Schule, Teilzeit, Ausziehen?
Hallo Leute,
Ich bin 19 Jahre und gehe in die 11. Klasse, habe auch vor mein Abi zu machen. Nebenbei gehe ich als Minijobber auf 450€ Basis arbeiten.
Nun ist es so, dass ich noch zu Hause wohne und überhaupt kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern habe und es auch nach mehreren Versuchen beim Psychologen, Familientherapie etc. Nichts gebracht hat. Ich leide sehr unter gerade unter meiner Mutter.
Nun bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich einfach nicht mehr kann und mein Psychologe mir auch nicht mehr wirklich weiterhelfen kann, er kann es nur kurzfristig erträglicher machen.
Er hat mir angeboten zum Jugendamt zu gehen, wegen ausziehen und so. Es ist aber eigentlich so, dass ich das Jugendamt daraushalten möchte, da ich meine Mutter kenne und es das Verhältnis erheblich Verschlechtern würde und ich möchte ja später versuchen unser Verhältnis wieder ein wenig zu verbessern.
Auf jeden Fall bin ich jetzt am überlegen, ob ich neben der schule nicht mehr nur minijobbe sondern Teilzeit arbeiten gehe. Mit der Schule wäre das soweit kein Problem und bei meiner Arbeit auch nicht.
Ich weiß halt nicht genau wo ich mich darüber informieren kann. Das heißt, wenn ich ausziehe ob ich vielleicht Zuschüsse vom Amt oder so bekomme bezüglich der Wohnung oder sonstigem, weil ich ja noch zur schule gehe.
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen, wo ich mich gut informieren kann was das Thema angeht und würde mich über ernstgemeinte Antworten sehr freuen!
3 Antworten
um ausziehen zu können brauchst du eine beratung beim jugendamt. die hören sich deine geschichte an und danach die version dazu von deiner mutter. danach wägt das jugendamt ab ob ein auszug erforderlich ist oder eben nicht. sollte eine erfordernis vorliegen bekommst du eine empfehlung und kannst dich damit ans jobcenter wenden. dort kannst du zusicherung einer wohnung, kautionsdarlehen, renvovierungskosten, erstausstattung etc beantragen.
dein einkommen und das kindergeld mindern deinen bedarf. sollte kindergeld und einkommen nicht ausreichen bekommst du aufstockend alg2. wirst unter umständen aufgefordert später schülerbafög zu beantragen.
das bafögamt prüft dann die möglichkeit auf unterhalt seitens deiner eltern. wenn die nicht leistungsfähig sind bekommst du kindergeld, unterhalt, bafög und eventuell aufstockend alg2
wenn keine erforderlichkeit vorliegt, bekommst du vom jugendamt keine empfehlung zum auszug. du kannst dann trotzdem ausziehen, musst aber alles selbst aus eigenem einkommen finanzieren.
das steht dir frei, nur musst du die sache dann aus eigenem einkommen bestreiten. sozialleistungen fallen weg.
Deine Eltern sind für dich zuständig.
Du wirst auch keinen Vermieter finden, der dir als Schüler mit Teilzeitjob eine Wohnung gibt.
wenn die eltern ans kinderzimmer verweisen, dann ist feierabend.
genau, damit haben die Eltern ihre Pflicht erfüllt.
Mach das was der Psychologe dir angeboten hat. Der kennt deine Situation. Zuschüße vom Amt gibt es eigentlich nicht weil deine Eltern für dich als Schüler unterhaltspflichtig sind. Wenn du eine Ausbildung machst nach der Schule und diese weit weg vom Elternhaus ist, kannst du aber zum Wohnen Zuschuß bekommen. Da kannst du dich vorher kundig machen, denn mit 19 hast du die Schule ja bald hinter dir.
Naja 2 ganze Jahre noch
Es lohnt sich trotzdem mal mit dem Psyscholen zum Jugendamt zu gehen. Vllt. helfen sie dir bei der Zimmersuche. Mit 450 und Kindergeld könntest du möglicherweise in einer WG wohnen..
es ist ja nicht so dass meine Eltern nicht zahlen können, aber ich möchte das Jugendamt einfach da raus halten, da das Thema bei meiner mutter schonmal angeschnitten habe und ihre Einstellung dazu kenne. ich möchte mit dem auszug ein besseres Verhältnis bezwecken und nicht dass es durch sowas schlechter wird.