Stiefvater unterhaltspflichtig?

7 Antworten

Jain.

Wenn die Mutter nicht arbeitet dann steht ihr ein Teil des Gehalts ihres Mannes als Unterhalt zu.

Von dem muss sie dann den Unterhalt zahlen.

Die Mutter unterliegt einer gesteigerten Erwerbsobliegenheit, sie kann dazu verdonnert werden arbeiten zu gehen.


Nein, nur leibliche Eltern müssen zahlen.

Wenn die nicht leiblichen Kinder des Ehe- oder Lebenspartners mit unter dem gleichen Dach als eine Familie leben, dann ist der Stiefvater für die Familie mit zuständig, auch finanziell.

Wuzahhh 
Fragesteller
 21.08.2017, 21:04

Die Mutter hat keinen Job 

Der Stiefvater schon 

Also muss der Stiefvater kein Unterhalt an das Stiefkind leisten was zu dem leiblichen Vater gezogen ist? 

Wuzahhh 
Fragesteller
 21.08.2017, 21:13
@landregen

Muss der Stiefvater denn der Mutter Geld zur Verfügung stellen damit sie Unterhalt zahlen kann? 

Menuett  22.08.2017, 17:01
@Wuzahhh

Nein.

Es wird ausgerechnet, wie viel vom Einkommen des Ehemannes an seine Frau geht.

Wenn es ausreichend Geld ist, dann muss sie von ihrem Unterhalt den Unterhalt ihres Kindes zahlen.

vom rechtlichen ist es nicht sein Kind also nicht unterhaltspflichtig

mal angenommen Stiefvater und Mutter haben gesetzlich geheiratet und wirtschaften sozusagen in gleiche Tasche. Stiefvater würde dann etwas von seinem Geld der Mutter geben womit die dann ihr Kind unterstützt

Der Mutter stehen 10% des Nettos des Ehemannes als Taschengeld zur Verfügung. Diesen muss sie dann für den Kindesunterhalt einsetzen- ihr obliegt erhöhte Erwerbsobliegenheit um den Unterhalt zu leisten für das Kind.

Damit zahlt der Stiefvater indirekt schon den Unterhalt mit.

Der Stiefvater ist dem Kind gegenüber nicht zum Unterhalt verpflichtet. Allerdings trifft die Mutter wohl eine gesteigerte Unterhaltspflicht und es kann von ihr erwartet werden zu arbeiten.

Wuzahhh 
Fragesteller
 21.08.2017, 21:17

Muss der Stiefvater denn der Mutter Geld zur Verfügung stellen damit sie Unterhalt zahlen kann? 

wilees  21.08.2017, 21:39
@Wuzahhh

https://www.scheidung.org/fiktives-einkommen/

Doch es ist nicht zulässig, sich der Erwerbsobliegenheit zu entziehen. Diese beschreibt die allgemeine Verpflichtung, durch eine angemessene Tätigkeit für ausreichend Einkünfte Sorge zu tragen, um auch eventuelle Unterhaltsansprüche Dritter bedienen zu können.

Suchbegriff: Kindesunterhalt Arbeitspflicht fiktives Einkommen

newcomer  21.08.2017, 21:50
@wilees

auf das wollte ich auch hinweisen. Nun mal angenommen Mutter hat mit Haushalt und Kinder genügend zu tun und Schwiegervater verdient genug um jetzige Familie zu versorgen. Er gibt somit einen Teil seines Einkommens an Mutter für Haushalt usw.
Wenn nun diese Mutter mit ihm Zugewinngemeinschaft hat sprich wirtschaften in gemeinsame Kasse müsste Mutter dann davon einen Teil an ihr Kind geben.
Indirekt zahlt dann Stiefvater doch für das Kind seiner jetzigen Frau