Schulausflug mit dem Rad?

36 Antworten

Die Schule kann solche Sicherheitsbestimmungen (sofern sie sachbegründet sind, so wie in diesem Fall) für Ausflüge vorschreiben. Ein Nichteinhalten solcher Bestimmungen kann auch einen Ausschluss von einer Veranstaltung bedeuten (in diesem Fall müsste man dann unter Umständen in der Schule verbleiben).

Ein Helm sollte immer Pflicht sein, das hat nichts mit dem Alter zu tun und ein Unfall kann leider immer passieren, manchmal schneller und dümmer als man denkt.

Das mit den Schonern finde ich auch etwas übertrieben, aber wahrscheinlich will die Schule sicher gehen, dass nichts passiert, denn falls doch jemand stürzt und sich den Ellenbogen oder die Knie verletzt, muss die Schule haften. Es ist wahrscheinlich eine reine Vorsichtsmaßnahme, vielleicht gab es auch schon einmal einen Fall, bei dem so etwas passiert ist und die Versicherung sich quer gestellt hat, weil der Schüler nur einen Helm, aber keine Schoner getragen hat, man weiß es nicht.

Der Helm ist Pflicht, alles andere könnt ihr ja nochmal mit eurem Lehrer besprechen. Ansonsten viel Spaß beim Ausflug :)

Zu den Gründen (= Versicherungsschutz) wurde ja schon genug gesagt.

Ich meine einen Helm kann ich vielleicht noch verstehen (was aber in dem Alter auch nicht unbedingt sein muss)

Zum Tragen eines Helms möchte ich dir die folgende wahre Geschichte erzählen:

Ich habe früher meiner Tochter immer gesagt, dass sie beim Fahrradfahren einen Helm tragen soll. Also bestand sie später folgerichtig darauf, dass auch ich immer einen Helm tragen sollte. Das habe ich mir dann auch angewöhnt. Vor ein paar Jahren habe ich im Urlaub ein Fahrrad gemietet, meinen Helm aber nicht dabeigehabt. Beim Absteigen hakte ich mit dem rechten Hosenbein irgendwo hinter und fiel seitlich im Zeitlupentempo ganz einfach zusammen mit dem Fahrrad um. Ich bin gut gepolstert, soweit passierte auch nichts. Leider war mein Kopf gelenkig auf dem Rumpf befestigt und folgte weiter der Schwerkraft in Richtung Beton-Bodenplatte. Der Aufprall war gar nicht stark, die stechenden Kopfschmerzen die nächsten 2 Wochen dagegen sehr.

Ich weiß, dass man Erfahrungen nicht übertragen kann, jeder muss sie selbst machen. Ich habe meine Lektion jedenfalls gelernt. Auf dem Fahrrad oder Segway immer nur mit Helm. 

Falls etwas passiert, müssen sich die Lehrer selbst schützen und es wird deshalb aus Versicherheitsgründen gemacht.

Genauso wie Reisebusfahrer sagen müssen, dass sich Anschnaller im Bus befinden und man sich anschnallen sollte. Damit ist er bei Unfällen selbst gesichert, da er alle Schutzmaßnahmen durchgeführt hat. So ist das bei eurer Klassenfahrt bestimmt auch.

Nur mit dem Unterschied, dass die Gurtpflich gesetzlich geregelt ist und es eine solche Regelung, die Radfahrer zum tragen von Helmen verpflichtet, geschweige denn zum tragen von Knie- und Ellenbogenschoner, nicht gibt.

Ein Helm ist Unsinn. Zum einen bringt der Helm nur in 10% der Fahrradunfälle tatsächlich einen Nutzen (da es selten ist, dass man auf den Kopf fällt; man hat ja noch Arme und Beine, mit denen man sich reflexartig abstützt), zum anderen wurde in Studien nachgewiesen, dass Helmträger im Schnitt eher größere Schäden durch Verkehrsunfälle davontragen, da sie sich geschützt fühlen und daher größere Risiken eingehen.

Da ist also eine Menge Ideologie dabei, so nach dem Motto: "Jede denkbare Sicherheitseinrichtung ist toll und sollte unbedingt genutzt werden." Leider wird dies viel zu selten mit der Realität abgeglichen.

So einen Schwachsinn musste ich glaube ich noch nie lesen ...

Wenn du ohne Helm fahren willst, dann mache es halt - behalte aber deine bescheuerten Weisheiten für dich.

Gruß Michael

@19Michael69

Deine Sachlichkeit spricht für den Wert Deines Kommentars.

@Adolin1

Nein, die gleicht sich einfach nur dem Wert deiner Antwort an ...

@19Michael69

Seine Antwort ist wissenschaftlich belegt -Thema "Risikokompensation" und der Anteil der Helmträger, die in der Klinik landen ist viermal so hoch wie der Anteil aller helmtragenden Radfahrer.

Mag ja sein, dass das bißchen Styropor auf dem Kopf hin und wieder Unfallfolgen abmildert -aber wieviele Unfälle dadurch erstmal geschehen und wie oft der Helm nichts nützt, wissen oder sagen die Verfechter des Helmtragens nicht.

Davon, was ich an falsch aufgesetzten und verzurrten Helmen -oft in der falschen Größe, auf dem Hinterkopf / im Nacken sitzend und mit losen oder gar komplett offenen Riemen sehe, rede ich hier gar nicht.

Für mich ist die Sache mehr Marketinggag als alles andere.

Im (Leistungssport), wo andere Bedingungen herrschen, aber auch andere Helme, beim Downhill z.B. Fullface) getragen werden, ergibt das alles wesentlich mehr Sinn.

So gesehen müsste man im Haushalt und als Fußgänger auch einen Helm tragen...

@Franek
aber wieviele Unfälle dadurch erstmal geschehen

Unfälle geschehen durch das Styropor oder den Helm? Sie verursachen also quasi den Unfall?

Das und vieles vom Rest deines Kommentars ist nicht besser als die Antwort, die wir hier kommentieren.

Gruß Michael