Hallo, ich habe eine Frage zu einem Wasserschaden. Ich habe eine Doppelhaushälfte und im Februar bemerkten wir, dass im Wohnzimmer die Tapete "dunkel" wurde. Als sich der Fleck vergrößerte, rief ich unsere Vermieterin an. Diese schaute sich den Schaden an und meinte, man müsse zunächst einmal schauen, woher das käme und ob nicht vielleicht in der anderen Doppelhaushälfte auch was wäre. Da meine Nachbarn über den gesamten Winter nicht zu Hause waren (Nov-Apr), bat ich eine andere Nachbarin, die einen Schlüssel hatten, ob man hier nicht mal schauen könnte. Es traf uns der Schlag. Im Durchgangsbereich zwischen Wohnzimmer zur Küche war oben sowohl an der Seitenwand als auch an der Decke Schimmel. Das zog sich weiter in die Wand, die zu unsere Doppelhaushälfte führte. Alles nass, feucht und schimmelig. Ein sehr großes Ausmaß. Wir riefen sofort die Tochter des Nachbarn an und diese hat nach einigem hin und her eine Firma beauftragt, die zunächst provisorisch die Terrasse (die ist im 1. Stock auf einen Anbau aufgesetzt), die "Verursacher" des Schadens ist, abgedichtet. Nach Urlaubsrückkehr unserer Nachbarn wurde diese dann richtig abgedichtet. Wir wurden gebeten, mit der Schadensbeseitigung in unserer Doppelhaushälfte noch zu warten, bis sichergestellt ist, dass die Wand trocken ist. Mittlerweile war ein Fleck auch in der Küche zu sehen. Nunmehr kam ein Maler und meinte, es lange aus, wenn man auf den "Wasserfleck" an der Tapete einen Sperrgrund aufbringen würde. Würde der Farbunterschied zur Tapete uns stören, würde er nacharbeiten. Unsere Vermieterin hat sich mit einem Architekten in Verbindung gesetzt. Dieser sagte, es müsse die Tapete an den Stellen aufgemacht werden, wo die Flecke sind. Es müsste sichergestellt sein, dass kein Pilz oder Schimmel drunter sitzt.
Meine Frage: Was ist hier rechtens? Habe ich Anspruch darauf, dass die Tapete runter muss um zu sehen, was und ob was dahinter ist (Schimmel, Feuchtigkeit, Pilze)?
Oder wird wirklich nur mit "Sperrfarbe/Sperrgrund" gearbeitet? Langt das aus?
Beim Nachbarn war, wie gesagt, diese Wand von der anderen Seite her nass und das Leck der Terrasse ist u a. dort, wo die jeweiligen Hälften aneinander stoßen. Es konnte sich zum einen in der Wand vom Nachbarn verteilen (hier war ein Leck verantwortlich, wo die Terrasse direkt an das Haus anschließt) und zum anderen in die Zwischenwand der Hälften laufen und dort den Schaden von uns verursachen.
Noch zur Erläuterung: Es handelt sich um ein älteres Objekt, wir haben nur eine Trennwand zum Nachbarn und keine zwei Trennwände.
Es wäre nett, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte. Danke.