praktikum buchhaltung?

3 Antworten

Der Vater einer Freundin hat Dir das Praktikum besorgt? Das ist nicht gut für den Vater, wenn Du Dich da nicht ordentlich führst. Also mit dem Gefallen des Vaters, stehst Du jetzt ihm gegenüber in einer besonderen Verantwortung!

Das vorne weg und ganz klar.

In der Regel reicht einfachstes rechnen. Die Grundrechenarten braucht man natürlich. Auch muss man sich schon einmal klar machen können - mit der Rechnung - was ist hier brutto und was netto. Also Mathe ist was anderes.

Gute Buchhaltungskräfte können vor allen Dingen mit der deutschen Sprache umgehen. Rechnungen haben in der Regel nur kurze Texte. Es ist wichtig zu verstehen was da ge- oder verkauft wurde.

Bei den gekauften Dingen muss man natürlich wissen, wofür das Produkt im Betrieb benutzt wird. Das bestimmt die Buchung. Also: Ein Schreibwarenladen kauft Bleistifte. Dann tut er das in der Regel nicht für das eigene Büro, sondern um die zu verkaufen. Also nicht Büromaterial, sondern Wareneinsatz.

Wenn jemand tankt, dann sind das laufende Kfz-Betriebskosten.

Dann interessiert noch wo das bezahlt wurde. Bar oder per Überweisung. Also wird entsprechend abgeheftet. Dann gibt es noch die Rechnungen, die erst nach einer bestimmten Zeit bezahlt werden. Da wird dann Bezahlung gegen Verbindlichkeiten oder Forderungen gebucht.

Also ganz grobe Kenntnisse reichen schon aus, um da jemanden über die Schulter gucken zu können.

Nun sind Praktika jedes mal anders. Die einen laufen bei einem Azubi mit und gehen mit dem für die Belegschaft Brötchen holen, andere werden an die Rechenmaschine gesetzt und sollen da mal Zahlenreihen ausrechnen.

Letzteres macht ja angeblich der Computer und wird dann auch mal als Schikane empfunden. Aber wenn der Mensch sich irrt, dann merkt der Computer das häufig nicht. Daher werden Vergleichszahlen ganz dringend gebraucht. Eine wichtige Tätigkeit um auch zu lernen, wie man den Ziffernblock nutzt - ohne darauf zu gucken.

Das oder das Sortieren von Belegen ist auch so eine Tätigkeit. Ob nach Datum, Lieferanten, Kunden, Rechnungsnummer, Rechnungshöhe egal.

Oft können die Kolleginnen und Kollegen es gar nicht verständlich machen, wieso eine Aufgabe wichtig ist. Ich bedauere das immer wieder, aber auch das muss man so nehmen. Sollte man nämlich selbst an diesen Tätigkeiten Spaß finden, dann wird man oft schon in der Ausbildung vieles verstehen. Weil dann Zusammenhänge klar werden, weil man unterschiedliche und natürlich auch mehr Aufgaben durchläuft.

Bedenke bitte auch, dass die Betreuung von PraktikantInnen immer im Rahmen der normalen Arbeitszeit erfolgen muss. Das bedeutet: Man hätte normaler Weise sich um seine Arbeit zu kümmern und hat jetzt Dich dabei. Deshalb ist mehr zu suchen, zu besprechen, zu erklären usw.

Tue Dir selbst einen Gefallen - sonst wird man Dir auch nicht viel zeigen. Zeige Du Dein Interesse. Frage ruhig nach wenn Du Dinge nicht verstehst. Die Meisten freuen sich echt, wir alle haben schon Leute erlebt, die kein Interesse hatten. Schade um die Zeit. Aber wenn jemand Interesse zeigt und man sieht, die Kopie um die man gebeten hat wurde schnell gemacht um wieder dabei zu sein, dann ändert sich einiges! Man kommt also auch immer dichter an die Arbeiten ran und erfährt wirklich was über den Beruf.

Viel Spaß!

A) Wenn du noch genügend Zeit hast, kannst du dich noch woanders bewerben. Du kannst dort auch einfach absagen.

B) Was hast du denn in deine Bewerbung geschrieben? Wenn du nicht gesagt hast, dass du gut mit Zahlen umgehen kannst und die das nicht nachgefragt haben, sondern dich einfach angenommen haben, dann kannst du auch nichts dafür. Sag einfach die Wahrheit, nicht dass die zu hohe Erwartungen an dich stellen und du dann abgrundtief versagst.

C) Desweiteren ist das "Schülerpraktikum" nur eine Chance zum reinschauen, was es so zu tun gibt in dem Veruf, ob du das ernst nimmst, die Mühe gibst etc.

Sie werden, denke ich, keine riesen Erwartungen an dich haben.

ja war eigl ziemlich dumm ich musste gar keine Bewerbung schreiben der vater einer Freundin hat mir das Praktikum beschaffen

Das macht erstmal gar nichts. Du schnupperst ja nur in das Berufsfeld hinein und die Aufgaben, die du bekommst, mußt du nicht eigenverantwortlich erledigen. Es kontrolliert immer jemand nach. Von einem Praktikant erwartet man erstmal gar nichts außer: Interesse, Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Mitdenken und Fleiß.

Lieber fragdichtot, mache dich nicht verrückt. TorDerSchatten hat es auf den Punkt gebracht. Das sage ich als Bilanzbuchhalterin mit 30 Jahren Berufserfahrung. Tief durchatmen und cool bleiben.