Pferdeversicherungen, was ist sinnvoll?

5 Antworten

Ich habe nur eine Haftpflichtversicherung speziell für Fahrpferde für meine Ponys bei der Uelzener. Die Uelzener hat sich bei den wenigen Schäden, die ich hatte, niemals quergestellt.

Unser Trakehner hat zusätzlich noch eine OP-Versicherung, die in 27 Jahren bisher nur einmal in Anspruch genommen wurde.

Die wahrscheinlich wichtigste Pferdeversicherung ist die Haftpflichtversicherung. Denn ein Pferde- oder Ponybesitzer haftet zu 100 Prozent unabhängig von der Schuldfrage für alle Schäden die durch sein Tier verursacht werden. 

Wie auch bei Katzen und Hunden unterscheidet man die Krankenversicherungen bei Pferden in reine OP-Versicherungen und allgemeine Krankenversicherungen. Eine OP-Versicherungen für Pferde ist sozusagen eine günstigere Alternative zur Krankenversicherung, da sie nur die Kosten für Operationen übernimmt beispielsweise für Knochenbrüche oder die Kolik-OP. Diese allerdings zu 100 Prozent je nach Tarif bis zum zweifachen Satz der Gebührenordnung. Dabei sind zwar auch vorbereitende Untersuchungen wie Röntgenbilder oder ähnliches und die Nachsorge für meistens 3-10 Tage mitversichert, doch alles andere nicht mehr.

Die Lebensversicherung für Pferde leistet genau wie eine Lebensversicherung für Menschen eine einmalige finanzielle Entschädigung, wenn dein Pferd durch Unfall oder Krankheit ums Leben kommt. Dafür zahlst du einen monatlichen Beitrag. Dabei es egal, ob der Tod durch einen Transport, einen Diebstahl, Brand oder Blitzschlag verursacht worden ist. Alle diese Dinge sind ebenfalls mitversichert.

Einige Versicherungsgesellschaften bieten eine Pferdediebstahlversicherung an. Das heißt, wenn dein Pferd von der Weide gestohlen wird, dann bekommst du eine gewisse Summe. Und diese Versicherung übernimmt nicht nur die Kosten bei einem Diebstahl oder Raub deines Pferdes, sondern versichert auch eine Tötung deines Pferdes während eines Transportes oder durch Brand oder Blitzschlag, überschneidet sich in diesem Falle also mit einer Pferdelebensversicherung.

Eine Reiterunfallversicherung ist eine Versicherung, die dir selbst Geld bezahlt, wenn du durch einen Unfall mit deinem Pferd zu Schaden kommen solltest. Sie übernimmt oftmals bis zu einem gewissen Grad Bergungskosten und bezahlt dir einmalig oder monatlich eine bestimmte Summe, falls du durch den Unfall invalide werden solltest, also zum Beispiel nicht mehr laufen kannst. Oder deinen Hinterbliebenen, falls der Unfall nicht so glücklich für dich ausgeht.

Pferdevollkasko

Dabei handelt es sich um keine eigenständige Versicherung sondern eine Kombination aus drei Versicherungen, nämlich der Pferde OP Versicherung, der Reiter-Unfallversicherung und der Pferdehalter Rechtsschutzversicherung. Solche oder ähnliche Angebote werden von mehreren Versicherungsgesellschaften meistens dann mit einem Rabatt im Gegensatz zu den einzelnen Versicherungen angeboten.

Haftpflicht - ist ein muss.

Krankenversicherung ist selten Sinnvoll - meist ist ein Ansparen von ca. 100 Euro im Monat weit sinnvoller.

OP Versicherung ist sehr sinnvoll - da sind dann wenigstens die großen Sachen abgedeckt.

Ich persönlich bin mit der Uelzener mehr als zufrieden - hat sich noch nie "Quergestellt" bei Schäden.

Das mit der Haftpflicht hast Du gut erkannt.

In Sachen Pferde-OP gibt es nur zwei gute Anbieter die R&V und die Uelzener.

Je nach Sachlage stellt sich jede Versicherungsgesellschaft "quer" und da beschweren sich die Leute. Aber dem Gegenüber stehen Hunderte wo alles super läuft. Nur das teilt man im Internet nicht..... 
Also: Entweder suchst Du Dir einen Versicherungsmakler der auf Tierversicherungen spezialisiert ist oder Du nimmst eine der Beiden genannten...

Die zuvor genannte Tierlebensversicherung wäre nur sinnvoll wenn Du ein wirklich wertvolles Pferd, z.B. nenn prämierten Deckhengst oder so hast.

Pferdehaftpflichtversicherung mit der höchsten Deckungssumme, die angeboten wird. Denn dein zukünftiges Pferd muss nur mal über den Weidezaun gehen und auf die Autobahn rennen, dort einen Unfall verursachen und schon geht der Schaden in die zig-Tausende. Auch ich habe mit der Uelzener bisher die besten Erfahrungen gemacht. Da hat sich bis jetzt keiner quergestellt, sondern im Gegenteil, mir wurde immer profund und schnell geholfen. Vielleicht kommt es auch auf die Versicherungsagentur an. Mein Versicherungsmensch ist wirklich gut. Hat man mehrere Pferde ist eine OP und Krankenversicherung meist zu teuer, was die monatlichen Kosten angeht und steht meist in keinem Verhältnis.  Deswegen habe ich für meine Pferde keine. Doch für ein einzelnes Pferd kann das durchaus auch interessant sein. Man muss halt ganz genau gucken, was die Versicherung dann tatsächlich bezahlt. Ganz oft ist der reine Klinik-Aufenthalt nämlich nicht drin - nur wenn operiert wird. Wenn das Pferd wegen einer schweren Kolik und Infusionen dort mehrere Tage steht, zahlt die Versicherung ohne OP meist nichts. Doch ich habe nun schon mehrfach erlebt, dass eine Krankenversicherung bei einem Pferd den Besitzern wirklich geholfen hat, weil sie echt Pech hatten und das Pferd sehr viel krank war. Und was ich noch absolut empfehlen kann, ist die Aufstockung der Hausratversicherung, in sofern, dass Sattel, Trasse und Co auch am Stall, im abgeschlossenen Spind, versichert sind. Einbrüche in Reitställen kommen immer wieder vor und der Schaden ist dann groß, wenn alle Sättel und alles Zubehör über Nacht geraubt wurden. Hat man seine Hausratversicherung nicht entsprechend um den Spind im Stall erweitert, oder eine extra-Versicherung dafür abgeschlossen, geht man leer aus und bleibt auf dem Schaden sitzen.