Probleme mit dem Fahrlehrer oder kann ich einfach nicht fahren?
Hallo liebe Community.
Vielleicht kennt der eine oder andere von euch dieses Problem. Also ich habe in der Fahrschule viele Probleme. Einerseits hat sich einiges verbessert wie zum Beispiel das Anfahren, jedoch habe ich noch durchaus Schwierigkeiten. Die Situationen hängen aber oftmals mit dem Verkehr zusammen. Heute war das so, dass die Autobahn relativ viel Verkehr hatte und es zu Problemen kam, da ich mit dem Überholen zögerte aufgrund des starken Verkehrs auf der linken Fahrbahn. Der Fahrlehrer behauptete dabei immer, dass mir der Überholvorgang gelungen wäre, wenn ich 120 statt 110 km/h gefahren wäre. An manch Situationen war es jedoch so, dass ich schlecht überholen konnte und dabei bremste. Der Fahrlehrer trat dabei noch stärker auf die Bremse und bremste mich auf 80 ab. Bei manch anderen Situationen ist es aber so, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich überholen kann oder nicht. In dem Fall gebe ich weniger Gas. Der Fahrlehrer fragt mich aber wieso ich denn jetzt wieder Gas weglasse und sagt dass ich mit Vollgas überholen soll, damit ich das noch schaffe. Manchmal dauert dem Fahrlehrer das beschleunigen zu lange und möchte, dass ich zügiger schalte. Auf der Autobahn gab es auch eine chaotische Situation bei dem ich bei 300 Metern vor der Ausfahrt in den Innen- und Außenspiegel geblickt habe, bei 100 Metern geblinkt und dann kurz vor dem Abfahren über die Schulter blickte. Der Fahrlehrer beschwerte sich, dass ich erst bei 300 Meter in den Innenspiegel und dem Außenspiegel schaute und nicht bei 100 Meter. Zuvor war es aber so, dass er sich aufregte weil ich bei 100 Metern in den Spiegel blickte und nicht bei 300 Metern. Es ist wirklich unerträglich. Er beschwert sich schon, dass ich 100 Meter vor einem Ortschild nicht auf 50 km/h abbremse obwohl ich vorhatte bein Ortschild die 50 km/h zu erreichen. Aber das non plus Ultra war zum Abschluss der Fahrstunde. Wir wollte von der Tankstelle wieder auf die Straße und der Fahrlehrer meinte wir würden es noch vor einen auf uns zukommenden LKW schaffen. Also gab ich Gas und der Lehrer sagt ich soll Vollgas geben und sagte zu mir du siehst doch wie dicht der LKW fährt. Er kam ja richtig aus der Kurve razsgeschossen. Abgesehen davon lenkt er mich mit seiner ewigen Fragerei ab und beschwert sich dann, dass ich hier dödel. Ich möchte in drei Wochen den Lappen haben aber wir haben noch nicht einmal eine Nachtfahrt unternommen! Was meint ihr? Hat der Fahrlehrer recht? Stelle ich mich zu sehr an oder geht das doch etwas zu weit? Ich habe bereits mehrfach überlegt den Führerschein abzubrechen aber meine Eltern haben schon viel Geld dafür ausgegeben. Käme ein Gespräch mit dem Fahrlehrer eventuell in Frage? Oder wie würdet ihr in so einer Situation vorgehen?
Fahrlehrer wechseln kommt übrigens nicht in Frage. Ich muss den Führerschein in drei Wochen haben und da wäre ein Wechsel zu spät.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus.
Torben
4 Antworten
Sprich dich mit dem Fahrlehrer aus, schildere ihm deine Ansicht und versuche zu verstehen was er möchte.
Ein Fahrlehrer sollte den Verkehr nicht gefährden, daher geht er auf Nummer sicher.
Also ich denke mal, dass er mir sagen wird, dass er mich auf die Prüfung vorbereiten möchte. Was ich auch durchaus nachvollziehen kann. Aber gut. Ich kann es versuchen und dann muss ich schauen was such ergibt. Danke für deine Antwort!
Nehme noch mind. 20 Fahrstunden.
So wie du das schilderst würde ich als Fahrlehrer durchdrehen.
Es geht darum, dass man nur in den Fahrstunden lernen kann. Manch einer benötigt mehr Zeit. Wenn du deswegen als Fahrlehrer durchdrehen würdest solltest du es dir dreimal überlegen Fahrlehrer zu werden. Fahrschüler machen Fehler. Wie sollen sie sonst lernen?
Genau deswegen bin auch kein Fahrleherer.
Wenn ich so sehe was auf die Strasse losgelassen wird. Manche wissen übrhaupt nicht was sie mit diesen Fahrzeug machen. Kennen das Verhalten des Fahrzeuges nicht und viele überschätzen sich gewaltig.
Zügig, fließend, vorausschauend und umsichtig fahren. Nicht rasen, nicht drängeln. Wissen wie breit, lang und hoch mein Autoa ist. Wissen wie sich der PKW beim lenken verhält, wie schlägt das Heck und wie schlägt die Front aus. Das ist wichtig zu wissen zum einparken. Auf Autobahnen beim überholen mind. 20 KM schneller wie jener der Überholt werden soll. Auf der 4. Spur nicht mit 110 über die Autobahn tuckern. Abstand einhalten. Und wichtig: schnellstmöglich in den nächst höheren Gang schalten. Das spart Sprit und man (Frau) kommt zügig voran.
Ich sehe hier eher das Problem in deinen Ängsten/Unsicherheiten. Entweder du machst etwas ganz oder du lässt es!
Dein hauptsächliches Problem sehe ich in der Unentschlossenheit.
Wenn du überholst, dann bitte zügig. Wenn du dich nicht traust, dann verzichtest du in diesem Moment eben komplett auf den Überholvorgang. Halbherzig überholen und aus lauter Angst nicht durchzutreten, ist das Falscheste, was du machen kannst.
Generell kannst du mir glauben, dass die Fahrlehrer um ein Vielfaches mehr Erfahrung haben als du und daher die Situation in 99 % der Fälle besser einschätzen, als du. Wenn es also darum geht, wer Recht hat, dann im Zweifelsfall immer der Fahrlehrer.
Natürlich machen die Fahrlehrer den Schülern in der Stunde immer ordentlich Stress. Das gehört zum Lernen dazu. Es bringt dir nichts, wenn du während der Stunden gepampert wirst, und nachher, wenn du alleine unterwegs bist, nicht mit Stress umgehen kannst.
Da gebe ich dir völlig recht. Bei mir ist es so, dass ich an einigen Stellen nicht überholen möchte, weil mir das zu unübersichtlich ist. Ich beginne dann gar nicht erst mit dem Überholen sondern bremse endweder ab oder ich nehme mein Fuß vom Gas. Der Fahrlehrer will aber, dass ich überhole. Ich finde hier wird mir diese eigene Einschätzung genommen. Und dass Fahrlehrer im Zweifel recht habe kann ich mir vorstellen nur ist es so, dass ich damit nicht zurecht komme wenn er mir tausend mal fragt was in meinem Kopf vorgeht und warum ich dieses oder jenes nicht mache. Als Folge werde ich abgelenkt und ich fahre etwas langsamer. Und da ensteht das nächste Problem. Ich lerne also kaum was sondern neige dazu noch unsicherer zu werden. Aber gut. Ich denke auch, dass ein Gespräch nichts bringen würde. Was wäre deiner Meinung nach Sinnvoll?
Ich habe bereits über 30 Fahrstunden. Die Anzahl meiner Fahrstunden ist recht hoch.