Steuersatz bei 700 € Gehalt

5 Antworten

Man kann das nicht so einfach beantworten. Ich habe früher mal Lohnabrechungen gemacht, aber heutzutage brauch man dafür ein Hochschulstudium. Es gibt zum Beispiel außer den bekannten Minijobs, auch die sog. Midijobs. Dazu braucht man einen Gleitzonenrechner und keinen normalen Brutto-Nettolohn Rechner. Bis 800 Euro kann nach diesem Verfahren gerechnet werden. Dann gibt es auch spezielle Abrechnungsmethoden für Praktikanten, aber darunter fallen nicht alle. Es kommt z.B. darauf an, ob es ein Vorpraktikum ist usw. Unter die Gleitzonenregelung fallen z.B. auch Azubis die kein hohes Bruttogehalt haben. Bei deinen Abzügen wird es wohl um die Sozialversicherungsbeiträge handeln. Am besten mal bei der Lohnabrechungsstelle nachfragen. Müßte aber doch auch auf der Abrechnung draufstehen.

Ich nehme an, du bist nicht verheiratet, d. h. du dürftest in eine der oberen Steuerklassen fallen. Außerdem erhalten die meisten Praktikanten entweder gar keine Bezahlung oder eine weitaus geringere...

Du kannst aber die gezahlten Steuern zurückfordern, sofern du die Obergrenze nicht überschreitest:

http://www.einstieg.com/berufswahl/praktika/news/praktikumsvertrag-steuern-sozialversicherung.html

Solange man alles in allem nicht mehr als 8.130 Euro (Grundfreibetrag 2013) im Jahr verdient, ist man jedoch von der Einkommenssteuer befreit und kann sich die gezahlten Lohnsteuern nach Jahresende vom Finanzamt zurückerstatten lassen.

Frag doch mal deinen Arbeitgeber nach einer Auflistung von dem, was vom Bruttogehalt abgeführt wird (Entgeltbescheinigung oder Verdienstbescheinigung oder wie das heißt). Krankenversicherung, Einkommenststeuer, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung...da läppert sich schon was zusammen. Da kommt das schon hin.

Ja, allerdings habe ich bei 500 € 435 Netto bekommen, da kommt ein derartiger Anstieg jawohl nicht hin. Ich glaube die Partnerfirma die unsere Finanzen macht hat da einfach etwas durcheinander bekommen. Morgen werde ich den Chef fragen.

@wkuhne

Das hört sich nach der Gleitzonenregelung an. Die Sozialversicherungsbeiträge sind für den AN niedriger als für den AG. Je mehr er dann aber verdient desto höher steigt prozentual der Beitragssatz für den AN. Ab 801 Euro ist er dann für beide gleich. Dann zahlen AG und AN je zur Hälfte die Beiträge wie bei "normalen" Lohnabrechungen.

Du kannst es hier mit Deinen Daten überprüfen: https://www.bmf-steuerrechner.de/ Das ist der offizielle vom Bundesfinanzministerium - ich gehe davon aus, dass der richtig rechnet, bei anderen kam auch schon mal was falsches raus.