Psychotherapie und jugendamt Wird es auch gefährlich?
Hey ihr
Ich würde aus persönlichen Gründen (kindheitsaufarbeitung und Ursachen der bindungdunfähigkeit) gern eine Psychologen aufsuchen. Ich bin allerdings alleinerziehende Mutter eines Sohnes. Und da ich nicht weiss wie die Ämter so ticken habe ich bedenken das es dem Jugendamt so gar nicht gefallen könnte wenn ich als Mutter in einer Therapie bin und eventuelle zu Zwangsmaßnahmen greift und mir deshalb mein Kind weg nimmt. Ich weiss das ist sicher weit her geholt aber man hört so oft das Kinder willkürlich in Gewahrsam genommen werden. Vielleicht kennt sich jemand von euch da aus !
1 Antwort
Die Überlegung ist sinnvoll. Bei den meisten Jugendämtern dürfte das zwar nicht negativ auffallen, aber es gibt auch merkwürdige Leute dort in diesem Feld. Mehrere Gesichtspunkte: 1. Eigentlich sollte es dem Jugendamt gar nicht bekannt werden, wenn Sie in Psychotherapie gehen. Sonst übertritt jemand seine Schweigepflicht. 2. Bei Bedarf können Sie offensiv auftreten: Viele brauchen Psychotherapie. Ich gehöre zu denen, die ihre Verantwortung für sich und das Kind wahrnehmen. 3. Wenn überhaupt nötig, könnte und sollte der Psychotherapeut bescheinigen, dass das Wahrnehmen einer Psychotherapie Sie fähiger macht, Ihr Kind zu erziehen, und dass er die Befähigung ohnehin nicht in Zweifel zieht. Suchen Sie sich einen aus, den Sie diesbezüglich als kooperativ einschätzen. 4. Um letzteres einzuschätzen, nehmen Sie "probatorische" Sitzungen wahr. Dort können Sie nicht nur den Psychotheapeuten einschätzen, sondern auch Ihre Bedürftigkeit und die Aussicht, dass das eine Lösung oder Verbesserung bingen könnte. Probatorische Sitzungen sind formal noch keine Therapie, sollten also beim Jugendamt auch nicht so auffassbar sein. Aber wie gesagt: Wie sollten die überhaupt davon wissen?