Therapeutische Wohngruppe - 75% abgeben?
Hallo ihr lieben, ich stehe vor folgendem Problem: ich bin 17, komme bald in eine Therapeutische Wohngruppe und habe jetzt erfahren, dass ich 75% meines Lehrlingsgehaltes, an das Jugendamt abzugeben habe. Noch habe ich keine Ausbildung gefunden, aus privaten Gründen. Nun stelle ich mir aber die Frage - muss ich von meinem "Zukünftigen" Gehalt wirklich 75% abgeben? Mir ist bewusst, dass in diese 75% Nebenkosten, Miete etc. der Wohngruppe hinzukommen. Aber bei aller liebe, angenommen ich hätte einen 500€ Job (Bufdi z.B), dann würden mir ca 125€ bleiben. Natürlich ist das "viel" Geld, nur gehe ich nicht für schlappe 125€, 5 Tage die Woche arbeiten, wenn mir am Ende ein feuchter Furz übrig bleibt.
Ich möchte wirklich nicht so wirken, als wäre ich zu faul zu arbeiten o.ä.
Nur fühle ich mich dabei absolut vor den Kopf gestoßen - ich hoffe, dass man meinen Standpunkt nachvollziehen kann..
Kann ich dem irgendwie entgegen Wirken? Denn ich hatte Pläne, Ziele und Träume, die nunmal auch ihre Kosten haben z.B. Führerschein
Ich bitte wirklich um Hilfe und bedanke mich schon mal
6 Antworten
Natürlich ist das "viel" Geld, nur gehe ich nicht für schlappe 125€, 5 Tage die Woche arbeiten, wenn mir am Ende ein feuchter Furz übrig bleibt.
Dafür hast du ein Dach über dem Kopf sowie Essen usw.
Die Antwort ist so hilfreich, wie ein Löffel bei einer Messerstecherei..
Die rechtliche Grundlage dazu findest du im SGB VIII, §§93 und 94.
Du findest das alles furchtbar demotivierend und ungerecht?
Gegenfrage: Wie weit kämst du wohl mit deinen 500 Euro, wenn du davon eine eigene Wohnung oder auch nur ein WG-Zimmer finanzieren müsstest?
Du hast hier für 375 Euro ein Zimmer, Essen, Trinken sowie Kleidung. Das macht dir so schnell keiner nach.
Die restlichen 2500 Euro, die so ein Platz kostet, trägt übrigens die Allgemeinheit - durch die Entrichtung von Steuern (somit auch ich, und ich kenn dich nicht mal!).
Kann ich dem irgendwie entgegen Wirken?
Ja, sicher. Du kannst dir einen Vollzeitjob suchen, genug Zeit hast du ja. Beim Mindestlohn von 8,84 ab Januar bleibt dir dann genug zum Sparen für den Führerschein (allerdings hast du auch keinen Anspruch auf Mindestlohn als Minderjähriger ohne abgeschlossene Ausbildung...).
Mit 18 kannst du ausziehen und dich komplett selbst finanzieren. Aber selbst dann musst du u.U. etwas vom Lohn abgeben (nennt sich Lohnsteuer). Mit diesen Steuereinnahmen wird dann u.a. auch deine ehemalige Wohngruppe finanziert.
Das mit den 500€ war nur ein Beispiel und natürlich, komme ich damit alleine nicht weit.
Oh entschuldige bitte, dass ich aufgrund Privater probleme, einfach nicht mehr daheim bleiben kann und ich nunmal auf eine Therapeutische Wohngruppe angewiesen bin. Und entschuldige bitte das ich keine rücksicht, auf dich armen armen Steuerzahler nehmen kann.
Ich könnte echt kotzen, bei euren antworten, weil ihr nichts besseres zu tun habt, als jemanden verbal fertig zu machen.
& komm mir jetzt bloß nicht mit "du verträgst die Wahrheit nicht"
Mir ist das alles durchaus bewusst aber jemanden so nieder zu machen, ist absolut Niveaulos..
Sei froh und dankbar, daß Dir in Deiner Situation geholfen wird. Die Alternative ist die Obdachlosigkeit.
wenn mir am Ende ein feuchter Furz übrig bleibt.
Was glaubst du, was einem arbeitenden Menschen übrig bleibt, der sein Leben finanzieren muss?
Willkommen in der Realität.
tja, so ist es. Gewöhn dich dran. Die wenigsten Menschen, die arbeiten, haben 150 Euro zum Verballern übrig.
Muss es hier eigentlich ständig so sein, dass man runter gemacht wird, wenn man eine verdammte Frage stellt? Ich brauch eine Antwort, mit der ich arbeiten kann und nicht ein dahin geschmissenes "Willkommen in der Realität".. Nur weil ich 17 bin, bedeutet das nicht, dass man mit mir reden kann, wie man lustig ist. Aber "Respekt" (egal zu wem) wird grundsätzlich nur noch klein geschrieben...
Schönen Abend noch und danke für einfach nichts..
Wie würdest du denn von den angenommenen 500€ eine Wohnung, nk usw zahlen, wenn du in keiner wohngruppe wärst?!
Da würden dir noch wenig bleiben.
Es ist völlig normal dass man mit eigenem Einkommen auch für seinen Unterhalt aufkommt. Wer denn auch sonst?!
Sorry, aber diese "das lohnt nicht zu arbeiten weil ich von dem Geld mein Leben finanzieren soll was mir sonst das Amt/Eltern/Staat finanzieren (sollten meiner Meinung nach)"-Einstellung ist wirtschaftlich völlig unhaltbar und ziemlich asozial.
Leben kostet Geld und alles was DU nicht erwirtschaftest, muss dennoch finanziert werden - und zwar auf Kosten anderer.
Und das findest du dann fair oder was?
Der lkw-Fahrer mit 2 Kindern findet vllt auch, für seinen mini-Lohn lohnt es kaum zu arbeiten - dennoch muss er ja seine Familie Ernähren... Wer auch sonst?!
Das ist nicht richtig! Würde sie in einer eigenen Wohnung leben, dann könnte sie Bafög beantragen. Bzw. Sie könnte sich bei einem derart geringen Gehalt mit Alg 2 aufstocken lassen. Und zusätzlich Mietzuschuss beantragen!
dann könnte sie Bafög beantragen
Wofür BAföG? Sie macht ja nix (Schule, Ausbildung)...und minderjährig kann sie gar nicht entscheiden, ob sie auszieht!
ach nein echt? du sagst sachen..