Scheidung aus Finanziellen Gründen?

9 Antworten

Wie schon erwähnt wurde, besteht bis zur Scheidung wohl ein Anspruch auf Trennungsunterhalt, soweit der andere Ehegatte leistungsfähig ist. Im Rahmen der Ehescheidung folgt dann in der Regel auch der Versorgungsausgleich und ggf. ein Zugewinnausgleich.

Außerdem löst ein Scheidungsverfahren auch Kosten aus, die nicht zu vernachlässigen sind wie Gerichtskosten und Rechtsanwaltsgebühren.

Solange du keinen Job hast der dir den Lebensunterhalt sichert, muss dir dein Mann Unterhalt zahlen.

Bevor es zur Scheidung kommt, gilt das Trennungsjahr . Dieses Jahr soll den Zweck haben, um übereilte Trennungen zu vermeiden.

Dein Mann muss dir den sog. Trennungsunterhalt zahlen.

Am besten wäre, wenn du dir einen Job suchen würdest, um nicht finanziell abhängig von deinem Mann zu sein.

Solange ihr zusammen wohnt, bekommst du auch keine Hartz IV Leistungen, weil es sich hierbei um eine sog. Bedarfsgemeinschaft handelt.

Wenn sich dein Mann von dir trennen will, also die Scheidung einreicht, braucht er einen Anwalt. Auch du solltest dir dann einen Anwalt nehmen.

Die Gründe für eine Scheidung muss man nicht nennen. Es spielt also keine Rolle, warum sich dein Mann scheiden lassen will.

Hoffentlich ist deinem Mann auch bekannt, dass er mit der Scheidung auf einen Teil seiner Rente verzichten muss und ein Vermögensausgleich festgelegt wird, den er an dich leisten muss.

Ob er sich am Ende bei einer Scheidung finanziell besser stellt, wage ich zu bezweifeln.

Erst einmal müsste ja das Trennungsjahr eingehalten werden und in der Zeit schuldet der Ehegatte mit mehr Einkommen dem mit weniger Einkommen Trennungsunterhalt.

Ob die Gründe für die Scheidung so ausreichen wage ich zu bezweifeln. Aber als Antragssteller muss er ohnehin einen Anwalt bemühen. Wenn er das tut solltest du besser auch einen suchen.

Man muss eine Scheidung nicht begründen, man sagt, dass die Ehe zerrüttet ist und fertig.

@Menuett

Zerrütete Ehe ist kein Grund? ;-)

Hallo

Wenn er sich scheiden lässt muss er einen Teil seines Besitzes abgeben und eventuell Unterhalt zahlen. Das ist nicht die beste Lösung, rein finanziell betrachtet.

Naja, um den Trennungsunterhalt im Trennungsjahr kommt er nicht drum herum. Und der Vermögensausgleich findet auch statt und der Ausgleich des Rentenkontos. Eigentlich steht er sich hinterher nicht unbedingt besser.

Andererseits- warum arbeitest du nicht. Ehefrau ist heute kein Vollzeitjob mehr! Und wie willst du nach der Scheidung über die Runden kommen? Das Jobcenter wird dir schon helfen und dich vermitteln und wenn in 1,-- Euro Jobs.

Ist das dein Ziel? Kümmere dich um Arbeit und werde selbstständig.

Ich habe nicht gearbeitet weil ich durch einen schweren Unfall krank war! Und man bekommt nicht einfach so von heute auf morgen einen Job. Ich habe ja nicht gesagt das ich nicht arbeiten will und mich nicht bemühe etwas zu finden.

Das konnten wir nicht wissen. Aber du musst dich darauf einstellen, dass du NACH der Scheidung für deinen Lebensunterhalt selbst aufkommen musst. Wenn du nicht arbeiten kannst- weniger als 3 Stunden- bekommst du kein ALG II, dann musst du zum Sozialamt wegen Leistungen. Warum hats du keine Erwerbsminderungsrente auf Zeit bekommen, wenn du so schwer krank warst, das du nicht arbeiten konntest. Oder hast du keine 5 Jahre voll in der Rentenversicherung?