Rezept manipuliert - was für Konsequenzen?

5 Antworten

Im Grunde hast du dir in den Tags die Antwort gegeben. Das ist das verfälschen einer echten Urkunde und dessen gebrauch, § 267 Abs. 1 Fall 2 und Fall 3 StGB.

Worst case wäre somit eine strafrechtliche Verurteilung. Ob es dazu kommen kann, hängt vom Einzelfall ab.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Angenommen es kommt dazu, wäre es sinnvoll direkt zu kooperieren und alles einzugestehen?

Oft kommt es ja auch zu Retaxationen, wenn die Apotheke das Rezept zur Kasse schickt, die jedoch der Apotheke kein Geld erstatten wegen Verdacht auf Manipulation oder Unklarheiten im Rezept.

Ich will damit sagen, vielleicht gerät ja auch die Apotheke in Verdacht, um Geld bei der Kasse zu erschleichen. Und der Patient wäre raus.

@LilQuestion

Ich würde nicht davon ausgehen, dass es dazu kommt. Ansonsten wäre es vermutlich günstiger zu kooperieren. Ich muss nun zugeben ich kenne das Medikament nicht und ich kann die Bezeichnung "N3" nicht einordnen.

Wenn das eine unwesentliche Abweichung ist, dann wird die Staatsanwaltschaft das vermutlich eher gegen eine Auflage einstellen. Was die Versicherung dann macht weiß ich nicht auch damit müsste ich mich dann mehr beschäftigen.

Also im Grunde kann ich nur sagen abwarten. Wird sicher nichts passieren.

So ein Arzt hat am Tag zig Patienten, Vertreter und Kassenbeauftragte zu verarzten, der kann sich nach 2 Tagen nicht mehr erinnern wer überhaupt bei ihm war. Dazu erhält er eine Flut von E-Mails, es ist kein Wunder, daß er mal die Mengenangabe auf einem Rezept vergißt. Die Schwester druckt das Rezept aus und hat nebenher noch andere Aufgaben zu erledigen, die schaut da auch nicht drauf.

Tramadol ist ein Opioid, ein Schmerzmittel. Das Zeug ist super, wenn man Z.B. eine Knie oder Hüft OP hinter sich hat und die ersten Tage irgendwie überstehen muß. Tu dir selbst den Gefallen und übertreibe es nicht mit der Einnahmedauer.

Ärzte müssen dokumentieren!

@LouPing

Ja, aber von sich aus wird ein Doktor wohl keine Nachforschungen anstellen.

@BenniXYZ

Muss er auch nicht, die Story ist rein fiktiv.

Ich weiß nicht, mit was Du rechnen müßtest, wenn es auffliegt. Aber ich denke, daß die Wahrscheinlichkeit , daß es auffliegt, eher gering ist.

Aber eines möchte ich noch mal zu Tramadol ergänzen: Ich halte das für ein hochpotentes Schmerzmittel. Deswegen hebe Dir das echt für den Notfall auf. Fast jedes Schmerzmittel verliert bei längerer Anwendung nach und nach seine Wirkung.

Und wenn das dann auch nicht mehr hilft, wirst Du echte Schwierigkeiten haben, noch ein stärkeres Schmerzmittel verschrieben zu bekommen.

Ich selbst habe über mehrere Jahre meinen Schmerzmittelkonsum immer mehr gesteigert- auch aus Verzweiflung. Viele Schmerzmittel helfen bei mir gar nicht mehr. Ich habe dann letztendlich mit viel suchen doch eine bessere Therapie gefunden, die viel besser wirkt. Mein Schmerzmittelkonsum ist jetzt radikal eingebrochen und ich brauche nur noch selten Schmerzmittel. O.k. meine Packung Tramadol eine N1 habe ich für Notfälle zuhause liegen- ist für mich irgendwie echt beruhigend- sie ist aber immer noch unangetastet.

Übrigends - das als hochpotent geltende Tilidin wirkt bei mir fast O (aber auch schon das erste Mal)- und nach der letzten OP habe ich die ganzen Schmerzmittel, die die Klinik mir verabreichen wollte (wegen Schmerzgedächtnis und so) lieber liegen gelassen oder für wirklich Schmerzen gebunkert. Die Post-OP- Schmerzen waren lächerlich dagegen, was ich sonst manchmal an Schmerzen habe.

