Umgang mit Lücken im Lebenslauf

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Warum du deine Lehre geschmissen hast, geht deinen künftigen Arbeitgeber ja erstmal nix an (mobbing durch den Chef nennt man übrigens bossing). Jahr A bis B: Ausbildung bei C. Jahr D bis E: Wartesemester, Aushilstätigkeit bei F als G. Schon bist du fertig. Du kannst im persönlichen Gespräch immer noch alles klären, aber das ist schriftlich schwer zu packen.

MichiruKaio 
Fragesteller
 25.11.2013, 12:43

Danke.

heißt ich könnte die Wartezeit zwischen November bis Oktober des folgenden Jahres mit "Wartesemester" überbrücken?

Gehört es dann in den Bewereich Schule- & Ausbildung hinein oder doch eher weglassen, da unter praktische Erfahrungen die Aushilfs- bzw. Nebenjobs und Praktika stehen?

die Lücke so stehenlassen und auf Nachfrage blumig was von Selbstfindung erzählen. Die ausbildung lag dir einfach nicht und du musstest dich orietieren. Sag bloß nicht das, was du hier geschrieben hast. Solch Jammerer stellt niemand ein.

miboki  25.11.2013, 12:02

Wenn sich bei mir jemand mit einer Lücke im Lebenslauf bewirbt, bekommt der nicht mal die Möglichkeit, so etwas im Gespräch zu erklären. So eine Bewerbung bekommt gleich eine Absage. So wie von Brombaerin geschrieben - das ist okay.

SpringBrauner  25.11.2013, 12:20
@miboki

Ich hab auch eine Lücke und das war nie ein Hinderungsgrund. Bei mir war es immer eine lange Reise :)

MichiruKaio 
Fragesteller
 25.11.2013, 12:51

Stimmt wenn man "Jammert" und was von "Mobbing" oder so erzählt ist man auf schneller im Abseits als man gucken kann.

Dennoch finde ich die blumigen Ausreden alla "Selbstfindung" doch sehr schwammig wenn nicht gar als Lüge. Ebenso das Thema Reisen, denn hier würde das Gespräch ggf. auf die Erlebnisse und Erfahrungen gehen und wer nicht gereist ist kann auch nichts erzählen ohne zu lügen.

Sicher um das Selbstbewusstsein wieder aufzubauen (war bei -100 bei einer Skala von 1 bis 10) muss man sich selbst wieder finden und akzeptieren. Aber da will ich selbst doch eher vorsichtig sein. Denn psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen deuten für viele ja an, man habe sie immer und ewig, so als hätte man einem umgangssprachlich an der Klatsche bzw. zumindest gehabt.

Warum haben sie die Ausbildung abgebrochen? Aus gesundheitlichen Gründen."

Warum ist zwischen Ausbildungsende und Beginn des Studiums eine solche zeitliche Lücke? "Das Semester hatte schon begonnen und ich könnte nicht mehr einsteigen. Daher entschied ich mich, bis zum nächstmöglichen Studiumbeginn die Zeit mit einem Nebenjob zu überbrücken.

So bist du ehrlich und verheimlichst nichts. Auf die gesundheitlichen Gründe mußt du ja nicht näher eingehen.

Gradlinig und offen! Sobald du krampfhaft versuchst etwas zu verschweigen, hinterlässt du einen negativen Touch.

MichiruKaio 
Fragesteller
 25.11.2013, 12:45

Genau aus dem Grund frage ich ja wie man damit umgehen soll. ^^

Ich möchte möglichst keinen negativen Eindruck hinterlassen. Und Lügen will man ja schließlich auch nicht, da später eh irgendwann die Wahrheit rauskommt.

Die Ausbildung gehört im Lebenslauf dazu. Wenn du eingeladen wirst, kannst du deine Situation darlegen. Man muss sich nicht immer von seiner Schokoladenseiten zeigen, sondern auch Tiefs in den Zwischenstation aufzeigen.

schreibe einfach...von 04.2007 bis 06.2009 war ich in medizinischer Behandlung

wenn dann beim vorstellungsgespräch gefragt wird, sag einfach, du bist jatzt wieder gesund...und möchtest aber nicht über die krankheit sprechen...

MichiruKaio 
Fragesteller
 25.11.2013, 12:58

Ehrlich weis ich nicht ob es so gut ist, dass so anzugeben.

Ich habe mir zwar psychologische Hilfe gesucht, auf anraten eines anderen Mobbing-Opfers, welche mir dazu riet. Aber nach knapp einen halben Jahr ging es dann wieder so gut, dass ich das Studium zum Glück mit genügend Selbstvertrauen beginnen konnte. Auch der Aushilfsjob hat sicherlich dazu mitgeholfen. Auch wenn ich sonst nicht mehr in die Gastronomie gehen werde.

Persönlich würde es mich abschrecken auf einer Bewerbung "medizinische Behandlung" steht. Sicher bei einer Knieverletzung oder nach einem größeren Unfall nicht zu vermeiden.

Aber alles was mit dem Kopf also der Psychologie zu tun hat, sind die Menschen doch sehr skeptisch. Ich finde oft sogar skeptischer als gegenüber jemanden der das Bein gebrochen hatte.