Sollte ich mich über meine Kollegin beschweren?
Auf der Arbeit habe ich "interne Kunden", also Kollegen. Die Kollegen stellen eine Anfrage und ich entscheide dann darüber, ob der Antrag bewilligt oder abgelehnt wird.
Heute habe ich eine Anfrage abgelehnt, weil die Kollegin wichtige Unterlagen nicht vorgelegt hat. Ich habe sie telefonisch darüber informiert und sie sagte in einem sehr unfreundlichen Ton, dass ich nerve. Dann hat sie gesagt, sie hat keine Zeit und hat aufgelegt.
Mag sein, dass ich nerve, aber genau dafür (für die Prüfung der Anträge) werde ich bezahlt. Sollte ich mich beim Chef der Kollegin beschweren?
5 Antworten
Ich würde das nicht dem Chef melden. Es kann gut sein, dass sie gerade Stress hatte und daher etwas überreagiert hat, nachdem du ihren Antrag abgelehnt hast.
Wenn das häufiger vorkommt, würde ich zuerst mit der Dame selbst reden. Erst wenn sich dann nichts ändert, solltest du mit dem Chef reden.
Würde erst noch abwarten. Wenn die Alte sich bei dir oder beim Chef über die Ablehnung beschwert, dann würde ich was sagen. Ansonsten wprde ich in Zukunft die Serviceleistung "hinterher telefonieren" nicht mehr anbieten.
Du hast ihr doch gesagt, dass dieses und jenes fehlt?
Geht nicht schriftlich ablehnen?
"Geht nicht schriftlich ablehnen?"
Da frage ich mich aber, ob es Sinn macht, dass ein Betriebsablauf warten muss, nur weil zwei erwachsene Leute nicht vernünftig miteinander reden können.
von mir würde die dame nur noch schriftlich was bekommen, wenn sie unfähig ist verbal zu kommunizieren
Ich würde mich noch nicht Beschwerden. Sie will die Anfrage doch haben, dann soll sie sich bemühen und ihre 7 Sachen bringen, wenn nicht gibts keine bewilligte Anfrage. Und wenn sie nochmal sagt das du nervst dann entgegne ihr das du nur deinen Job machst und sie dankbar sein sollte das du ihr hinterherrennst und ihr mitteilst das sie nichtmal alle wichtigen Unterlagen vorlegen kann.
lass SIE', sie will etwas von dir also muss sie wieder auf dich zukommen.
Warum? Dokumentiere gut, auf welcher Basis Du abgelehnt hast. Genauso würde ich die Ablehnung samt Grund per eMail sachlich darlegen (aber so, als hätte es das Telefonat nicht gegeben ... also nicht "entschuldigend" ausdrücken).
Allerdings frage ich mich, warum Du die Kollegin nicht einfach gebeten hast, die fehlenden Dokumente nachzureichen. Dein Vorgehen wirkt auf mich etwas bürokratisch.
"Dein Vorgehen wirkt auf mich etwas bürokratisch."
Das finde ich auch. Und ich bezweifle, ob es Sinn macht, wegen eines vielleicht nicht ganz genehmen Wortes noch eine große Dokumentation zu machen. Da wollte ich doch lieber erstmal beide Seiten hören.
"Dokumentation" hört sich nach sehr viel an, ist es aber nicht.
Ich habe viel mit Dingen zu tun, bei denen es darum geht, ob "meine" Abteilung eine angefragte Leistung. Ich frage normalerweise telefonisch nach mir fehlenden Informationen und schicke nach dem Telefonat eine eMail mit der getroffenen Absprache an denjenigen. So können meiner Erfahrung nach Missverständnisse gut vermieden werden und - wenn es um terminliche Dinge des anderen geht - kann der mir nicht die Schuld für seine Schluderrei zuschieben, wenn er seinen Termin nicht halten kann.
Es wurde ja nicht hinterher telefoniert, nur telefonisch abgelehnt.