Plötzlicher Widerspruch des Unfallverursachers. Wie stehen die Chancen?
Ich hatte vor kurzem einen kleinen Autounfall mit nur leichten Blechschaden an einer Polizeisperre. Da mein Unfallgegner sofort seine Schuld eingestanden hat, es nur einen leichten Blechschaden gab und die Polizei direkt daneben stand, habe ich die Polizei nicht hinzugezogen sondern wir haben es bilateral unter uns geklärt (Ja nachhinein gesehen war das ein großer Fehler. IMMER Polizei einschalten).
Die Überraschung kam dann mit der Post, in der dann die Versicherung des Unfallverursachers mir dann schriftlich mitteilte, dass mein Unfallgegner die Schuld Widerspricht somit die Schuld mir (wenn auch teilweise) zuordnete. Sein Beifahrer wird als sein Zeuge aussagen. Glücklicherweise konnte ich die zwei Polizeibeamten telefonisch erreichen, die sich auch an den Unfall erinnern konnten und dementsprechend eine schriftliche Zeugenaussage machen werden (ich denke positiv für mich, da sie der Wahrheit entsprechend aussagen werden).
Nun zu meiner Frage: Wie gut stehen meine Chancen mit zwei Polizeibeamten als Zeugen (voraussichtlich)auf meiner Seite, und ein Zeuge (vermutlich verwandt) des Unfallgegners?
9 Antworten
Du hast zwei unparteiische Zeugen, die zudem Polizisten sind (was im Ernstfall wohl oder übel deine Glaubwürdigkeit positiv beeinflussen wird) und dein Unfallgegner hat einen Zeugen, den er zumindest persönlich kennt (wenn nicht verwandt, wie du sagst). Ich glaube, da kann man schon sagen, dass deine Chancen ganz gut stehen. Es hängt natürlich auch etwas von der Behauptung ab, aber ich glaube, du brauchst dir da nicht wirklich sorgen zu machen.
Hängt wahrscheinlich von der Höhe des Schadens ab, ob sich ein Gerichtstermin rentabel ist oder nicht. Wenn es wirklich nur Blech ist, also der Rahmen deines Autos nicht verzogen ist, oder diverse Lichter, Stoßstange oder sonst noch was kaputt ist, dann steht die Schadenshöhe wahrscheinlich nicht dafür und es kann sein, dass die Versicherung einlenkt.
Solltest du eine Rechtsschutzversicherung haben, gegebenfalls mit dieser und/oder deiner Unfallsversicherung abklären, wie du dich da am besten verhältst. Meistens ist es so, dass das sowieso die Versicherungen unter sich ausstreiten.
Na, keine Frage, sehr gut! Zudem wird sich der Beifahrer wegen Falschaussage verantworten müssen.
Wenn die Beamten so Aussagen wie es stimmt kannst du Glück haben
Kannst die dann wegen falsch Aussage den Gegner anzeigen.
Ich glaube mit Hilfe der Polizisten hast Du gute Chancen.
mit Hilfe der 2 Zeugen sehr gut.
Danke. Mich würde eigentlich auch eher interessieren, wie sich seine Versicherung verhalten wird. Ob die einlenkt oder ich doch auf einen Prozess ankommen lassen muss