Sozialversicherungsfachangestellter Meinung?

2 Antworten

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Die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten ist eine duale Ausbildung, in 3 Bereichen. Zunächst Berufsschule, dann berufspraktische Teile sowie theoretische.

Bedeutet, es gibt bei den meisten Krankenkassen Seminarhäuser/ Bildungszentren, in denen man internatsmäßig untergebracht ist und wo in Blöcken von im Schnitt 2/3 Wochen fachtheoretisches Wissen aus dem Sozialgesetzbuch vermittelt wird.Diese Grundlagen benötigt man, um die Auslegung der Gesetze in der praktischen Umsetzung zu verstehen.

Dann die berufspraktischen Blöcke: dort setzt man das Erlernte in die Praxis um. In den Bereichen: Beiträge, Leistungen, Pflege, freiwillige Versicherung, Familienversicherung, Krankengeld, Zahnersatz, Öffentlichkeitsarbeit, Vertrieb und Abrechnungen. Das sind die wichtigsten. Die durchläuft man mehr oder weniger lange.

Der Beruf ist sehr abwechselungsreich, je nachdem, wo man eingesetzt wird. Ich war im Vertrieb und in den Leistungen danach und habe es genossen. Die Versicherten treten mit den unterschiedlichsten Anliegen an einen heran.

Für jemanden, der offen ist und gern mit Menschen zu tun hat, gut zuhören kann und empathisch ist, ist er toll. Wobei es auch Bereiche gibt mit weniger Publikumsverkehr.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Danke für die Antwort

Wie gesagt wollte ich ursprünglich den Beruf lernen und würde es nach meiner jetzigen Ausbildung nochmal probieren, habe aber Angst, nicht genommen zu werden. Ich habe zwar ein Fachabi, aber in Mathe eine 5(Englisch 2 Deutsch 3). Dafür ist mein erweiterter Realschulabsxhluss besser und passt zu den Anforderungen an dem Realschulabschluss, welcher ja mindestens benötigt wird (Deutsch 3 Englisch 2 Mathe 3). Wie sehen da meine Chancen aus? Klar, das ist noch 3 Jahre hin, aber das geht mir nicht aus dem Kopf.

@HansHolichbach2

Natürlich sollte man auch Rechnen können, aber eine 5 in Mathe ist nicht entscheidend. Du reichst bei der Bewerbung beide Zeugnisse mit ein. Entscheidend ist das Assesment-Center. Da werden Kompetenzen bewertet und die sind wichtig. Da geht es um Teamfähigkeit, wie gut kannst du dich in der Gruppe der anderen Bewerber einfügen, einbringen, wie gut kannst du andere mit einbinden. Dann wie gut kannst du Inhalte verstehen, die Aufgaben immer ganz genau lesen, ggf. mit den anderen diskutieren, bevor ihr anfangt. Es gibt immer kleine Fallstricke. Muss man z.b. gemeinsam eine Sache basteln (gehört bei einigen dazu) dann kann es einen Hinweis geben auf die Verwendung der Materialien, z.B. eine bestimmte Größe etc.) das gilt es zu beachten und umzusetzen. Im Rollenspiel wird geschaut, wie empathisch bist du, wie gut kannst du zuhören, die Wünsche deines Gegenüber erkennen und mit deinem Auftrag übereinbringen. Hier ist Kompromißbereitschaft erforderlich ohne sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Warum sollst du keine Chance bekommen? Ich kann dir nur empfehlen, bewirb dich im Herbst vor Beginn der Ausbildung, denn das sind die Fristen. Dann gibt es (zumindest bei uns) einen schriftlichen Test. Darauf kann man sich im Internet vorbereiten mit verschiedenen Übungen. Wenn du dann zum AC eingeladen wirst, dann auch da sich vorher per Google drauf vorbereiten. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, eien Wunsch wird Wirklichkeit.

@sassenach4u

Ich versuche vorerst meine aktuelle Ausbildung zu beenden und würde es danach probieren, also erst in drei Jahren. Dankeschön für die ausführliche Antwort! :)

@HansHolichbach2

Sehr gerne. Das würde ich dir auch empfehlen. Dann hast du schon eine und das Wissen, was du dir in dieser Zeit angeeignet hast, kann dir auch bei der neuen Ausbildung helfen. Bewirb dich breit gefächert, d.h. bei allen Kassen, die du erreichen kannst, fahrtechnisch. Wechseln kann man nach der Ausbildung immer noch. Dir alles Gute und bleib gesund!

Das sind beides langweilige Bürojobs. Einer so öde wie der andere.

Danke für die Antwort

Sprichst du aus Erfahrung oder ist das oberflächlich betrachtet?