Überprüfung eines Mietbürgen
Wird der Bürge, der eine Mietbürgschaft übernehmen würde, vom Vermieter überprüft? Da sich das Ganze jetzt vor Gericht abspielt in dieser Woche (siehe Frage "Mindesteinkommen des Bürgen bei einer Mietbürgschaft "), hoffe ich, dass das Gericht sieht, dass mein Freund die Miete der Eltern nicht zahlen kann. Oder gucken die nur, ob er einen Schufa-Eintrag hat?
Miete der Eltern 1000 Euro Nettogehalt meines Freundes 1500 Euro eigene Miete 400 Euro Autokredit 250 Euro und diverse kleinigkeiten wie strom, telefon...
Wie sind die Mindestgrenzen?
Wird in dem Moment der Anerkennung der Mietbürgschaft nach Sparkonten gesucht auf denen mein Freund gespart hat? Dann muss das Geld da weg sein, bevor die Bürgschaft in Kraft tritt, richtig? Also am besten gestern?
Sorry, das ich nerve! Ich habe 4 Tage auf ihn eingeredet und nichts erreicht. Jetzt versuche ich, den Schaden, den er haben wird, so gering wie möglich zu halten.
4 Antworten
Wurde eine Mietkaution neben der Bürgschaft geleistet?Der Vermieter kann eine Schufaauskunft des Mietbürgen einholen,und in der Regel wird dieser nach seinem Einkommen befragt,ein Mietbürge muss auch nur in der Höhe von drei Nettokaltmieten haften,mehr darf der Vermieter nicht fordern.
Das Gericht wird entscheiden, ob der Bürge zur Zahlung verpflichtet ist. Wenn dem so ist, wird der Bürge zahlen müssen, egal was er besitzt oder wie viel er verdient. Wenn er nicht zahlen kann, wird die Summe gegen ihn vollstreckt. Dann kann er nur noch mit Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung erstmal aus der Nummer raus kommen. Und auch da muss er seine ganze finanzielle Situation offen legen.
Ähm, natürlich wird der Vermieter die Bonität des Bürgen über die Schufa prüfen. Sowie die Bürgschaft jedoch besteht ist es unerheblich wie viel Geld der Bürge hat, zahlen muß er, im schlimmsten Fall bis zur Privatinsolvenz. Man sollte sich darum sehr gut überlegen, ob man eine Bürgschaft übernimmt.
Wenn der Bürge jetzt schnell noch sein Geld "verspielt", ist er dennoch Bürge. Seine Bürgschaft wird dann gepfändet - bis zur eidesstattlichen Versicherung... Vorsicht, das hat böse Folgen!