unfall beim Rückwärtsfahren mit warnblinklicht eingschaltet

Die Rechtslage ist da extrem eindeutig:

(5) Wer ein Fahrzeug führt, muss sich beim Abbiegen in ein Grundstück, beim Wenden und beim Rückwärtsfahren darüber hinaus so verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls muss man sich einweisen lassen.

Du hast Dich nicht so verhalten, dass eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist. Es kam zum Unfall. Daran ändert - natürlich - auch das eingeschaltete Warnblinklicht nix. Oder meinst Du, Fahrzeuge ohne Warnblinklicht werden vom übrigen Verkehr sowieso nicht wahrgenommen? Oder Fahrzeuge mit Warnblinklicht haben immer Vorfahrt und wer mit ihnen kollidiert hat automatisch Schuld? Das ist natürlich alles Unsinn. Eine Mitschuld des anderen Unfallbeteiligten ist aus der Schilderung auch nicht erkennbar.

Grundsätzlich verliert man auch beim Rückwärtsfahren nicht sein Recht auf Vorfahrt. Derjenige der die Vorfahrt zu gewähren hat muss dies jeglichem Verkehr auf der bevorrechtigten Straße einräumen, egal in welcher Richtung dieser unterwegs ist oder ob er Vor- oder Rückwärts fährt.

Allerdings wirst Du mit einer Teilschuld von etwa 25% rechnen müssen da Dir nach §9 Abs.5 StVO beim Rückwärtsfahren eine erhöhte Sorgfaltspflicht zukommt.

Rückwärtsfahren ist auf einer Hauptstr. nicht erlaubt. Ihr habt beide Schuld.

Stehende Fahrzeuge mit Schaden , haben das Warnblink an.