Professor sagt moegliche Klausur-Fragen - Student erhaelt Antworten von Kommilitonin

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Inwiefern wäre das Betrug? ob du nun selbst die 20 Fragen beantwortest und lernst, oder dir die Antworten im Internet suchst oder dir die Antworten vom höheren Semester bzw Kommilitonen geben lässt, das macht keinen Unterschied solange man nicht in der Klausur die Antworten rausholt.

Zudem könnte man nett fragen ob die, die Antworten allen bereitstellen würden. In meinem Studienkurs wird zumindest alles auf Dropbox und Facebook hochgeladen was alle anderen auch interessieren könnte.

Meines Erachtens sind diese Antworten nicht so leicht im Internet zu finden. Es würde schon einen erheblichen Arbeits-Aufwand bedeuten, wenn man sich die Antworten selbst zusammen suchen müsste. Man müsste möglicherweise diverse Vorlesungs-Texte lesen oder eventuell Bücher kaufen und durchlesen.

Zu dem Punkt, dass man den Professor fragen könnte, ob er die Antworten an alle bereit stellt: Ich glaube nicht, dass das im Sinne des Professors wäre - denn sonst hätte er es ja sicherlich gemacht. Gerade deshalb habe ich ja so meine Bedenken. Wenn ich auf diese Ausarbeitung zurückgreifen würde, so würde ich mir einen erheblichen Vorteil gegenüber anderen Studenten verschaffen, nur weil ich das Glück hatte, dass ich die Ausarbeitung der Antworten durch Zufall von irgendwelchen Kommilitonen übermittelt bekam. Wenn ich die Ausarbeitung nicht bekommen hätte, dann hätte ich definitiv nicht mehr genug Zeit, um mich für die Klausur vorzubereiten, da ich in diesem Semester auch durch zu viele andere Dinge zeitlich belastet war. Ohne diese Ausarbeitung müsste ich also auf die Teilnahme an der Klausur verzichten und es im nächsten Semester nochmal versuchen, dann mit eigenen Recherchen nach den Antworten. Möglicherweise würde dies gar dazu führen, dass ich noch ein Semester dranhängen müsste.

Ich will deswegen sicher gehen, dass ich mich korrekt verhalte, da das Mittel des Täuschungs-Versuch für mich nicht in Frage kommt.

Natürlich ist das kein Betrugsversuch. Wie kommst du darauf? Das ist unter Studenten doch sogar gängige Praxis!?

Allerdings würde ich äußerst vorsichtig und kontrollieren, ob es auch wirklich stimmt.

Na ja, ich sehe keinen Grund, warum das Material aus unkorrekten Angaben bestehen sollte. Es gibt ja keine Motivation für die Kommilitonin, mich in die Pfanne zu hauen.

Du studierst wohl noch nicht so lange oder bist ziemlich blauäugig... Natürlich hat sie eine Motivation: In vielen Klausuren (wo der Prof einen gewissen Anteil an Studenten durchrasseln lässt - aus Prinzip oder wieso auch immer) kämpfst du gegen die anderen Studenten. Wenn andere schlechter sind, bist du besser, obwohl du keine bessere Leistung erzielt hast.

Da müsste sie aber schon ziemlich viele Studenten mit Falsch-Angaben versorgen, damit das wirklich einnen nennenswerten Nutzen zu ihren Gunsten zu Buche schlagen würde. Und dann würde es ja vermutlich auffallen, wenn all diese Studenten trotz Lernen der Ausarbeitung durchfallen würden, und das würde dann auf die Studentin zurückfallen. Und wer so perfide ist, der braucht auch nicht solche Maschen, sondern könnte genauso gut auch gleich in der Klausur schummeln.

Tut mir leid, aber ich gehe nicht gleich von Böswilligkeit aus, wenn mir jemand so eine PDF-Datei gibt. Wenn man die Studenten alle für Betrüger hält, die mich in die Pfanne hauen wollen, dann könnte man ja gar Niemandem mehr etwas anvertrauen.

Zu deiner Frage, wie ich darauf komme, dass das ein Betrugsversuch sein könnte: Nun, wie ich schon weiter unten schrieb, würde ich mir durch das Nutzen dieser Ausarbeitung einen Vorteil gegenüber den anderen Studenten verschaffen, und das nur weil ich das Glück hatte, dass ich die Ausarbeitung der Antworten durch Zufall von irgendwelchen Kommilitonen übermittelt bekam. Wenn ich die Ausarbeitung nicht bekommen hätte, dann hätte ich definitiv nicht mehr genug Zeit, um mich für die Klausur vorzubereiten, da ich in diesem Semester auch durch zu viele andere Dinge zeitlich belastet war. Ohne diese Ausarbeitung müsste ich also auf die Teilnahme an der Klausur verzichten und es im nächsten Semester nochmal versuchen, dann mit eigenen Recherchen nach den Antworten. Möglicherweise würde dies gar dazu führen, dass ich noch ein Semester dranhängen müsste.

@buscemi1987

Nun, wie ich schon weiter unten schrieb, würde ich mir durch das Nutzen dieser Ausarbeitung einen Vorteil gegenüber den anderen Studenten verschaffen, und das nur weil ich das Glück hatte, dass ich die Ausarbeitung der Antworten durch Zufall von irgendwelchen Kommilitonen übermittelt bekam.

Wenn du im Studium mit diesem Grundgedanken rangehst, dann ist jeder Absolvent ein Betrüger.

Solche Sammlungen sind doch in jedem gut sortierten AStA als Arbeitshilfen (Skripte) erhältlich, meist entstanden aus Prüfungsvorbereitungen besonders fitter älterer KommilitonInnen. Völlig legal.

Das ist unerheblich. Wichtig ist, dass die Fragen richtig beantwortet werden. Die richtige Antwort zählt, nicht die Quelle. Ich würde die Quelle (das PDF) auf Korrektheit prüfen. Wenn das Material ordentlich zusammengetragen worden ist, sollte man danach lernen können, warum auch nicht? Es sei denn, der Recherchevorgang selbst ist Teil der Arbeit. In diesem Fall kann man das PDF natürlich vergessen.

Na ja, ich sehe keinen Grund, warum das Material aus unkorrekten Angaben bestehen sollte. Es gibt ja keine Motivation für die Kommilitonin, mich in die Pfanne zu hauen. Es würde auch m.E. zu viel Arbeitsaufwand machen, wenn ich das gesamte Dossier auf Korrektheit überprüfe.

Nein, der Recherche-Vorgang ist nicht Teil der Klausur. Es sollen in der Klausur, wenn ich es richtig verstanden habe, nur Wissens-Fragen abgefragt werden, und zwar eben 2-3 von diesen 20.

mfG, Buscemi.