Rundfunkbeitrag umgehen - Freundin bezieht Bafög
Hallo Leute,
folgende Situation: Ich lebe seit gut 2 Monaten zusammen mit meiner Freundin in unserer ersten gemeinsamen Wohnung. Korrekt wie wir sind, haben wir uns auch beim Einwohnermeldeamt brav umgemeldet und was liegt natürlich 4 Wochen später in meinem Briefkasten? Richtig. Ein höfliches Schreiben des Beitragsservice von ARD und ZDF mit der Aufforderung den Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,50€ zu zahlen. Dieses erste Schreiben habe ich ignoriert, jetzt kam vor einer Woche ein zweites mit einer erneuten Aufforderung. Meine Lösungsansätze: 1. Ignorieren... Ist aber sehr riskant, oder? 2. Meine Freundin bezieht ab nächsten Monat Bafög... Sie könnte die Wohnung doch auf sich anmelden, wird befreit und damit ist doch dann unser Haushalt aus dem Schneider oder? 3. Ich melde mich wieder um, und zwar zu meinem Opa, dann werden sie als nächstes meine Freundin anschreiben, die ja aber befreit wird. Doof ist nur, dass spätestens, wenn mein Perso abläuft (und das ist bald) die "falsche" Adresse dann dort drin steht...
Was würdet ihr tun?
Danke für eure Hilfe!
6 Antworten
Zu Idee 1: Dann steht irgendwann ein Vollzugabeamter vom Finanzamt, von der Stadt, vom Gericht vor der Tür und pfändet. Wird nur teuer, bringt aber nichts
Zu Idee 2. Klappt nicht. Die Befreiung gilt nur für deine Freundin, aber nicht für dich. Du musst selber auch befreit sein. Einzige Ausnahme: Die Befreiung gilt auch für den Ehemann/Ehefrau, bzw. den beim Standesamt eingetragen Lebenspartner bei einer Homo- bzw. Lesbenehe.
zu Idee 3: Auch keine gute Idee: Das ist ein Verstoß gegen das Meldegesetz. Wenn das rauskommt, dann wird es richtig teuer. Wenn du in einer Stadt mit einer Zweitwohungssteuer wohnst, dann bist du auch noch wegen Steuerhinterziehung dran und das wird dann erst richtig teuer. Dann bist du in einem Strafverfahren.
Das was du vorhast, ist ganz einfach Betrug, der wenn er aufkommt, dich teuer zu stehen kommen wird. Ich weiss ja nicht, ob ich meine spätere berufliche Karriere wegen 17,50 € pro Monat aufs Spiel setzen würde. Da deine Freundin befreit werden wird, musst du dann, der du eben nicht befreit wirst, für die gemeinsame Wohnung zahlen. Dem kannst du nur entkommen, wenn du deine Freundin heiratest. Dann gilt ihre Befreiung auch für dich.
Hallo,
1. scheint mir riskant zu sein, ja. Einfach ignorieren ist leider in dem Fall keine sehr gute Idee.
2. stimmt nicht ganz. Es stimmt, dass man sich als BAFöG-Bezieher vom Beitrag befreien lassen kann, aber sobald jemand in der Wohnung wohnt, der dies nicht tut, entfällt die Befreiung.
3. Fliegt das ganze auf, handelt es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit. Zusätzlich kann es Stress mit dem Vermieter (wenn es sich um eine Mietwohnung handelt, wovon ich mal ausgehe) geben.
Die wohl einzige sichere Lösung ist es wohl, die Zähne zusammenzubeißen und die Gebühren zu zahlen.
LG
Wer zu tricky sein will, schneidet sich immer irgendwann ins eigene Fleisch. Außerdem ist das Betrug an der Solidargemeinschaft.
""Was würdet ihr tun? ""
Zahlen und Gut. Du kannst dort ja nicht Wohnen und woanders gemeldet sein. Das macht kein Vermieter auf Dauer mit.
Betrug fordert Konsequenzen bei der gesetzlich legalen Einzugstelle . Es wird multipliziert teurer !!!!