UG gründen, Probleme mit Geschäftsführer wegen Schufa und EV?

2 Antworten

Eine fiktive Fragestellung, für dumm verkaufen braucht man die Leute nicht.

Auch eine EV ist kein Grund die Eintragung als Geschäftsführer zu verweigern. Allerdings sollte man sich das ganz genau überlegen. Privat ist man in Schieflage geraten, kann passieren. Doch wenn als Geschäftsführer mal ganz knapp an der Insolvenzgrenze gearbeitet werden muss und das wird kommen, dann wird es unter Umständen problematischer.

Mit den Banken ist das eben so eine Sache. Ich gehe auch nicht zu Banken die Waffengeschäfte unterstützen. Oder AKW´s finanzieren oder so komische Schachteln kaufen, wo dann zwar AAA drauf war und Luft raus kam. So gibt es mit Sicherheit auch Banken die UG´s ablehnen. Diskutieren braucht man darüber nicht. Da können alle ihre Entscheidungen fällen und ändern.

Aber es stimmt. Nicht jede Bank richtet für UGs Konten ein. Wegen der Bareinzahlung sollte man dann die Volksbanken und die Kreissparkassen fragen.

Wer Verträge mit der UG als Bank macht, also ein Guthabenkonto vereinbart, der nimmt auch die Einlage entgegen und stellt sie auf dem Konto Wert, damit die Eintragung vorgenommen werden kann. Der Geschäftsführer mit seinem Schufa-Eintrag ist unerheblich. Vertragspartner ist die UG - die ist ein unbeschriebenes Blatt.

Unternehmensgründungen sind keine Dieselmotoren, die durch Selbstentzündung anfangen zu arbeiten. Also diese Logik "wir nehmen kleines Geld" und bauen dann aus den Erträgen so weit auf, bis wir beide davon leben können, dass ist eine Illusion.

Bereits in der ersten Wirtschaftskrise wird sich das zeigen. Ohne die Branche zu kennen - Es gibt noch mehr Risiken.

Das funktioniert nicht einmal mit einem Dienstleistungsunternehmen und das hat keinen Wareneinsatz.

Was der Anwalt zum "Ruf" einer Rechtsform sagt ist zwar inhaltlich richtig, ich finde es aber egal. Es kommt darauf an, in welchen Größenordnungen sich die Geschäfte bewegen werden. Bei einer UG in der Regel im Existenzkampfbereich, dann reicht das auch. Wer mit Dax-Unternehmen Versorgungsverträge schließen will, der braucht da schon etwas mehr. Mehr Kapital, sonst überlebt man die Zahlungsziele nicht. Mehr Jahre Existenz am Markt, weil die nicht mit neuen Unternehmen Verträge machen. Einen erarbeiteten Ruf, sonst kommt man nicht zu den Geschäftspartnern. Und noch vieles mehr. Übrigens wäre denen dann vermutlich auch die Rechtsform egal.

Und zum Thema Kredite: Was sagt der Bekannte denn zur GmbH? Denn die bekommt ohne selbstschuldnerische Bürgschaft des Gesellschafter-Geschäftsführers mit ausreichend Privatvermögen auch keinen Kredit. Und wenn Umsatz oder Ergebnis sinken werden trotzdem die Darlehensverträge zurück gefahren oder wenn möglich gekündigt. Also der "Ruf" der Rechtsform ist unter dem Strich nur so eine Sache zwischen "Insidern" im drumrum gerede.

Was wirklich einen guten Ruf macht: Ziele nennen, interessierten Kreisen andeuten wie sie erreicht werden (z.B. bei der Bank - trotz Guthabenkonto), die Person dabei ruhig erstaunen und das dann eben umsetzen.

Dazu braucht man einen guten Businessplan. Dazu muss man eine Markterkundung betrieben haben, die Risiken auch aufgedeckt hat. Das kostet Zeit und macht viel Arbeit. Um dieses zu minimieren kann man sich dabei führen lassen.

Unter dem Strich sind sich von den etwa 230.000 Gewerbeanmeldungen etwa 100% sicher, dass die Idee stimmt und die Person richtig ist.

Zur gleichen Zeit werden 230.000 Unternehmen abgemeldet.

Die Einschätzung der Meisten war falsch, denn nach eigenen Schätzungen und Recherchen: Über 50% der Unternehmen überleben die Gründungsphase nicht. Die frühere Behauptung von Politik und Wissenschaft, die den Grund dafür im fehlenden Eigenkapital sah ist endlich beerdigt.

Klar, wer Geld hat, der kann sich Fehler erlauben, die kosten eben Geld. Inzwischen hat sich dieser Gedanke in der Wissenschaft verfangen, bin ich auch etwas stolz drauf, weil ich war lange mit der Auffassung allein, konnte allerdings mit einigen Leuten darüber sprechen.

Heute ist klar: Die Unternehmen leiden nicht so sehr an dem Geld, dass zu wenig da ist, sondern viel mehr an der unzureichenden Vorbereitung. Das macht Sorgen, da wird Geld verbrannt, was nicht weiter schlimm scheint, denn es geht volkswirtschaftlich ohnehin zu den ganz großen Haufen und verbrennt also "nur" für die Gründungspersonen.

  1. Natürlich kann A geschäftsführer werden, ausser er hätte Konkursstraftaten begangen, oder ein Gewerbeverbot.

  2. Wenn A keine anteile hat nein. Man könnte nur sein Gehalt pfänden.

  3. gehe zur Deutschen Bank, die machen das.

  4. Nein, den Banken reicht für die Kontoeröffnung der Notarvertrag, weil sie wissen, dass nur mit dem Nachweis der Einzahlung eingetragen wird.

  5. Bei der geschilderten konstellation, A = Idee, B = Kapital, halte ich die Idee für OK. für ene GmbH braucht man aber keine 25.000,- sondern nur 12.500,- weil 50 % einzahlung reihct.

  6. Wenn der gute Kollege das für nicht optimal hält, dann solle er einen besseren Vorschlag machen.

  7. Braucht A den B wirklich?. Wenn die Idee so toll ist, könnte er es mit Crowdfunding probieren.