Schulrückstellung abgelehnt, was nun?
Hallo! Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Wir möchten unser Kind zurückstellen lassen. Es wird Ende September 6 Jahre, der Stichtag ist hier der 30.September. Wir sind der Meinung das es köperlich und psychisch nicht reif ist. Der Kiga hat mir dies bestätigt, aber anscheinend interessiert es niemanden. Hauptsache die Klassen sind voll. Ausserdem wird uns gesagt, wir könnten es wieder aus der Schule nehmen wenn es nicht klappt und dann gibt es das Verweiljahr. Davon bin ich überhaupt nicht begeistert, weil dass wieder eine Veränsderung wäre, also wieder in eine neue Klasse usw. Bei der Schuluntersuchung wurde festgestellt das es schulfähig ist. Ich hatte auch keine Atteste, ich dachte ja nicht dass es so schwer ist. Nun habe ich 3 Atteste ( von Kiga, Kinderarzt, Logopäden ) vorgelegt. Aber es wurde weiterhin abgelehnt. So langsam drängt die Zeit, und ich weiss nicht wie ich mich unserem Kind gegenüber verhalten soll. Nun soll die Entscheidung vom Schulamt kommen, aber ich habe die Hoffnung schon aufgegeben. Der ganze Kampf geht nun schon 3 Monaten. Ich bin der Meinung dass sie zum Wohle des Kindes entscheiden sollten, aber anscheinend zählen nut Statistiken usw. Ich hoffe mir kann hier jemand eine Rat geben, was ich noch versuchen könnte.
7 Antworten

Den Einspruch hab ich schon über den Anwalt machen lassen. Beim Schulamt haben wir angerufen, die meinten aber es läge noch nichts vor. Der Direktor muss wenn er eine Rückstellung ablehnt, es beim Schulamt vorlegen. das ist noch nicht passiert. Bin so langsam fix und fertig. Aber alle sagen wir sollen nicht aufgeben.

Dein eigenes Wunschdenken kritisch überprüfen: Inwieweit sind Deine Annahmen berechtigt? Wer kann das bestätigen? Wie schätzt sich das Kind ein? Überträgst Du negative Vorstellungen auf Dein Kind? Wovor fürchtest Du Dich?
Oft machen Kinder innerhal kurzer Zeitspannen entscheidende Entwicklungssprünge. Und der Schulalltag in der 1. Klasse ist nicht so anstrengend, wie oft befürchtet.
Wenn Du ganz sicher bist, dass es für Dein Kind besser ist: engagiere Dich noch mehr -- die Mühlen der Ämter mahlen langsam, aber sie lassen sich anschieben!

Ich ordne niemanden unbesehen in die Kategorie "übervorsichtig" ein, denn ich habe selbst ein Kind mit Entwicklungsverzögerungen. Nur ist man manchmal etwas betriebsblind -- auch ich neig(t)e dazu, das beeinträchtigte Kind durch besondere Schonung an der ohnehin gehemmten Entwicklung noch zusätzlich zu behindern.

Ich meinte ja auch nicht speziell dich. Aber sowas hört man oft von Seiten die einem überhaupt nicht kennen. Ich glaub du weisst wie ich das meine. Ich sehe selbst wie schnell sie kaputt und müde ist. Besonders wenn es um neue Sachen geht usw... sie ist dann ganz schnell unkonzentriert, hört überhaupt nicht mehr hin...

Der Kindergarten, der Kinderarzt und der Logopäde-die alle haben die Schulunfähigkeit deines Kindes bescheinigt? Dann muss die Schule dieses berücksichtigen und dein Kind für ein Jahr zurückstellen.
Du musst die Entscheidung des Schulamtes abwarten. Lege dem Amt auch diese Bescheinigungen vor.

Ich hatte die Atteste auch beim Schularzt vorgelegt, dort sagte man mir, wären die Atteste vorher gekommen, wäre das Kind zurück gestellt worden.

Welches Bundesland?
Bisher dachte ich, wenn Dein Kind im September erst sechs wird, wäre es ein "Kann-Kind"? Dann müßte es noch gar nicht eingeschult werden.
Meine Schwester hat in Bayern für ihre Tochter (Geburtstag im Juni) auch heftig um die Rückstellung gekämpft, das aber letztlich durchbekommen. Und für ihre Tochter war das richtig gut.

Brandenburg, hier ist es Muss-Kind. der Stichtag ist nicht überall gleich. Bei welchen Stellen hat sie gekämpft???

naja...du warst beim Schulamt? falls das alles nix bringt, wende dich an einen Anwalt.
Die meisten denken immer man ist übervorsichtig usw...aber das ist nicht der Fall. In der Kigagruppe ist sie die Kleinste und Jüngste von den " Grossen". Ich kann nicht verstehen, dass Leute die mein Kind nur 10 min gesehen haben, der Meinung sind sie können es einschätzen. Ich weiss nicht wohin ich noch gehen könnte.