Smart Home - Gastherme - Wie am effizientesten Heizen?
Hallo, hab in meiner Wohnung eine Gastherme, die ich unabhängig von den anderen Wohnparteien steuern kann. Eine Hauptsteuerung ist vorhanden. Hab mkr jetzt allerdings Funkthermostate geholt, die an die Heizkörper geschraubt wurden und ich somit auch von unterwegs bzw generell über Handy/PC die Heizung steuern kann. Hauptsächlich um die jeweiligen Räume unterschiedlich zu temperieren und auch um Profile zb. für Frühdienst einzustellen. Die Hauptsteuerung in der Wohnung kann man dann ja auf iwie 23`C stellen für rund um die Uhr. So kann ich dann die Feineinstellungen komplett über die webplatform machen. Jetzt zu einer Frage - an der Gastherme kann man eine Vorlauftemperatur einstellen, ein stufenloser Drehregler von 1-9. Htte ihn auf 1 und gestern mal einen Heizkörper aufgedreht, der wurde max. nur lauwarm. Bei höherer Vorlauftemp dann aber auch gut warm. Nur wenn ich das richtig verstanden habe, wird diese Temperatur in der Therme dann die ganze Zeit aufrecht erhalten, tag-nacht, ob an oder aus, wie auch immer. Wie sieht das vom Energieverbrauch her aus? Lieber Vormauftemp runter, dafür läuft der Heizkörper dann lange, oder höhere Vorlauftemp und dafür sparsamer mkt dem Durchfluss am Heizkörper?
2 Antworten
Üblicherweise wird die Regelung mittels eines AT Fühler geführt. Die VLT ergibt dann nach der eingestellten Heizkurve (Steigung u. Niveau). Diese Einstellungen erhält man aus der Anlagendimensionierung, u.a. der Heizlastberechnung u. Heizflächenauslegung.
Ohne AT Führung, müssen die Werte für die VLT = f(AT) angenommen, geschätzt werden.
I.d.R. ist längerer Betrieb auf niederem Leistungsniveau sinnvoll. Eingegrenzt wird das durch die Modulationsfähigkeit des Wärmeerzeugers.
Setzt allerdings voraus, dass die Heizflächen entsprechend den jeweiligen Raumheizlasten dimensioniert wurden.
Ständiges "Gasgeben" und "Bremsen" sind meist deutliche Killer der Energieeffizienz. Zudem sinkt mit häufigen Lastwechseln (Takten), die Lebensdauer der beteiligten Komponenten.
Die Heizkörper können ja nur so warm werden wie das Wasser dass ihnen zugeführt wird also wie die Vorlauftemperatur eingestellt ist. Wenn die RT erreicht ist begrenzt der Thermostat nur die durchfließende Wassermenge. Der Kessel hält ständig die eingestellte Vorlauftemperatur aufrecht. Generell gilt: Je niedriger der Vorlauf desto besser der Wirkungsgrad, gerade bei Brennwertthermen macht das viel aus, da sie dann mehr Wasser aus dem Abgas auskondensieren was die Wärmeausbeute steigert.