Steuerfachangestellte/r, ist das ein guter Beruf?

7 Antworten

Ein netter Arbeitgeber? Lohn nett?

Vollkommen falsche Vorstellungen vom Arbeitsleben. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind zwar keine Feinde, aber sie sehen sich täglich. Mehr als man die eigene Familie um sich hat.

Haben in der Zeit noch oft andere Interessen.

Wer mit Konflikten nicht umgehen kann, Interessenunterschieden usw. sollte dem Beruf ganz fern bleiben.

Wer nicht das Interesse für mindestens drei der vier Arbeitsbereiche mitbringt, wird die Zusammenhänge auch nicht verstehen. Auch dann was anderes Suchen.

Die Bereiche liegen

  • in der Buchhaltung/Grundaufzeichnungen/Belegwesen
  • Abschluss/Gewinnermittlung
  • Steuerdeklaration (Steuererklärungen)
  • Verwaltungsvorschriften/Formalien usw.

Ein fünfter Bereich ist wirtschaftliche Beratung. Ob die Steuerberater diesen nie bearbeiteten Bereich aus der Schublade ziehen - Ich glaube nicht.

Steuerfachgehilfen verdienen nicht nur im Vergleich zu anderen wenig. Stehen unter einem im Vergleich zu anderen Berufen starkem Stress. Unbezahlte Überstunden sind normal. Es gibt andere Büros, die sind aber selten.

Genug Gründe entweder das Steuerberaterexamen zu machen oder die Branche zu wechseln.

Aber: Wem die Materie Spaß macht, wird darin immer Arbeit finden. Auch ohne Branchen oder Berufswechsel.

Unbezahlte Überstunden, wer sowas macht ist ein Idiot.

Wir reden nicht über ein paar Minuten, aber richtige komplette Stunden von 60 Minuten gehören bezahlt mit dem dazugehörigen Zuschlag! Wo kämen wir denn dahin? 5, 10 oder 20 Stunden im Monat mehr, da kann man ja gleich einen Nebenjob annehmen,
Wer hat denn 100 bis 300 Euro im Monat zu verschenken!

@MikeRat

Wenn Du glaubst die Welt ist so, dann glaube es. Übrigens wird das Gehalt nach Jahresumsatz verhandelt.

P.S. Die Leute im Beruf als Idioten zu bezeichnen ist unglaublich arrogant.

Ich mache die Tätigkeit nicht, sondern ich habe sie gemacht, bis ich die Steuerbevollmächtigtenprüfung gemacht habe (später dann Steuerberater vor 30 Jahren).

Ist ein sehr interessanter Beruf. man hat mit den unterschiedlichsten Betrieben zu tun, hat viel Einblicke und ein breites Spektrum an Tätigkeiten, von Buchhaltung, über Lohn- und Gehaltsbuchhaltung. 

Ausserdem, mit der Ausbildung kommt man, wenn man wirklich mal was anderes machen will, in jeder Branche mit Kusshand zu einer Spitzenanstellung.

Ausserdem, mit der Ausbildung kommt man, wenn man wirklich mal was anderes machen will, in jeder Branche mit Kusshand zu einer Spitzenanstellung.

Na die Realität ist dann doch nicht ganz so geblümt, wie du es schreibst. Sonst würden ja alle Steuerfachangestellten sofort den Job wechseln ;)

Steuerfachangestellte machen nicht nur Lohnbuchhaltung.

Sie haben auch Finanzbuchhaltung zu erledigen und sollten nach der Ausbildung auch kleinere Abschlüsse und Steuererklärungen fertigen können.

Die Bezahlung richtet sich nach dem Arbeitsergebnis, also nach den abrechenbaren Leistungen.

Denn neben dem Gehalt muss der Steuerberater auch den Arbeitsplatz mit PC usw. finanzieren.

Und während der Ausbildung wirst Du merken, ob Du Dich im Ausbildungsbetrieb wohl fühlst, also mit dem Chef und den Mitarbeitern gut auskommst.

Über die Weiterbildungsmöglichkeiten wurde an anderer Stelle schon ausführlich geschrieben.

Und zum Thema "Ersatz des Menschen durch die Maschine":

Jede Maschine ist nur so gut wie der Mensch, der sie bedient.

Und nur mittelgroße bis große Unternehmen haben die personellen Voraussetzungen, eine eigene Buchhaltungsabteilung zu halten.

Das ist ein toller Job. Aber sehr komplex, man muss sehr viel wissen, immer auf dem aktuellstem Stand sein. Zu den Meldefristen kanns auch extrem stressig sein.
Weiterbildungsmöglichkeiten: Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter, Steuerberater (alles nach entsprechender Berufserfahrung).

ob sich die Sache lohnt muss wohl jeder für sich selber entscheiden, von finanziellen Aussichten und den ganz generellen Arbeitsaussichten nicht der schlechteste Beruf. Man braucht auf jeden Fall Spaß an Zahlen / am Rechnen, bzw. ein sehr gutes mathematisch Verständnis. Und du erwartest doch wohl nicht ernsthaft eine Antwort auf die Frage mit dem netten Arbeitgeber? In jeder Branche gibt es schlechtere und bessere Arbeitgeber. Ich habe Buchhaltung mal an der Uni gelernt und fands grauenhaft- habe aber eben auch gar kein Spaß an Mathe. Und wenn du googlen kannst sind Verdienst und Weiterbildungen leicht zu finden- als Stichwort für die naheliegenste Weiterbildung nenne ich mal Steuerfachwirt.