Russlanddeutsche oder Russin?

7 Antworten

Frag sie einfach, gemäß welchem Paragraphen (§) ihre Eltern nach Deutschland kamen.
Wenn beide Elternteile gemäß § 4 eingereist sind, dann sind sie Rußlanddeutsche, wenn z.B. der Vater gemäß § 4 eingereist ist , die Mutter aber gemäß § 7 - dann ist der Vater deutscher Volkszugehöriger /Spätaussiedler/, die Mutter aber gilt als Ehegatte eines Spätaussiedlers (ist russische Volkszugehörige oder gehört einem anderen in der Russischen Föderation lebenden Volk an). Wenn die Tochter ebenfalls §7 hat, dann ist sie Abkömmling eines Spätaussiedlers. Wenn die Familie erst kurze Zeit in Deutschland lebt, dann haben sie natürlich noch keine deutsche Staatsbürgerschaft, die bekommen sie aber - vorausgesetzt sie sind nach o.g. § eingereist.

Es fehlen genaue Angaben. Da spielen mehrere Faktoren wie die Zugewandtheit zu einem bestimmten Kulturkreis, Sprachkenntnisse, Relgion u.v.m. eine Rolle. In der BRD gibt es das Jus sanguinis - hier spielt auschiesslich die Herkunft eine Rolle. In Russland hingegen nicht. Jeder Staatsbuerger ist fuer uns Russe und das erst recht, wenn die Vorfahren vor 2 Generationen aus einem anderen Land eingewandert sind. Zumeist haben die sog. Russlanddeutschen auch noch typisch russische Namen.

"Zumeist haben die sog. Russlanddeutschen auch noch typisch russische Namen".

Stimmt so nicht. Besonders die Nachnamen der Rußlanddeutschen (Spätaussiedler gemäß § 4 des Bundesvertriebenengesetzes, und nur diese sind Rußlanddeutsche; Rußlanddeutsche, die den Status eines Heimkehrers haben sind eine andere Geschichte ) sind sogar Urdeutsch: Falkenstern, Weber, Schmidt, Hildebrandt, Kiefer, Wagner usw., die Vornamen bei älteren Aussiedlern: Reinhold, Waldemar, Ferdinand, Adolf, Emma, Irma, Ottilie. Es war auch - besonders nach dem Kreig - so, dass wenn man sein Kind Waldemar nennen wollte, die Standesbeamten in der UdSSR des öfteren diese deutschen Namen als russ. Vladimir in die Geburtsurkunde eintrugen, Irma als Irina usw. Nach all dem Leiden, das diese Menschen erleben mussten, haben sie sich gar nicht dagegen gewehrt. Viele wählten auch russische Vornamen, um ihren Kindern das Leben zu erlechtern. Als sie dann nach Deutschland kamen, dann riet man Ihnen bei deutschen Behörden die Namen wieder zu ändern, so wurde dann aus Vladimir - Waldemar, aus Iwan - Johann, aus Irina - Irene oder Irma. Die Nachnamen blieben aber immer unverändert.

@johy84

vladimir heisst wörtlich Herrscher des Friedens, da wäre die Übersetzung mit Friedhelm oder Friedrich besser gewesen..

Das ist nicht die Frage der Geburt, das ist die Frage der Abstammung.

Es gibt deutschstämmige Russen, wo die letzten beiden Generationen in Rußland geboren wurden, wo die Ahnen aber Deutsche waren.

Unsere Nachbarn sind beide in Rußland geboren und aufgewachsen, ihre Kinder ebenso. Allerdings war irgendein Vorfahr irgendwann nach Rußlang gegangen (oder was auch immer), also sind es Rußlanddeutsche.

Hallo!Wenn in Russland haben ide als Natinalitet als Deutsche gehabt und wegen dieses haben nach Deutschland ausgewandert,dann ist sie Russlanddeutsch.Aber wenn die sind Russen,nicht als Deutsche anerkannt dann ist sie Russin.

Es fehlen Angaben. Es ist völlig unerheblich wo sie alle geboren sind. Wichtiger ist welcher Abstammung sie sind.