Überschreibung Haus

8 Antworten

Bezüglich des Unterhaltes hast Du einen "Selbstbehalt", also einen Betrag, der Dir von Deinem Einkommen mindestens verbleiben muss, damit Du davon Deine eigenen Lebenshaltungskosten bestreiten kannst: Verpflegung, Wohnkosten, Kleidung, Versicherungen etc.....

Die Höhe des jeweiligen Selbstbehaltes ist davon abhängig, wem gegenüber Du unterhaltspflichtig bist. Darin integriert ist eine Pauschale für die Wohnkosten.

Gegenüber minderjährigen Kindern liegt dieser Selbstbehalt derzeit bei 1080 Euro, die Pauschale für die Wohnkosten liegt hier bei 380 Euro.

Wie viel er tatsächlich aufwendet - ob weniger oder mehr - spielt keine Rolle, so lange er den Unterhalt für die Kinder zahlt...

Nun wird mir ein fiktives Einkommen hinzugerechnet aufgrund das ich Mietfrei in meinem Haus lebe.

Rechenbeispiel:

Mal angenommen, Du hättest ein durchschnittliches Nettoeinkommen von 1650 Euro, nach möglichen Abzügen verbliebe ein "unterhaltsrelevantes Einkommen" von evt. 1550 Euro.

Wärst Du dann zum Beispiel zwei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren unterhaltspflichtig, stünden jedem Kind 291 Euro Unterhalt zu, insgesamt müsstest Du an die Mutter  582 Euro zahlen.

Da Du aber einen Selbstbehalt hast (1080 Euro), könntest Du eigentlich nur 470 Euro zahlen (1550 - 1080).

Nun wohnst Du aber in einem eigenen Haus, welches vielleicht einen "Wohnwert" von 1400 Euro hat, eigentlich stünden Dir aber nur 380 Euro zu... 

Selbst bei Abzug der Rückzahlung für das Haus verbliebe noch immer ein Überschuss, der für den Unterhalt der Kinder eingesetzt werden könnte....

Hallo, hier der Themenersteller.

Die Frau ist mit Kindern bereits weggezogen und am Haus soweit nicht interessiert. Es geht halt nur darum mehr Unterhalt zu zahlen...also wird nun alles versucht. Mietfrei. Soweit so gut. Laufende Kosten trotzdem weiter. Aber such ich mir eine Wohnung und zahle dort vllt 50€ weniger Miete was ist dann?

Dann kann ich das Haus auch behalten, umschreiben lassen und dann an denjenigen Miete zahlen...oder nicht?

Anwalt habe ich. Den hab ich die Frage nur nicht gestellt, weil es ja mehr oder weniger darum geht den Unterhalt zu drücken :-/

Warum gehst Du damit nicht zum Anwalt?

Wenn da noch ein Kredit zu bedienen ist, dann ist das ja nicht mietfrei.

Aber da kann Dir halt nur ein Anwalt weiterhelfen.

Du wohnst mietfrei. In dem du Zinsen und Tilgung bezahlst schaffst du dir Werte/Kapital.

Ist ja nett, dass er mietfrei wohnt. Die Tilgung kann dann ja kaum noch erfolgen! Würde sein Wohnwertvorteil auf nur 500€ geschätzt, kann er doch gleich einpacken! Sein Freibetrag ggü den Kindern läge bei 1080€ (?) - sofern er arbeitet. Davon die 500€ an Wohnwertvorteil abgezogen, stünden  ihm noch 580€  seines Lohnes zu. Wenn der Fragant dann noch 500€ für die Anzahlung hinblättern muss, bleiben ihm gerade mal 80 € zum Leben. Ach ja, die Kinder wollen von Papa auch noch abgeholt  werden fürs WE, Mekkes soll es dann auch noch sein. Und nicht zu vergessen: Geschenke! Ob der Papa da noch genug Geld  hat, um sich ein Auto zu leisten, mit dem er zur Arbeit fährt??