Schufa-Auskunft vor Einstellung bei neuem Arbeitgeber?
Hallo zusammen,
ich werde meinen künftigen Job ab dem 01.07. bei einer Versicherung antreten. Es geht nun nur noch um formelles wie polizeiliches Führungszeugnis etc. Dazu gehört jedoch auch die Einwilligung zur Einholung der Schufa Auskunft welche ich nächste Woche unterzeichnen soll noch.
Ich frage mich, was der künftige Arbeitgeber dann von der Schufa erhält, kann mir wer da Infos geben?
Es ist mir etwas unwohl dabei, da ich halt noch nie Probleme hatte dass mir etwas gekündigt wurde oder ich immer alles gezahlt habe wie vereinbart, aber halt eine relativ für meine Verhältnisse hohe Kreditkartenbelastung habe. Wie gesagt, alles kalkuliert und immer bezahlt die Raten. Dennoch ist mir unwohl dabei wenn der künftige AG das sieht.
Wird das so sein, oder erhält er nur ein Schreiben ob negative Zahlungsmerkmale vorliegen oder nicht?
Würde mich über hilfreiche Antworten freuen :-)
Besten Dank schonmal!
3 Antworten
In der Schufaauskunft stehen keine Kontostände.
Vielleicht dein Score 0 bis 100%. Je höher desto besser.
Das wäre dann ja ein "Kontostand", da stehen keine konkreten Zahlen drin.
Immer enthalten sind Name, aktuelle Anschrift sowie frühere Adressen und
Geburtsdatum bzw. -ort. Auch alle laufenden Verträge, die der
Auskunftei gemeldet wurden, sind darin aufgeführt. Sogenannten
A-Vertragspartnern der Schufa wird fast alles mitgeteilt, was in der
Selbstauskunft steht – außer, bei welchem Geldinstitut ein Konto
eingerichtet ist und wie die Kontonummer lautet
https://www.toptarif.de/konto-kredit/wissen/was-steht-in-der-schufa-auskunft/
Stimmt, vielen Dank für deine Antwort und den Link! Das heißt, inwieweit ich beispielsweise einen Kreditrahmen ausgereizt habe steht nicht dort drin. Sondern nur, dass dieser Vertrag besteht und ob negative Zahlungsmerkmale vorliegen oder nicht?
Edit: Gerad auch beim Link gesehen, kommt dann so hin, Okay, danke!
Top, stimmt so.
Um welche Tätigkeit geht es denn bei dem Versicherungsunternehmen?
Ist so ein Entwicklungsprogramm wo es in ganz einfach in der Kundenberatung in einer Agentur anfängt und man sich im Zeitraum von 2-5 Jahren dann für einen Weg (Vertreter, Spezialist, Führungskraft) spezialisieren kann.
Bedeutet also, dass dein Arbeitgeber die Verantwortung übernehmen muss wenn du einen Kunden falsch berätst.
Dann benötigt er doch auch Informationen über deine Vermögensverhältnisse und auch über evt. Vorstrafen.
Würdest du diese Tätigkeit als Selbständiger Versicherungsfachmann ausführen, müsstest du bei der IHK eine Prüfung ablegen und würdest im Vermittlerverzeichnis registriert werden.
Die Erlaubnis für diese Tätigkeit wäre zu versagen, wenn
vgl. dazu die Gewerbeordnung § 34 d
Und genau über diese beiden Punkte möchte dein Arbeitgeber informiert werden und daher ist die Schufa-Auskunft, wie auch ein polizeiliches Führungszeugnis erforderlich.
Danke für die ausführliche Antwort! Das heißt wenn es vielleicht mal eine Rücklastschrift gab welche dann direkt wieder gezahlt wurde und alle Verträge laufen und ich sonst noch nie in Verzug mit irgendwelchen Raten war, ist das kein Problem?
Nur sollte es mal ein Insolvenzverfahren etc gegeben haben?
Wenn deine Vermögensverhältnisse aus dem Ruder laufen.
Du Kredite nicht zurück zahlst. Mahnbescheide an der Tagesordnung sind. Insolvenzverfahren, dann bist du für den Job nicht geeignet und bekommst die Erlaubnis für den Versicherungsaußendienst entzogen.
Hmm alles klar.
In jedem Job, bei dem du es mit dem Geld anderer Leute zu tun hast, wird deine Bonität, das Führungszeugnis und in der Assekuranz zusätzlich die AVAD angefragt.
Wenn du damit nicht einverstanden bist, kannst du in der Branche nicht arbeiten.
Bin damit EInverstanden, nur etwas besorgt ab welchem Kriterium es bezüglich der Bonität für eine Einstellung schwierig werden würde, wurde nie bei auch nur einer Rate in Verzug gesetzt, aber weiß halt nicht ob es das einzige Kriterium ist.
Meinte auch nicht Kontostand sondern evtl. die Höhe meines offenen Kreditbetrages etc.