Schmerzmittel mal vereinzelt- sind o.k. aber, wenn Du schon ein Rezept Tramadol auf eine N3 fälschst, dann hast Du echt ein Schmerzproblem. Versuche auf jeden Fall erstmal bessere Behandlungsmöglichkeiten zu finden!!!!1

Da Du ja nicht geschrieben hast, was Dein Schmerzproblem ausmacht, oder sind es gar unterschiedliche? kann ich diesbezüglich keine Ratschläge geben.

Oder hat Dein Arzt gar kein Verständnis....? - keine angemessenen Lösungen für den Übergang. Oder will er einfach an vielen Arztbesuchen verdienen? Dann suche Dir einen anderen!

Meine Tochter bekommt von unserer Hausärztin ca 1-2 Mal eine N3 ihres Schmerzmedikaments. Ihr helfen die Sachen, die MIR helfen, leider nicht. Ihr hilft was anderes, was wir aber nicht auf Dauer bezahlen können.Der Vertretungsarzt aus der gleichen Praxis war nur bereit, eine N1 zu rezeptieren- teurer und dann weitere Arztbesuche! War echt blöd!Jetzt schauen wir immer, daß die eigentliche Hausärztin auch da ist für das seltene Rezept.

Aber oberste Priorität für Dich hätte echt die Suche nach anderen Möglichkeiten! Nutze zumindest die Zeit , in der Du ein wirksames Schmerzmittel hast, dafür, anstatt vielleicht einfach nur 3 weitere Monate funktionierend zu arbeiten! (dann ist das Problem nur aufgeschoben) Ist mein sehr! dringender Rat.

Wird wohl kaum auffallen, ausser wenn der Arzt die Apotheke anruft und nachfragt. Das ist aber so unwahrscheinlich das es wohl keine negativen Folgen hat. Aber trotzdem, nicht noch einmal machen.

Ich denke weniger, dass der Arzt die Apotheke anruft, sondern eher die Apotheke/Krankenkasse den Arzt...

@LilQuestion

Der füllt so viele Rezepte aus, glaubst du er würde sich daran erinnern ? Und aus welchem Grund sollte die Krankenkasse den Arzt fragen ? Die Apotheke schon gar nicht sonst hättest du es nicht bekommen. Aber lass in Zukunft so etwas.

@SchatziMausi22

Weil da stand "bei Bedarf" und bei Bedarf bekommt man in der Regel erstmal kleinere Packungen verschrieben.

Aber ja sowas mach ich garantiert nicht nochmal, lässt mir keine Ruhe.

Unsinn- jede Änderung auf einem Rezept muss vom Arzt gegengezeichnet und gestempelt werden. Manipulationen erkennt auch die Software der Apotheke, jede Verordnung wird durch einen Scanner gezogen.

Dein Rezept wäre ungültig gewesen.

Langeweile?

Ergo wenn die Änderung nicht gekennzeichnet ist wirkt es doch seriös und niemand schöpft Verdacht.

@LilQuestion

Jede Abweichung wird erkannt. Änderungen mit dem Kuli sind Kult- aber selbst bei von Hand geschrieben Rezepten fällt das auf.

Rezepte sind gedruckt, das System der Praxen hat Sinn. Wie hast du die PG geändert- sage jetzt nicht mit Google!

Deine Geschichte ist unsinnig.

@LouPing

du scheinst die Situation nicht ganz zu verstehen.

  1. das Rezept war nicht gedruckt, sondern per Hand geschrieben.
  2. Ich habe die Packungsgröße nicht geändert, sondern ergänzt.

Wie gesagt es stand lediglich da "Tramadol 50 Tab".

zwischen "50" und "Tab" hab ich "N3" mit Kuli hingeschrieben, damit ich keine 10er Packung bekomme, da Apotheken verpflichtet sind, die kleinste Packung rauszugeben, wenn keine Normgröße angegeben ist.

@LilQuestion

Du hast nichts ergänzt. Erzähle mir nicht das du die Schrift des Arztes perfekt kopiert hast. Bei dem Wirkstoff schauen die Apotheker verdammt genau hin. Handschriftlich gibt es nur noch selten, ausgerechnet bei dem Medi hast du das Glück und jetzt geht dir die Muffe?

Lasse es gut sein. Für RTLII langt der Quark, mehr aber auch nicht.