Retoure wird nach mehrmaliger nachfrage nicht erstattet, paypal hat fall geschlossen was nun?
Hallo Zusammen,
ich hatte bei Guess.com bestellt und per Paypal bezahlt. Die Bestellung hatte ich vollständig zurückgesandt, da diese zu spät geliefert wurde, per DHL mit Sendungsnummer (Wert 466€). Seit dem 15.01.16 befindet sich die Bestellung bei Guess.com und mir wurde bisher der Betrag nicht erstattet. Hatte mehrmals nachgefragt per Email und telefonisch, auf die Emails kam die eine Antwort und am Telefon hieß es man würde sich darum kümmern. Also hatte ich per Paypal einen Fall eröffnet, daraufhin hat mich Guess.com kontaktiert und um die Sendungsnummer gebeten, welche ich dem Shop auch mitteilte. 1 Woche später hat Paypal mich um die Sendungsnummer gebeten, welche ich dann in meinem Konto hinterlegte. Die Sendungsnummer war auch korrekt. Dann nach 1 Woche kam die Meldung, dass der Fall nicht zu meinen guntsten Entschieden werden konnte?! Was mache ich nun? Habe dem Shop nochmals per Email geschrieben aber wieder keine Reaktion und Paypal sagt der Konflikt wird nicht erneut geöffnet.... Was kann ich tun? Die Lastschrift von 466€ (Kreditkarte) einfach zurückbuchen?
3 Antworten
Wenn Paypal hier tatsächlich gegen den Käufer entschieden haben sollte, dann liegen dieser Entscheidung Ursachen zugrunde, die im Thread noch nicht benannt wurden. PayPal entscheidet im Zweifelsfall immer gegen den Verkäufer - ergo muss dieser hier im vorliegenden Fall schwerwiegende Argumente aufgeführt haben. Denkbar wäre etwa
- überschrittene Widerrufsfrist
- unvollständige bzw. beschädigte Rücksendung
- Widerruf aufgrund der Art der Artikel nicht möglich
Mit welcher Begründung hat der Verkäufer den Widerruf zurückgewiesen?
Diese Antwort ist unglaubwürdig.
hä? der shop reagiert einfach nicht auf meine Email das ist das Problem
Paypal ist pure Willkür. Da lässt sich nicht immer logisch erfassen, weshalb irgendwie entschieden wurde. Und eine Rolle spielt das genauso wenig.
Aus Verkäufersicht würde ich Dir hier vollkommen zustimmen (weswegen wir PP auch nicht mehr akzeptieren), aber aus Käufersicht ist das nicht ganz korrekt. Ich wage zu vermuten, dass der OP bei der Ausübung seines Widerrufrechts einen Formfehler begangen hat. In der entsprechenden Belehrung wird nämlich u.a. darauf hingewiesen, dass die Originaletiketten nicht entfernt werden dürfen (was andere Shops ebenso zur Bedingung machen, und rechtlich auch zulässig ist). Hat der OP die Ware (-> Lingerie) nicht entsprechend sorgsam behandelt, dann erlischt sein Recht auf Widerruf teilweise respektive vollumfänglich.
Dass sich der Verkäufer hier nicht meldet, ist allerdings ungewöhnlich, könnte aber auch schlicht an Spamfiltern etc. liegen. Da frage ich moch doch, warum der OP nicht die kostenlose Nummer 00800 4837 7387 anruft zum Support?
Ich würde denen eine Frist setzen, bis wann sie dir den Betrag zurück überweisen sollen, und mit einem Anwalt drohen, falls dies nicht geschieht. Grade da es sich um eine solch hohe Summe handelt.
das Problem ist bei einem Anwalt zahle ich die Anwaltskosten und wenn ich den Betrag zurückbuchen lasse, dann müssen die aktiv werden, das problem ist aber es geht über paypal daher weiß ich nicht ob das so gut wäre
Du kannst das Geld nicht zurück buchen lassen, da du mit Paypal bezahlt hast. Hier fehlen ganz entscheidende Informationen deinerseits, wie z.B. wo sich die Ware gegenwärtig befindet, wurde die Widerrufsfrist eingehalten, wo liegt der Konflikt, usw.
die Ware ist laut Sendeverfolgung bei Guess eingegangen, die Widerrufsfrist wurde nicht überschritten. Der Konflikt liegt darin, dass die Sendung zurückgeschickt wurde ich aber keine Rückzahlung erhalten habe
Du kannst das Geld nicht zurück buchen lassen, da du mit Paypal bezahlt hast.
Natürlich geht das. Paypal-Konto leer räumen und Rücklastschrift. Paypal dann auffordern, sich das Geld vom Verkäufer zurück zu holen. Ab da einen riesigen Bogen um Paypal machen, da es sowieso der letzte Blödsinn ist.
Paypal kann sich natürlich weigern, das Geld vom Händler zurückzuholen, aber aus rechtlicher Sicht sind denen die Hände gebunden. Das BGB schützt den Verbraucher hier.
Entweder Paypal ist eine Bank, dann müssen sie bei Widerspruch einer Zahlung das Verkäufer-Konto belasten. (Paypal hat eine Banklizenz!)
Oder Paypal lässt sich vom Verkäufer seinen Anspruch abtreten. Dann darf man aber Paypal dieselben Vorbehalte machen, wie man sie auch dem Verkäufer machen darf. Der Vorbehalt heißt "Erfolgreiches Ausüben des Widerrufsrechts".Paypal wird meckern und zetern, aber irgendwann geben die auf, da sie genau wissen, dass sie das in Deutschland nicht eingeklagt kriegen.
heißt also ich kann das Geld zurückbuchen lassen..aber dann kommt paypal wahrscheinlich mit einem Mahnverfahren etc. oder nicht?
Ja, das kann man. Allerdings sollte man diesen Weg nur dann gehen, wewnn man sicherstellen kann (gerichtsfest), dass alle geforderten Schritte korrekt eingehalten wurden. Ansonsten könnte das auch ziemlich nach hinten losgehen.
Hast du dich denn an das Rücksende-Prozedere gehalten?
ja habe ich
mit gar keiner Begründung, ich erhalte keine Antwort