Übernimmt die Versicherung meines Pferdes den Klinikaufenthalt? DRINGEND!

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Auwei ... die übernehmen nur Operationen in Vollnarkose und die damit verbundenen Voruntersuchungen und Nachbehandlungen. Neuerdings haben sie einen Vertrag mit Teilnarkoese, aber wenn man sich die Preise dafür ansieht, spart man lieber das Geld für den Ernstfall.

Aber sprich nochmal mit Deinem Tierarzt. Der weiß, was bisher erfolgreich abgerechnet werden konnte und wenn es zwei ansonsten gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten geben sollte und er weiß, die eine wird bezahlt, die andere nicht, dann ist das auch ein Kriterium.

Gute Besserung dem Tier!

P.S.: Würde erst mit dem Tierarzt und dann mit der Versicherung sprechen, weil sonst die Auswahl einer Behandlung vielleicht für die aussieht als wolltest Du was drehen, dabei hast Du nur das für Dich günstigere gewählt.

Ok danke :-) Wir sind ja noch am überlegen ob man das ganze noch über die alte Verletzung abrechnen kann, da diese ja die Ursache dafür ist. naja....morgen kommen jetzt erstmal die Eisen ab da es ohne nicht schlimmer sein wird als mit (er hat keile aufgrund einer fehlstellung, welche das alles wahrscheinlich noch recht ungünstig begünstigen...) und dann wird der ganze huf weich umpostert damit er weich steht. am dienstag wird dann bei der versicherung angerufen und im zweifelsfall geht es dann in die klinik. wahrscheinlich wird es die tiho hannover werden.

@AlenaLuca

Du kannst mal die Zeit nutzen, um mal einen Huforthopäden um Meinung zu bitten, weil mit Keilen wegen Fehlstellungen musste ich auch so meine Erfahrungen machen ... und grade bei Deinem Pferd ist die Hufgesundheit so essentiell wichtig. Was Du dann machst, wenn die Akutphase vorbei ist, ist dann ja immer noch Dir überlassen. Aber ich bin erstaunt, wieviel die Huforthopäden in so vielen verschiedenen Fällen doch verbessern können - mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hätte das sogar geholfen, dass das jetzige nicht passiert wäre. Aber woher hättest Du das wissen sollen. Man lernt heute ja eigentlich nicht oder noch schlimmer, nur falsches (z.B. fetten) über Hufe.

@Baroque

naja das Problem ist halt jetzt so kurzfristig, gerade aufgrund der Feiertage jemaden kommen zu lassen. Mit unserem Hufschmied haben wir schon gesprochen, der würde notfalls auch jetzt am Montag kommen wenn wir das möchten. Mit dem waren wir bisher auch immer sehr zufrieden. Jedoch hat er das letzte mal eben diese Keile verwendet. vorher hatte er eine Kunststoff oder Silikonplatte, da er eine sehr empfindliche sohle hat. hätte er nichts geändert am Beschlag hätten wir dieses Problem jetzt höchstwahrscheinlich nicht. Wenn mit der Versicherung alles geklärt ist und so weiter wird es am Dienstag oder Mittwoch auf jeden Fall in die Klinik gehen. Hast du zufällig Erfahrung mit der TiHo Hannover?

@AlenaLuca

So schnell bekommst niemanden, da muss das alte weiter laufen ... aber wenn das Pferd so eine empfindliche Sohle hat, dass man da Platten einlegt ... dann ist der Schmied aber schon arg hilflos! Ich will Dir jetzt keine Angst machen, aber hol Dir mal einfach unverbindlich eine zweite Meinung ein, egal wann.

Weil diese Hufe stehen zu 100% unter so gravierenden Zwängen, dass es schon nicht mehr behebbare Schäden (Hufbeinrotation etc.) hinterlassen haben kann. Das, was einem als "dieses Pferd hat schlechtes Horn" oder "der ist halt empfindlich" verkauft wird, sind faule Ausreden von welchen, die nicht wissen, dass es besser geht. Ja, es gibt Unterschiede, aber keine so gravierenden! Diese Geschichten sind alle dadurch verursacht, dass der Bearbeiter den Druck nicht von den Lederhäuten weg bekommt und die dann schlechtes Horn produzieren.

Wenn Du magst, kannst auch mal Fotos machen davon, dann kann ich Dir mehr erklären, was - unabhängig von der Verletzung - nicht sein dürfte. Oder Du nimmst einen anderen Huf als Beispiel, der mit der Verletzung nichts zu tun hat ... und Eisen runter nehmen sollte eigentlich für die Diagnose der Tierarzt und nicht auf den Schmied warten. Das kann jeder Reiter und jeder Tierarzt - vor allem so brutal, wie die Schmiede es machen.

