Probearbeit ohne Bezahlung, wie lange maximal?

9 Antworten

Was mich eben an der Sache zudem verunsichert ist, dass ich in der Zeit noch nicht mal woanders ein Bewerbungsgespräch vereinbaren könnte. (Ist Vollzeit Probearbeit, als hätte man es fast nicht schon geahnt.) Genau mit dem Argument habe ich heute versucht vom Geschäftsführer im Rahmen eines eh stattgefundenen Gesprächs (wollte sehen wie ich meine Office Aufgaben gelöst habe) konkretere Angaben zur Dauer besagter Probearbeit zu bekommen. Habe es allerdings mehr in die Richtung formuliert, damit "auch ich planen könne, wie es für mich weitergeht". (natürlich nichts von den laufenden Bewerbungen wörtlich erwähnt)

Alles was kam, war eben diese leicht schwammige, ausweichende Antwort, dass man das erst nach einiger Zeit wissen könne, ob es für beide passt. Zwar nachvollziehbar, aber hat man für sowas dann nicht eh die Probezeit?? Naja, dann muss ich für heute schleunigst schlafen gehen, damit ich morgen auch fir bin ;o)

Drückt mir bitte die Daumen, dass ich die Stelle bekomme.

Im Grunde genommen gar nicht. Sobald dieses Arbeitsverhältnis Elemente wie eine Anwesenheitspflicht oder eine Weisungebefugnis des Betriebs beinhaltet, steht einem auch eine Bezahlung zu. Die Haltung deines Betriebs würde ich nur als Zeichen dafür betrachten, was du auch in Zukunft dort zu erwarten hast.

Dazu ein Zitat:

"Grundsätzlich führt die Vereinbarung eines Arbeitsverhältnisses zu einer Vergütungspflicht. Deshalb ist auch ein Probearbeitsverhältnis zu entlohnen. Den Gerichten ist es dabei sogar egal, ob sich die Arbeitnehmer auf eine unentgeltliche Tätigkeit eingelassen haben. Denn das Arbeitsrecht verbietet zum Schutz der Arbeitnehmer Vereinbarungen, die von ihnen eine Leistung ohne Gegenleistung des Arbeitgebers fordern. "

Weiteres dazu hier:

http://www.weigelt-ziegler.de/Probearbeit-nicht-zum-Nulltarif.246.0.html

und an vielen anderen Stellen beim Googeln nach "probearbeit ohne Bezahlung".

All die Gedanken, die Du hier aufschreibst, solltest Du mit Deinem Probechef besprechen! Wenn Du den ganzen Tag ohne Anweisung, Hilfe oder Besprechung arbeitest, dann ist es zwar der Firma zum Gewinn, aber Dir selbst höchstens zur Selbstbestätigung. Eine Woche würd ich sowas machen, allerhöchstens. Und meiner Ansicht nach kannst Du ihn zumindest um einen Fahrgeldzuschuß bitten. Aus seiner Reaktion wirst Du erkennen, ob sie Dich nur zum Ausnutzen da haben...

mein bruder musste auch mal 2 wochen probearbeiten.. das arbeitsamt hat dann noch ne woche drangehangen aus welchen gründen auch immer und er wurde später nicht genommen... bekam für ne 42 stunden woche für die 3 wochen 200 euro in die hand und konnte gehn... also ich würd nach einer woche schon fragen ob sie dich übernehmen sonst würd ich ganz ehrlich sagen das du ne andere stelle suchst....

vom arbeitsamt sagen 1-2 wochen sind in ordnung mehr nicht