Privatinsolvenz ja oder nein? Was meint ihr?

11 Antworten

Die Privatinsolvenz ist ein sinnvolles Instrument, sowohl für Schuldner als auch für Gläubiger.

Zur Vorbereitung einer Privatinsolvenz wird ein außergerichtlicher Schuldenbereinigungsversuch unternommen. Dies bedeutet, dass man mit sämtlichen Gläubigern in Kontakt tritt und auf Basis der vorhandenen Mittel versucht einen sogenannten Vergleich auszuhandeln. Dieser Vergleich wird so ausgearbeitet, dass die damit in Verbindung stehenden Raten tragbar sind.

Ist dieser Schuldenbereinigungsversuch nicht erfolgreich, ist eines der wichtigsten Kriterien für den Weg in Richtung Privatinsolvenz geebnet.

Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, alle rechtlichen Voraussetzungen darzustellen und die spätere Restschuldbefreiung nicht zu gefährden, empfehlt es sich eine Schuldnerberatung aufzusuchen.

Hier würde unter anderem die Möglichkeit einer Ausbildung thematisiert. Sollte bereits eine Ausbildung abgeschlossen sein, müsste darauf geachtet werden, dass durch die erneute Ausbildung kein Gläubiger "schlecht" gestellt wird.

Schuldnerberatungen werden beispielsweise angeboten durch:

  • Arbeiterwohlfahrt (AWO)
  • Caritas
  • weitere zu erfragen bei der Stadt

In Deinem Fall ist eine Privatinsolvenz eine gute Möglichkeit. Du wirst sowieso unter der Pfändungsfreigrenze verdienen (wenn Du eine Ausbildung machst) so dass Dir keinerlei Nachteile entstehen werden.

Hier ist einmal eine Info darüber:


Melde Dich zunächst bei einer öffentlichen Schuldnerberatung (Carits, AWO, Verbraucherzentrale etc.) an, oder hast Du das schon? Dort wird Dir auch bei der Beantragubng der PI geholfen.

Wenn Du Dich an das hältst wozu Du während der PI verpflichtet bist, bist Du die Schulden nach 6 Jahren los. Der Schufaeintrag bleibt allerdings noch drei Jahre bestehen. Genau genommen bis zum Jahresende nach dem dritten Jahr.

Kann ich auch zum Anwalt gehen. Da geht es deutlich schneller. Klar mit Gebühren allerdings

@Mangolight

Und den Anwalt kannst du bezahlen? Woher willst du das Geld nehmen, wenn du kein Einkommen hast?

Ganz grundsätzlich: Nein, es gibt nur sehr wenige Anwälte, die das auch vernünftig machen und dich vernünftig beraten.

Die öffentlichen Schuldnerberatungsstellen, die Artus anspricht, haben Erfahrung mit so etwas. Da wirst du normalerweise zwar etwas warten müssen, dafür passieren da keine Fehler.

Ich habe, obwohl ich Dir schon heute Früh einen Link für eine hervorragende Anwaltskanzlei gab, alle Antworten und vor allem Deine Kommentare zu den Antworten gelesen. Mir sträuben sich die Haare, Du hast nichts gelernt, die Zeit ist an Dir im überschalltempo vorbei gerauscht, ohne dass das geringste hängen geblieben ist!

Du bist noch nicht in der Inso, die für Dich so und auch so unumgänglich ist, erwägst aber schon in 6 Jahren, falls Du überhaupt eine Restschuldbefreiung bekommst, danach in Form neuer Kredite neue Schulden zu machen!

An Dir ist Hopfen und Malz verloren!  

 

 

Eine Verbraucherinsolvenz wäre eine Möglichkeit, die Schulden loszuwerden (vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Schulden aus Straftaten, Steuerschulden o.ä....).

Habe keinen Job und auch keine Ausbildung. 

Voraussetzung für eine "Restschuldbefreiung" ist allerdings, dass du einer Arbeit nachgehst oder dich redlich um einen Job (bzw. eine Ausbildung...) bemühst.

Wende dich an eine kostenlose Schuldnerberatung.