@Baroque

Platten hat er, da er früher schon einmal Rehe hatte (da gehörte er aber noch nicht uns) und das nicht behandelt wurde. Das Hufbein ist etwas rotiert aufgrund der früheren Rehe (Röntgenaufnahmen wurden zu einem früheren Zeitpunk schon einmal gemacht), es ist allerdings jetzt nicht noch weiter rotiert (es wurden vor ein paar Tagen neue Aufnahmen gemacht) Eine Diagnose wurde ja bereits gestellt vom Tierarzt. Diese lautet Belastungsrehe an allen 4 Hufen. Er bekommt Metacam 2mal täglich und die Hufe kühlen wir auch fleißig. Der Beschlag ist ein Rehebeschlag und die Sohle schwebt vollständig. Das Problem ist eben dieser Keil in Verbindung mit der alten Verletzung. Die Eisen werden in Absprache mit dem Tierarzt von der Stallbesitzerin abgemacht morgen. Ich weiß nicht ob ich es schaffe morgen vorher noch ein Foto von den Hufen zu machen. Wenn die Eisen vorne ab sind kommen da Pampers drum damit es gepolstert ist. Ohne Eisen vorne geht nämlich leider garnichts mehr! das Thema hatten wir schon einmal.

@AlenaLuca

Ui, ich war mal an dem Punkt, wo man mir riet, mein Pferd einschläfern zu lassen, den Hufen würde man nicht mehr helfen können, die wären zum Barhuf laufen viel zu schlecht, und Beschlag hielt nicht ... irgendwann fand man dann ganz dünne leichte Eisen, die wenigstens 3 bis 4 wochen hielten ... aktuell läuft er barhuf bis zu 25 km auf Schotterwegen in allen Gangarten ohne Beschwerden. Und er läuft seit der Eisenabnahme ohne auseinander zu fallen, halt seit ich die HO dran hab. Also wenn er mal stirbt, dann definitiv nicht an seinen Hufen.

Das Wort Belastungsrehe lässt mich immer an unzählige Diagnosen denken, die aus der Unerklärlichkeit heraus entstanden sind, wie z.B. bei Aden: http://www.difho.de/Fallbeispiele/Aden Und auch da steht's im direkten Zusammenhang mit einer Verletzung des Beins durch einen Weideunfall.

Na, hoffentlich geht's Deinem Pferd bald besser!

@Baroque

danke :-) ich werde morgen mal berichten wie er ohne Eisen vorne und mit ordentlich Polsterung so "läuft"

@AlenaLuca

so...also Eisen haben wir heute abgemacht und die Hufe anschließend mit einem dicken Polsterverband eingepackt. Er stand sofort besser und hatte offensichtlich auch weniger schmerzen! wir waren ca. 2 Stunden nachdem die eisen ab waren nochmal gucken und da ist er dann sogar ein paar Schritte freiwillig gelaufen (vorher musste einer von hinten schieben und einer vorne ziehen damit er sich überhaupt bewegt). es ist alsi doch eine deutliche Besserung, zumindest der Symptome zu erkennen. er ist jetzt auch transportfähig und trotz der Besserung soll es zumindest vorsorglich, wenn mit der Versicherung alles geklärt ist, noch in die Klinik gehen.

Eventuell muss auch wieder die Haftpflichtversicherung der Stallbesitzerin zahlen. Am besten tatsächlich am Dienstag bei deiner Versicherung anrufen, das ganze schildern und dir anhören, was die dazu sagen.

Oder den Tierarzt fragen. Eventuell kann der dir auch weiterhelfen.

vielen Dank für deine Antwort!

vielen Dank für deine Antwort!

Es ist unwichtig was die Leute hier denken, ausschlaggebend sind die gültigen Versicherungsbedingungen

Wenn die Krankenversicherung für das Pferd VOR dem Unfall abgeschlossen wurde, ist das eingeschlossen. Wenn die Versicherung erst später abgeschlossen wurde, kommt es darauf an, ob diese Vorerkrankung im Antrag steht.

Relativ einfach kannst du das erfahren, wenn du dort am Dienstag einfach mal anrufst.

eine Krankenversicherung direkt hat das Pferd nicht. es hat lediglich eine Haftpflicht sowie eine Op versicherung. die kosten für den unfall wurden von der versicherung der stallbesitzerin übernommen.

Da du nur eine OP-Versicherung und keine Krankenversicherung hast, vermutlich nicht.

Am sicherstens ist es aber, wenn du deine Versicherung anrufst und nachfragst. Bei den Op-Versicherungen sind leider oftmals viele Dinge ausgeklammert, das kommt aber immer auf die einzelne Versichnerung an. Deswegen kann dir hier leider niemand eine genaue Antwort geben. Und wie gesagt: Eine Op-Versicherung greift im Normalfall tatsächlich nur bei Ops.

Die Sache ist ja, dass es eine Folge der alten Verletzung ist. Die Kosten für die Verletzung wurden im übrigen von der Haftpflicht der Stallbesitzerin übernommen.