Sind Fanfictions Illegal?

2 Antworten

Da greift das Urheberechtsgesetz und dort speziell die Paragraphen 1, 2, 11 und 12. Ein Autor hat nicht nur das Recht an seinem Werk, sondern auch an den von ihm erfundenen Figuren und ihren Namen. Sobald man seine Fan-Fiction veröffentlicht begeht man eine Urheberrechtsverletzung. Dabei ist es egal, ob das auf einer Internetseite geschieht, oder ob man ein Buch heraus bringt.

Es passiert meistens nichts, weil fast kein Autor klagt. Das liegt daran, dass es den Autoren entweder egal ist, oder weil sie einen Shitstorm befürchten. Es ist keine gute Werbung, wenn man mit seinen Geschichten schon Millionen Euro verdient hat, dann ein 14jähriges Mädel auf Geld zu verklagen, weil sie sich eine Fan-Geschichte ausgedacht und im Internet kostenlos online gestellt hat. Das könnte die Fans vergraulen.

https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/BJNR012730965.html#BJNR012730965BJNG000101377

ok danke

Normalerweise gehört auch ein Disclaimer dazu in dem erklärt wird wem die Figuren und Orte gehören und das man sie ausschließlich zum eigenen, kostenfreien Vergnügen nutzt.
Damit macht man ja schon deutlich das es kein geistiges Eigentum von einem selbst ist.

@Achwasweissich

Also heißt das ich würde wenn ich scheibe das es dem autor gehört usw. Und es kosenlos mache nicht angezeigt werden?

@Mauau

mir ist zumindest kein Fall bekannt wo mal jemand angezeigt wurde, bin aber auch kein Anwalt ;)

Auch wenn du den Original Autor erwähnst und kein Geld damit verdienst ist es nicht erlaubt. Privat kannst du schreiben was du willst, aber sobald du das im Internet veröffentlichst, wo es jeder lesen kann, der will, ist es eigentlich verboten. Du würdest die Erlaubnis des Original Autors bzw. Rechteinhabers besitzen um das machen zu dürfen.

Nicht "Du würdest", sondern "Du müsstest".

Also:

Ich bin Mitglied auf der Webseite von Egosoft, welche die X-Spiele herausgebracht hat. Auf deren Seite gibt es auch ein großes Forum und dort sind auch sprachspezifische Unterforen für kreative Sachen. Dort gibt es eine Unmenge an Geschichten, tlw. Romanen mit mehreren hundert PDF-Seiten, die wirklich jeder lesen kann (wenn er/sie der Sprache und des Lesens mächtig ist). Für Egosoft ist es die beste Werbung und eine Bestätigung für gute Arbeit. Warum sollten die dann die Autoren anzeigen? Sie würden sich damit ja Kunden vergraulen.

Wenn diese Geschichten jetzt gedruckt oder als eBook verkauft würden ohne die Macher bei Egosoft um Erlaubnis zu fragen, dann wäre dies allerdings eine Urheberrechtsverletzung. Und die würden sie anzeigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung