Übernahme von Minusstunden ins neue Arbeitsverhältnis (gleiche Firma,aber neuer Chef)rechtens?

4 Antworten

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Es handelt sich um ein neues Arbeitsverhältnis, deshalb ist es nicht zulässig dass alte Minusstunden einfach ins neue Arbeitsverhältnis übernommen werden.

Zu beachten ist, dass Ihr alter Arbeitgeber versuchen könnte Ansprüche wegen der 36 Minusstunden gegen Sie durchzusetzen. Dies geht allerdings nur, wenn die Minusstunden nicht durch den Arbeitgeber verursacht waren.

Innerhalb der Probezeit ist es höchst riskant, wenn Sie sich gegen die unrechtmäßige Übertragung der Minusstunden wehren. Sie müssen damit rechnen, dass Ihnen Ihr neuer Chef kündigt. Wenn Sie sich wehren wollen, sollten Sie das nach dem Ende der Probezeit tun.

Peter Kleinsorge

Mmh...ist ja nicht so,dass ich die nicht abarbeiten möchte...mir sind schon mehrere Kleinigkeiten dort aufgefallen,die nicht korrekt waren.Jeder hat mich auch davor gewarnt,dort anzufangen,aber wie das dann nun mal so ist-man braucht Arbeit und macht es dann,bevor man nichts hat...aber Euch erstmal vielen Dank!!!!

Da es offensichtlich 2 Arbeitgeber sind, die rechtlich voneinander getrennt sind, ist eine Übertragung der Minusstunden nicht möglich. Andererseits ist deswegen eine neue Probezeit rechtens. Wenn Du eine alternative Arbeitsstelle antreten könntest, dann würde ich das tun. Wahrscheinlich bleibt Dir aber keine Wahl und wegen der Probezeit machen Diskussionen wegen der Minusstunden keinen Sinn. Also bleibt praktisch nur, das so zu akzeptieren, auch wenn es nicht korrekt ist.

Es gibt keine Minusstunden, wenn dies nicht ausdrücklich im Arbeitsvertrag geregelt wird (Arbeitszeitkonto). Die vereinbarten x-Arbeitsstunden/Monat müssen grundsätzlich voll bezahlt werden. Kann dich dein Arbeitgeber nicht für x-Stunden beschäftigen, so ist dies nicht dein Problem.