Private Rentenversicherung oder selber Sparen?

8 Antworten

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  • Die Zinsen auf dem Sparbuch liegen unterhalb der Inflationsrate, Gewinn zu machen ist daher technisch gar nicht möglich.
  • Im Falle von ALG II (Hartz-IV), Pfändung oder Insolvenz ist das Sparbuch verwertbares Vermögen. Es muss aufgebraucht werden.
  • Wer Rendite will muss sich mit Fonds beschäftigen, auch hier gibt es sehr große Unterschiede was Risiko und Sicherheiten angeht. Für jeden Anlegertyp ist was dabei.

Altersvorsorge besteht aus 3 Schichten:

  1. Schicht Basisversorgung (Gesetzliche Rente, Rürup-Rente)
  2. Schicht Zusatzversorgung (Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge)
  3. Schicht Kapitalanlageprodukte (u.a. private Rentenversicherung)

Durch das Alterseinkünftegesetz sind die Möglichkeiten vielschichtig geworden, aber auch die Chance sich falsch zu entscheiden, da jede Schicht anders gefördert und auch anders steuerlich gehandhabt wird.

Daher empfehle ich die Beratung bei einem auf Altersvorsorge spezialisierten Vermittler oder einem unabhängigem Versicherungsmakler. Hier muss eine genaue Bedarfsanalyse gemacht werden unter Berücksichtigung der aktuellen Situation und der beruflichen wie privaten Ziele.

Für die finanziellen Folgen eines Unfalls sollte man eine Risikounfallversicherung mit entsprechender Invaliditätssumme abschließen (Leistung bei Vollinvalidität mindestens 100.000,- €)

bei der privaten Rentenversicherung bitte daran denken, dass in den ersten 10 bis 15 Jahren der Rückkaufwert unter den eingezahlten Beiträgen liegt.....mit einer privaten Rentenversicherung macht man hohe Verluste, wenn man nicht bis zum Ende durchspart - dann lieber das Sparbuch ohne Kosten: in einem Notfall steht dir zumindest dein eingezahltes Geld zur Verfügung. Vermögensaufbau geht anders. Da ist eine Beratung von einem Makler notwendig. Riester: Je nach Förderung eine gute Idee. Am lukrativsten ist der Banksparplan. Ich rate von der versicherungstechnischen Lösung bei der Sparkasse ab. Wenn Riester bei einer Sparkasse dann auf den Fall auf den BANK-SPAR-PLAN bestehen (leider bieten viele Banken diesen nicht an - zu wenig Provision/Verdienst....) Bittte ganz genau das PIB (Produkt-Informations-Blatt) lesen. Dort sind alle Kosten aufgeführt und auch die Renditen (garantiert und die geschätzten)....und alles genau erklären lassen (Abschlusskosten, Vertriebskosten, Verwaltungskosten, Geldanlagekosten etc.) Alternativ zu Riester schon mal über eine betriebliche Altersversorgung nachgedacht? Auf jeden Fall weitere Angebote einholen, vergleichen und von einem unabhängigen Finanzberater beraten lassen (bitte einen, der nicht nur versicherungstechnische Lösungen für die Altersvorsorge anbietet, weil es heutzutage gute Möglichkeiten außerhalb der Versicherungen auch bei Sparplänen gibt, die Sicherheit bieten und gute Renditen)

Ich kann die Aussage von Berater und SgtMiller nur unterstützen, dass es niemals verkehrt sein kann sich mehrere Angebote auch von unterschiedlichen Seiten einzuholen und erst einmal alles in Ruhe zu Hause zu studieren. Eine voreilige Unterschrift sollte niemals geleistet werden, denn wer seriös arbeitet lässt seinem Kunden ausreichend Bedenkzeit und erstellt hinterher ein vernünftiges Beratungsprotokoll. Bedenke, dass viele nur vom Verkauf leben, egal welch schöne Titel sie haben.

Geld problemlos nutzten im Falle eines Falles????? Das geht auch mit einer guten Rentenversicherung und das, ohne gleich den Vertrag zu kündigen. Riesterrente Deka? Das ist halt eben Sparkasse, was anderes haben die leider nicht und wenn du dort fragst, dann darfst du dich auch nicht wundern, dass es eben die Sparkasse wird. Sparbuch??? Die Inflation beträgt im Durchschnitt 2,5 % pro Jahr. Die Zinsen auf dem Sparbuch betragen in etwa 0,8-1% pro Jahr. Merkst du was? Jeder Euro auf dem Sparbuch verliert pro Jahr an Kaufkraft. Wie alt msst du denn werden, damit du dein angespartes Kapital bei Riester auch wirklich bekommen hast? Hat man dir das schon einmal berechnet ode konnten die Herrschaften das nicht? Suche dir einen freien Makler und lasse dich anständig beraten. 2 oder sogar 3 verschiedene Meinungen sind hier viel besser.

Ein "lohnt mehr" gibt es dabei nicht. Mehr Rendite bringt auf jeden Fall der Riestervertrag (wenn er durchgehalten wird).

Und natürlich sollte man Notfallgeld nicht in eine langfristige Geldanlage stecken.

Also ist meine Standardempfehlung: 3000 Euro oder 2 Monatsgehälter (was immer höher ist) sollten auf einem Sparkonto oder Tagesgeldkonto sein. Parallel sollten die existenzbedrohenden Risiken (Berufsunfähigkeit, Haftung) abgesichert sein. Und dann kann man mit einem Aufbau einer langfristigen Vorsorge beginnen.