Pro und Contra Impfpflicht?

14 Antworten

Jemand sagte schon richtig, man bekäme es nicht mit den Grundgesetzt auf einen Nenner.
Eine Spritze gegen den Willen von jemanden, bei Kindern gegen den der Eltern gilt als Körperverletzung.
Somit verstöße eine Pflicht gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auch der Selbstbestimmung, denn ein Arzt darf nur gegen den Willen des Patienten agieren, wenn es lebenserhaltende Maßnahmen sind, z.b. wenn dieser plötzlich ohnmächtig wird oder nicht mehr atmet.

Um eine Pflicht braucht man deshalb nicht diskutieren, auch wenn ich sie persönlich befürworten würde.
Denn wie kann es sein, das im Jahr 2018 Kinder an den Masern erkranken werden und lebenslange Folgen davon tragen werden, obwohl dies mit nur einen Arztbesuch nie Thema gewesen wäre?
Wie kann es sein, dass Krankheiten, die als gast ausgerottet gegolten haben jetzt wieder flächendeckend in Deutschland, in den Kindergärten, auftauchen?
Weil die Menschen sich nicht mehr impfen und die Kleinsten auch nicht.

Man nennz sie zwar Kinderkrankheiten aber Masern, Mumps, Röteln und Kinderlähmung können Kinder töten oder dafür sorgen, dass es ein leben lang Pflegefall sein wird.

Impfungen sind Errungenschaften der Medizin, sie nicht zu nutzen, ist dämlich

die Behauptung es gebe einen Herdschutz (durch ausreichend Geimpfte) ist leider falsch, es sind Fälle bekannt, wo trotz 95% Geimpfte, Krankheiten die gemieden werden sollten ausgebrochen waren, so erklärt es sich, warum diese Krankheiten immer noch nicht ausgerottet wurden, Beispiel Grippeimpfung: in der Regel erreichen sie nur 10-15% Effektivität, d. h. 85-90% sind sie nutzlos

Eine Impfpflicht wäre mit dem Grundgesetz vereinbar, es gab sogar bis 1975 eine gegen Pocken. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Verfassungskonformität auch bestätigt.

Ein schwieriges Thema. Ich bin ein Liberaler also ist das größte Argument für mich die Entscheidungsfreiheit eines Menschen. Allerdings:

  1. Mir stellt sich die Frage, ob Eltern das Recht haben dürfen ihr Kind der Gefahr einer Krankheit, wie Masern aussetzen dürfen, die zu schweren Hirnschäden und zugegeben selten bis zum Tod führen kann.
  2. Sehe ich die Gefahr, dass diese Anti-Impfungs-Bewegung immer größer wird. Momentan profitieren nicht geimpfte Kinder davon, dass um sie herum alle geimpft sind. Mit sinkender Geimpftenquote steigt das Risiko von Masern-Epidemien, wie es sie vor der Impfung gab. Desweiteren kann man ein Kind erst ab dem 11. Monat impfen und es passiert mittlerweile, dass Babys an Masern sterben, da sie sich bei älteren ungeimpften anstecken.
  3. Ja es gibt Impfschäden, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hierfür um ein vielfaches geringer als die einer Masernkomplikation. Man könnte den Eltern die Angst vor einem selbstverschuldeten Impfschaden bei ihren Kindern nehmen, indem man ihnen die Entscheidung aus der Hand nimmt und es zur Verpflichtung macht.

+ weniger Kranke -> mehr arbeitsfähige -> Wirtschaftswachstum

+ Ausrottung vieler Krankheiten

-ist quasi gegen den freien Willen der Menschen (Grundrecht)

-unangenehme Nebeneffekte können bei manchen Impfungen auftreten

"+ weniger Kranke -> mehr arbeitsfähige -> Wirtschaftswachstum"

geil :D :D :D

Hätte noch was: Die Pfizer-Aktie steigt... ;)

@RischijKot

Solche Herleitungen klappen immer in der Schule. Man muss einfach ein wenig Fantasie haben :D

Impfungen sind umstritten, deswegen ist eine klare Antwort nicht möglich, es gibt leider Menschen die durch Impfungen geschädigt wurden, niemand will direkt oder indirekt in der Familie sowas erleben, deswegen wenn Impfungen anstehen sachkundig machen und nicht glauben was die Ärzte erzählen, die meisten haben nichts anderes gelernt und sind Teil des korrupten Systems: für Medikamente müssen die Pharmafirmen Studien führen, für Impfungen nicht, das sagt sehr viel aus, auch deswegen KEINE Impfpflicht. Beispiel: in den USA besteht Impfpflicht, vor 30 Jahren gab es 1 autistisches Kind (nach der Impfung) aus 10.000 Kindern, inzwischen 1 aus 50, Tendenz weiter steigend, es wurden bereits ca. 6 Milliarden Dollar an Opfer ausgezahlt und nicht alle werden entschädigt, es ist ein schwieriges Verfahren

Impfen verursacht NIEMALS Autismus. Diese Studie wurde gefälscht und dem Arzt inzwischen seine Approbation entzogen.

Davon abgesehen finde ich es schlimm, wenn Menschen lieber ein totes als ein autistisches Kind haben wollen.

@Esteraaa

deine vorgefertigte Meinung ist falsch, es gibt konkrete Fälle wo gesunde Kinder nach der Impfung zu Autisten wurden, ein solches Kind/Opfer hat Robert de Niro, es gibt auch viele andere, er ist aber weltberühmt, deswegen wird seinen Fall oft zitiert

Es gab in Deutschland auch genug Opfer der "Schweinegrippeimpfung".

