Schufascore nach Insolvenz-Vergleich besser als beim Millionär?
Hallo zusammen
ich staune echt nicht schlecht. Wie kann es sein, dass der Schufascore innerhalb von 4 Jahren bei Person A schlechter wird und von Person B besser wird, obwohl das Zahlungs- und Konsumverhalten nahezu identisch ist?
Person A: Mittlerweile 50J alt, 3 Kreditkarten, 5 Bankverbindungen (Score von 99 auf 95%). Kredite wurden nie inanspruch genommen.
Person B: Mittlerweile 40J. alt, Vergleich um Privatinsolvenz zu vermeiden war vor 4J., 3 Kreditkarten, 5 Bankkonten (Score von 85% auf 98% gestiegen)
Über den schnellen Aufstieg bin ich genauso verwundert wie über den Abstieg.
Wer kann dies ggf. erläutern bzw. hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ist es das Alter?
Welchen Einfluss haben unterschiedliche Festgeld- und Depotkonten ohne Kreditrahmen darauf?
Vielen Dank und viele Grüße
4 Antworten
Die Basisscore-Berechnung ist (und bleibt wohl auch) ein gut gehütetes Geheimnis der Schufa.
Der Score wird übrigens alle drei Monate neu berechnet.
In den Score fliessen ja auch andere Faktoren ein, wie z. B. die Adresse o. ä.
Daher kann man das sowieso nicht sagen.
Aber der Vergleich wegen Privatinsolvenz wird sowieso irgendwann gelöscht und ist dann nicht mehr vorhanden. Es kann also sein, daß der Vergleich gar nicht mehr mit einfliesst.
Das kann an verschiedenen Ursachen liegen, die von aussen schwer zu beurteilen sind.
Im Übrigen ist nicht der Basiscore maßgebend, sondern die jeweiligen Branchenscores und die können wiederum völlig anders ausehen.
U. a. das Alter spielt eine Rolle, auch ggf. die Wohngegend bzw. das Wohnumfeld. Länge der jeweiligen Geschäftsbeziehung zu den Banken, gemachte Anfragen etc.
Da wir die wirklichen Berechnunsgmethoden und deren Gewichtung nicht kennen, ist eine wirkliche Aussage warum das so ist, einfach nicht möglich.
Festgeld und Depots haben keine Einfluss, da sie der Schufa nicht gemeldet.