Richtige Toilette im kleingartenverein?

4 Antworten

Wir haben in unserem Kleingartenverein auch alle eine "richtige" Toilette- mit offenen Sickergruben. Dies wird von der Stadt auch toleriert, ist aber je nach Stadt und Bundesland ganz unterschiedlich. Selbst in unserer Nachbarstadt habe ich von einem Verein gehört, wo solche Toiletten zurückgebaut werden mussten. Man muss da also immer auf die regionalen Gegebenheiten schauen. Wahrscheinlich ist auch relevant, ob die Toiletten damals mit offizieller Zustimmung oder "schwarz" gebaut wurden. Einen Kanalanschluss haben meines Wissens jedoch die wenigsten Kleingärten, weshalb es wohl kaum um Abwassergebühren geht. Wahrscheinlich habt ihr auch Sickergruben?

Steht in eurer Vereinssatzung, das kann hier niemand wissen.

Das kann dir durchaus passieren, denn laut Bundeskleingartengesetz müssen Kleingärten so ausgestattet sein, dass ein dauerhaftes Bewohnen nicht möglich ist - und damit fallen da laut Gesetz auch keine Abwässer an. Pipi ist ja prinzipiell ein prima Dünger für die Beete - wenn entsprechend verdünnt, und das große Geschäft macht man zuhause - Basta!

https://www.sz-online.de/sachsen/das-verbotene-klo-3371665.html

Das ist regional total unterschiedlich- hier in NRW stehen eigene Wassertoiletten grundsätzlich nicht zur Diskussion, nur eben teilweise der Umgang mit Abwässern.

@DerJoergi

Natürlich, auch hier im Osten ist vieles, im Vergleich zu den Regeln im Bundeskleingartengesetz erheblich lockerer gehandhabt, einfach weil Ausstattungen aus der DDR eben Bestandsschutz genießen. Und da sind eben auch, neu gebaut total unmögliche richtig feste Gartenhäuser entstanden, in denen zu wohnen kein Problem wäre.

Schießlich waren Datschen zu DDR-Zeit ja auch von staatlicher Seite gern gesehen, füllten Kleingärtner ja mit ihren Produkten, zu denen auch Kaninchen und Hühner/Eier gehörten so manche Versorgungslücke.

Und so war es ein typisches Ritual, wenn mal ein Langohr dran glauben musste, oder die Kirschen reif waren, dass sich die Familie aufteilte: Vater verkaufte seine Produkte hinten beim Konsum zu guten staatlich festgelegten Einkaufspreisen, welche ja die Produktion von Lebensmitteln durch Kleingärtner ankurbeln sollten, während Mutter vorn im Laden schon auf das Kaninchen wartete, schließlich war sie ja die einzige, die genau wusste, das gleich eines im Angebot sein wird - zum staatlich heruntersubventionierten EVP.

Der Staat war so der Pleite wieder ein stückchen näher, aber ebenso der Planerfüllung...

Hier in der Kleingartenanlage gibt es noch immer Kleintierhaltung, nur die Einnahmen dadurch sind deutlich geringer geworden, Nur die Kleingarten-Äpfel gehen hier noch in eine jetzt private Mosterei, und der Saft ist um klassen besser, als der der großen Marken aus China-Apfelsaft-Konzentrat.

Wer sind "die"?

Was steht in der Satzung dazu?

Wurde auf der letzten Jahreshauptversammlung diesbezüglich etwas beschlossen?

Die sind der gartenverein und Stadtentwässerung. Zur Jahreshauptversammlung waren wir leider nicht da( Urlaub) und wir haben vor ab auch nichts schriftliches bekommen. In der Satzung muss ich noch einmal rein schauen.