Schwarztüv/ welche Strafe?
Hallo, Ich habe heute am Auto meines Mannes eine Zettel entdeckt, neugirig hab ich den rausgenommen, und da steht ( Verdacht auf Urkundenfälschung tüv-siegel) Erstens konnte ich mir das garnicht erklären, weil wir ja immer ganz legal alles machen. Doch dann ist mir eingefallen, das ein Kumpel meinem Mann angeboten hat das Auto bei wiederrum seinem Kumpel in der Werkstatt zu reparieren, es wär nicht so teuer wie bei den großen Werkstäten. Es war halt nur was zum schweißen. Und er würde ihm auch dann gleich neuen Tüv machen weil der ja kurz vom ablaufen war. Gesagt getan, er hat das Auto mitgenommen und es 2 Tage später wieder gebracht. Neuer Tüv, alles mit Papieren und so weiter. Wir haben uns wirklich nichts dabei gedacht: Hmmm, bis heute. Kennt sich da jemand mit aus, was jetzt auf uns zu kommen könnte? wir müssen nähmlich heute noch zu Polizei, weil die auch die Nummernschilder mitgenommen haban. Ich weiss das Unwissenheit nicht vor der Strafe schützt, aber welche Straffe könnte uns erwarten?. Danke im Vorraus das ihr euch das durchgelesen habt.
11 Antworten
Das kommt wohl drauf an. Haben sie den Verursacher schon, hat der euch vielleicht verpfiffen und es so dargestellt, dass ihr davon wusstet.
Haben sie ihn nopch nicht, solltet ihr definitiv erklären, wo ihr den TÜV habt machen lassen etc. Das entlastet euch. Kooperativ solltet ihr euch immer zeigen.
Es wird schon nicht so schlimm sein.
Urkundenfälschung ist Strafrecht und keine Ordungswidrigkeit. Daher darf da nix hinter den Wischern klemmen sondern die Schriftsache sollte im Briefkasten zu finden sein. Erkundigt Euch zuerst bei der Polizei, um die Sache wirklich wahr ist. Nicht, dass das ein Fake von Trickbetrügern ist. Als zweites natürlich einen Rechtsanwalt einschalten. Ihr habt das Fzg. im guten Glauben in die Werkstatt gegeben, gegen diese wird ermittelt werden, nicht gegen Euch. Aber wie gesagt, erst mal fragen, ob das echt ist.
Es ist echt, ich hab schon bei der Polizei angerufen, die haben nur gesagt das der Tüv 100%tig gefälscht ist, aber die könnten mich nichts dazu sagen, das geht jetzt erstmal an die Kriminalpolizei und ich könnte mich in ein paar Tagen nochmal melden um mehr zu erfahren. Ich dreh hier schon am Rad.
Ihr habt die Tüv-Berichte, dass ist schonmal gut.
Gemäß § 267 Abs.1 StGB wird mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer zur Täuschung im Rechtsverkehr eine unechte Urkunde herstellt, eine echte Urkunde verfälscht oder eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht.
Sollte die Plakette tatsächlich unecht sein, käme der Gebrauch in Betracht. ALLERDINGS:
Hierzu müsstet ihr vorsätzlich gehandelt haben. Das heißt ihr hättet wissen müssen, dass ihr eine gefälschte Plakette nutzt.
Da euer Freund dies für euch übernahm (Tüv&AU) und ihr bis dato keine Vermutung aufstellen konntet, ist von Vorsatz nicht zu sprechen.
Dies wird nun sicherlich weitergeleitet und ihr werdet Post bzgl. Anhörung als Beschuldigter bekommen. Nehmt dort alle Infos/Schreiben/Berichte usw. mit und legt diese vor. Gebt an, dass ihr davon nichts wusstet und auch keinen Verdacht diesbezüglich hegen konntet, da für euch alles echt aussah.
ach und Anwalt einschalten :D
Abwarten. Wer klemmt sowas denn unter den Scheibenwischer? Ist es was offizieles vom Ordnungsamt oder der Straßenverkehrsbehörde, oder nicht? Wenn ja, steht da eine Telefonnummer drauf. Dort kann man anrufen und fragen, was die eigentlich von einem wollen.
Ich habe nur von Nachbarn gehört, das die Polizei erstmal bei mir zu Hause geklingelt hat, und dann die Nummernschiler vom Auto abgeschraubt hat, einen Zettel zwischen die Scheibenwischer eingeklemmt und dann wieder gefahren ist.
Dann müsste auf dem Zettel trotzdem eine Telefonnummer stehen unter der man erfahren kann, was wirklich los.
Wie bitte? Seit wann hängt die Polizei wegen so etwas einfach ein Zettelchen ans Auto? Selbst wenn es so wäre, Euch kann nichts passieren, wenn Ihr den TÜV bei einem Dritten in Auftrag gegeben habt. Übrigens, zu einer polizeilichen Vernehmung als Beschuldigter muss man nicht hingehen! Die meisten Anwälte raten sogar ausdrücklich davon ab.
ergänzend nochmal, was ich schon in meiner Antwort schrieb:
Unbedingt Anwalt einschalten!!!