Die Versicherungen sind da sehr kleinlich.
Solange die Versicherung nicht zusagt können sie auch nicht einfach irgendwas reparieren lassen. Nur wenn es die Fahrsicherheit gefährdet. Auch gibt eine Versicherung gerne vor wo das Auto repariert werden soll, die kennen ihre Pappenheimer von Werkstätten.
Heute hat doch fast jeder ein Handy, sind sofort Fotos gemacht worden.
Wird die Stoßstange ausgetauscht muß sie aufgehoben werden.
Ja, wir haben Fotos gemacht, die Gegenseite nicht.
Die Fotos direkt mit an die Versicherung weiterleiten. Ist auch ein Foto dabei als die beiden PKws zusammenstehen? Das teure an den Stoßstangen heute ist, das sie mehr Verkleidung statt Stoßfänger sind. Da werden große Teile ausgetauscht.
da kann der Schaden ja nicht wirklich groß sein, bzw. dahinter was verbeult.
Da täuschst du dich gewaltig, das kann sehr wohl der Fall sein.
Fakt ist, er will mit uns selbst regeln, weil da mehr rauszuspringen scheint, was ich sicher nicht hinnehme, ohne unabhängige Gutachten.
Dann ist da bestimmt was irgendwas faul, auf jeden Fall die Versicherung einschalten, wofür wird die denn bezahlt. Ich will ja nicht böse klingen, aber manche Leute nutzen das aus und lassen noch einen alten Schaden gleich mit reparieren.. Und mehrere Meinungen wie hier sind auch gut, die meisten raten eh ähnlich.
Wechsel und Lackierung einer Stoßstange gehen praktisch nie unter 1000€ aus. 1200€ erscheinen mir absolut nachvollziehbar. Vorschäden müssen natürlich berücksichtigt werden.
Aber warum überhaupt die Aufregung? Ihr meldet den Schaden der Kfz Haftpflicht und teilt dort eure Bedenken mit. Thema erledigt.
Soviel scheint die Gurke aber nicht mal mehr wert zu sein, deshalb ein Grund mehr an Abzocke zu denken, da eben unter uns geregelt werden soll. So wird er mehr rausschlagen, denkt er zumindest.
Soviel scheint die Gurke aber nicht mal mehr wert zu sein, deshalb ein Grund mehr an Abzocke zu denken
Sicher möglich.
da eben unter uns geregelt werden soll
Das ist saudämlich.
So wird er mehr rausschlagen, denkt er zumindest.
Scheint ja auch in der Tat der Fall zu sein.
Warum du meinst es besser hinzukriegen als die Versicherung ist mir unerklärlich, aber bitte, mach was du für richtig hältst...
hab ich ja nicht gesagt, ich will nur gewappnet sein und Recherche und Infos vorab schaden nicht und da ich nicht auskenne, frage ich hier.
ich frug ihn gestern am Telefon, dass er sich ja sicher schon eine Summe ausgedacht hat die er uns abknöpfen will. Da wurde er wieder pampig. Ich lasse sicher die Versicherung noch mal gucken, wie hoch der Schaden wirklich ist.
Die Versicherung wird wohl bei der sehr überschaubaren Schadenhöhe nicht noch Geld für ein zweites Gutachten zum Fenster hinaus werfen, nachdem sie schon das erste bezahlen muss.
Naja, wenn evenutell Betruf vorliegt mit Sicherheit wohl
Melde den Unfall der Versicherung, was die dann bereit ist, zu zahlen, mußt du auch zahlen. Die Wahl selber zu zahlen oder nicht, bleibt euch auch nach der Meldung.
Ok..
Die Schadenshöhe kommt ganz schnell zustande, und wenn es ein Gutachten gibt, dann liegt offenbar auch kein wirtschaftlicher Totalschaden vor.
Für solche Fälle ist man versichert.
Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Antwort auf alle eure Fragen.
Hinweis: die Schädigende Partei hat kein Mitspracherecht dabei ob deren Versicherung herangezogen wird oder nicht.
er will das ja scheinbar ohne regeln..
Dazu hat er kein Recht und wenn ihr euch darauf einlässt ist es eure Schuld, meldet es der Versicherung sonst zahlt ihr nämlich
Ja, sicher, die wird dann hoffentlich jemanden zum Gucken rausschicken.
die Schädigende Partei hat kein Mitspracherecht
Du meinst: die geschädigte Partei.
Es war wie gesagt ein Aufrollunfall. Als Sohn stand schon an der Ampel ist dann mit dem Fuß von der Bremse gerutscht, also nicht mal ein Auffahrunfall, da kann der Schaden ja nicht wirklich groß sein, bzw. dahinter was verbeult.