Sturmschaden Versicherung ab wann Sturm
unser Haus steht sehr hochgelegen und wir haben an der direkten Wetterseite ständig den Aufprall des Windes. So hat sich nun bei einem dieser Sommerstürme ein Schaden ergeben. Ab wann bzw ab was für einer Sturmstärke sieht die Versicherung das als Sturmschaden an?? Im moment versuchen die wohl durch anfrage beim Deutschen Wetterdienst eine Sturmstärke zu bekommen??
10 Antworten

Aus dem, was ich im Internet auf die Schnelle gefunden habe, geht hervor, dass man wohl ab Windstärke 8 (62 km/h) von Sturm spricht. Wie jedoch deine Versicherung "Sturm" genau definiert, müsste in deinen Versicherungsunterlagen stehen und könnte von verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich gehandhabt werden. Ich denke es ist üblich und für die Versicherung legitim, wenn sie sich an geeigneter Stelle darüber informiert, ob am angegebenen Schadentag tatsächlich ein Sturm in der entsprechenden Gegend stattfand, und, welche Stärke dieser erreicht hat.

Schau mal in deine Versicherungsbedingungen, da steht auch eine Definition von Sturm drin. In der Regel zahlt die Versicherung ab Windstärke 8, weil sie davon ausgeht, dass alles andere eher ein laues Lüftchen ist und Dein Dach fachmännisch befestigt wurde.

Die Wohngebäudeversicherung sichert die Schäden eines Sturmes ab einer Windgeschwindigkeit der Stärke 8 (62 km/h) ab, soweit im Versicherungsvertrag das Sturmrisiko ausdrücklich mit vereinbart wurde. Ersetzt werden Schäden am Gebäude wie abgedeckte Dächer oder Schäden am Haus durch umgefallene Bäume, Satellitenschüsseln und Markisen. Die Gebäudeversicherung deckt auch Gebäudeschäden ab, die durch eindringendes Wasser entstanden sind, wenn durch den Sturm ein Leck im Haus verursacht wurde. Für Häuser im Bau ist eine spezielle Bauversicherung erforderlich.

Sturm sagt man ab Windstärke Neun. Dann sollten die Versicherungen bezahlen, auch wenn nur Boen dieser Windstärke aufgetreten sind.

Die Kollegen haben es ja schon richtig geschrieben. Sturm ist ab WS 8. Das kann über die Wetterstationen auch gut nachvollzogen werden. ist auch gut so, weil doch viel zu viele Schlauberger mal schnell ihr Dach von der Versicherung bezahlen lassen wollen. Hält sich der Schaden in Grenzen und wurde WS 8 oder mehr gemessen, kommt oft kein Gutachter. Ansonsten kommt ein Sachverständiger vorbei. Das sind Profis, die die Tricks schon kennen.
Manche Versicherung bieten übrigens ein kostenloses Warnsystem (WIND) an. Das sendet Infos auf das Handy oder eine Mail, wenn sich ein Sturm oder Starkregen etc. ankündigt. Dann kann man reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das geht bis auf Postleitzahlenebene. Die Öffentlichen Versicherer sind darin gut (Provinzial, SparkassenVersicherung, versicherungskammer Bayern etc. ...