Autismus ist eine angeborene neurologische Erkrankung, ein Impfstoff zerhaut nicht die Gehirnwindungen eines Menschen

@Meeew

Autismus ist eine Autoimmunekrankheit, dass sollst du zur Kenntnis nehmen und nicht unbedachte und falsche Behauptungen aussetzen

Die Annahmen, dass Autismus eine Folge von Impfschäden sein soll, ging auf eine Veröffentlichung von Andrew Wakefield in der Fachzeitschrift The Lancet 1998 zurück.[94] 2004 wurde bekannt, dass Wakefield vor der Veröffentlichung von Anwälten, die Eltern Autismus-betroffener Kinder vertraten, 55.000 £ an Drittmitteln erhalten hatte.[95] Diese suchten Verbindungen zwischen Autismus und der Impfung, um Hersteller des Impfstoffes zu verklagen. Die Gelder waren weder den Mitautoren noch der Zeitschrift bekannt gewesen. Daraufhin traten zehn der dreizehn Autoren des Artikels von diesem zurück.[96] Im Januar 2010 entschied die britische Ärztekammer (General Medical Council), dass Wakefield „unethische Forschungsmethoden“ angewandt hatte und seine Ergebnisse in „unehrlicher“ und „unverantwortlicher“ Weise präsentiert wurden. The Lancet zog daraufhin Wakefields Veröffentlichung vollständig zurück.[97] In der Folge wurde im Mai 2010 auch ein Berufsverbot in Großbritannien gegen ihn ausgesprochen.[98]

Die amerikanische Food and Drug Administration hat im September 2006 einen Zusammenhang zwischen Autismus und Impfstoffen als unbegründet abgewiesen[99], zahlreiche wissenschaftliche und medizinische Einrichtungen folgten dieser Einschätzung.[100][101][102]

Davon abgesehen: Autismus ist KEINE Autoimmunerkrankung.

@Esteraaa

leider vorgefertigte, aber falsche Meinungen, versuch dich auf den neuesten Stand einzulesen

@Esteraaa

Impfungen wirken sich auf das Immunsystem aus (provozieren es) und du schreibst Autismus ist keine Autoimmunerkrankung? Wie seltsam, dass gesunde Kinder nach Impfungen zu Autisten werden, sicherlich haben sie falsche Luft eingeatmet ...

@eppursimuove

Impfungen wirken sich auf das Immunsystem aus, dafür sind sie ja da ;) Aber Autismus ist KEINE Immunerkrankung - was soll denn da bitte getriggert werden?

@Esteraaa

die Fälle gibt es, willst du sie verneinen?

@eppursimuove

Ja. Und wie soll Autismus bitte als Autoimmunerkrankung funktionieren? Was wird da angegriffen?;)

Und hier beende ich für mich diese Diskussion. Man kann gegen Menschen wie dich nicht ankommen, erst recht nicht mit Argumenten. Daher lasse ich das an dieser Stelle und hoffe, dass andere klüger sind.

Nichtsdestotrotz wünsche ich dir und deinen Lieben, dass ihr niemals an einer Krankheit leiden werdet, die hätte verhindert werden können. Alles Gute!

@Esteraaa

nimm dass zur Kenntnis, vielleicht zwingst du dich dazu mehr zu lesen um besser informiert zu sein:

Influenza vaccines are composed of either killed or weakened (attenuated) viruses. Multidose vials of killed vaccines contain the well-established toxic metal, mercury (thimerosal), as a preservative. Reported harms of thimerosal on human infants or children include death, malformations, autoimmune reactions, developmental delays, and autism.

Ich bin sehr deutlich gegen eine Pflicht, aber für eine neue Aufklärungskampagne.

Wir leben vermeintlich sicher, weil in Deutschland vieles als ausgerottet gilt. WEIL bis zu einem gewissen Zeitpunkt alle Kinder durchgeimpft waren und daher das Erkrankungsrisiko gegen Null ging.

ABER: Durch den Zuzug von Menschen aus Ländern, in denen diese Krankheiten sehr präsent sind, haben wir im erhöhten Maße Infektionsquellen im Land, was zum Anstieg von Erkrankungen bei Nichtgeimpften führen kann.

Auch wer sich gerne im Ausland tummelt, ist gut beraten, einen Mindestschutz aufzubauen.

Wir brauchen aber gar nicht so weit zu schauen, wer gerne gärtnert, sollte wenigstens eine Impfung gegen Wundstarrkrampf haben. Der bacillus tetani ist weltweit verbreitet, auch im eigenen Garten.

Ich persönlich möchte nicht elendig verrecken, daher kümmere ich mich um meinen Impfstatus.

Als Kind erhielt ich nur eine Impfung gegen Masern, zum Zeitpunkt der zweiten gab es den Impfstoff nicht. Daher war lange fraglich, ob ich immun bin. Meine Schwester hatte Masern und dabei fand wohl die stille Feiung statt. Ich habe Ende letzten Jahres meinen Titer überprüfen lassen, er ist hoch genug, ich bin immun.

Als Erwachsene möchte ich nicht an Masern erkranken, ich habe noch viel vor in meinem Leben.

Also: Contra Impfpflicht, Pro maximale Aufklärung.