PayPal-Konto gesperrt und über 100.000€ futsch?

12 Antworten

In seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) schreibt Paypal: "Nach eigenem Ermessen behalten wir uns vor, Konten jederzeit zu schließen" und "Einzahlungsquellen und Zahlungen zu begrenzen, den Zugriff auf ein Konto und einige oder alle Kontofunktionen zu begrenzen."

Das finde ich schon recht harten Tobak....aber gut, wie kommt man da raus...eigentlich nur durch Kündigung....

Paypal auffordern, den Account zu löschen, also die Geschäftsverbindung zu beenden und die Rückzahlung des Betrages auf dem Konto verlangen.

Als nächsten Schritt Strafanzeige wegen Betrugs wäre so in etwa wie ich evtl. vorgehen würde. Eine Klage nach Luxemburg würd ich erst ganz zum Schluss erwägen.

Woher ich das weiß:Recherche

Danke für die Antwort. Geschäftsverbindung ist laut PayPal bereits gekündigt.
Zitat aus der Email von PayPal

"Wir prüfen Ihr Konto weiterhin alle 30 Tage. Sobald wir Geld aus Ihrem Guthaben freigeben können, werden wir Sie informieren."

@AnonymWebUser

Das liest sich nicht wie gekündigt. Wie sollen sie MEIN Konto prüfen wenn ich keins mehr habe. Ich hab auch kein Guthaben mehr bei PayPal, sondern eine Forderung an die Firma die dann auch Zinsen kostet ab dem Tag der Kündigung usw. Ich würde offensiver vorgehen und mittels Kündigung/Zahlungsaufforderung mit Fristsetzug 14 Tage mal bischen Druck aufbauen und sehen was dann passiert. Ob das letztendlich zum Erfolg führt kann ich nicht sagen.

Nachtrag: Sinnvoll könnte auch eine Beschwerde bei der cssf sein, falls PP sich nicht binnen 30 Tagen meldet auf ein entsprechendes Schreiben von Dir. Was ich so im Internet recherchiert habe hat der Weg desöfteren schon dazu geführt, dass eingefrorene Gelder freigegeben wurden.

https://www.cssf.lu/fileadmin/files/Formulaires/Reclamation_111116_DE.pdf

Das ist eine sehr gute Frage und hoffentlich eine Warnung an alle Minderjährigen, die glauben, dass ihnen nichts passiert, wenn sie sich mit falschen Geburtsdaten auf PayPal & Co. angemeldet haben.

Jahrelang nichts passiert und dann einkassiert.

So holt einen die Vergangenheit abrupt wieder ein.

Ich muss dazu sagen, dass ich zwischen den letzten Jahren mein Geburtsdatum in das korrekte Datum geändert habe, alleine schon deswegen weil ich das Konto zu einem Geschäftskonto hochstufen musste. Und dieses wurde auch von PayPal damals bestätigt.

@AnonymWebUser

Und dieses wurde auch von PayPal damals bestätigt

das wundert mich sehr, dass PP dies kommentar akzeptiert hat; naja hast halt Glück gehabt.

Zu jetzigem Theater könnte evtl. mit Geldwäsche-Verdacht zusammenhängen; wer hat schon soviel Geld auf einem PP-Konto !

Das ist normal. Hast nicht gegoogelt? Mich betrifft sowas nicht und ich hab darüber schon etliche Fälle gelesen. Das Geld wird für ne gewisse Zeit (Wochen) zurück gehalten, Begründung hast ja selbst gepostet und dann ist es frei.

Also erstmal durchatmen und dann recherchiere mal. Gab Leute mit mehr Geld auf ihrem PP Geschäftskonto die mehr Probleme deswegen hatte (z.B. Zahlungsschwierigkeiten bei ihren Lieferanten) und die bekamen auch ihr Geld wieder.

So ist das mit den Lügen. Und das Paypal Konten wegen falschen Daten sperrt sollte bekannt sein und ein falsches Geburtsdatum, da würdest auch bei jeder anderen Bank gesperrt werden.
Hättest mit der Volljährigkeit dein Konto löschen und ein neues eröffnen sollen damit alles korrekt ist. So wie dir PP jetzt auch sagt.
Also das Loch hast du dir selbst gebuddelt.

"Und das Paypal Konten wegen falschen Daten sperrt sollte bekannt sein und ein falsches Geburtsdatum, da würdest auch bei jeder anderen Bank gesperrt werden"

Eine Bank würde Dir u.U. außerordentlich kündigen aber Dein Kontoguthaben würdest Du sofort erhalten, wenn keine anderen Forderungen der Bank bestehen.

Das Sperren ist die eine Sache, aber das berechtigt die Firma nach meiner Rechtsauffassung noch lange nicht, Geld zu behalten dass ihnen nachweislich nicht gehört.

@Ascy70

Wenn die AGB der Bank was anderes sagen dann folgt die Bank ihren AGB wie PP es tut. Und so lange noch Geld durch Käuferschutz zurück verlangt werden kann, so lange bleibt das Geld bei Paypal.

@Ascy70

Gegen welches Gesetz verstößt es denn?

@Yetanotherpage

Spontan kämen der §263 StGB und/oder der §266 StGB in Betracht.

Die Begründung, dass Geld möglicherweise an deine Kunden zurückgezahlt werden muss (PayPal Käuferschutz), ist nachvollziehbar aber auch zeitlich beschränkt. Käuferschutzanträge müssen spätestens 200 Tage nach dem Kauf bei PP eingehen. Danach sollte der jeweilige Betrag für dich freigegeben werden können.

Ich bin der Meinung, dass PP sich die Prüfung auf Volljährigkeit allzu einfach macht. Auch heute noch heißt es in den AGB: "Sie können sich bei PayPal ... nur anmelden, wenn Sie volljährig sind". Nicht mehr und nicht weniger! Dass man es als Minderjähriger doch kann, hast du und unzählige andere (mein Sohn auch mit 12!) bewiesen. Die einfache Abfrage des Geburtsdatums bei der Registrierung ist doch ein Witz. Jede Onlinebank ist in der Lage, per Postident die Kundenlegitimation durchzuführen. PP nicht, prahlen aber mit ihrer Banklizenz.

Nimm dir einen Anwalt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Noch einmal anrufen, ALLES können Sie nicht behalten, kommt darauf an, wie deine Geschäftsbedingungen wegen Garantie oder ähnliches sind.

Ansonsten einen Rechtsanwalt hinzuziehen.

Wenn du z.B. kein anderes Geld hättest, wäre deine Firma zum Scheitern verurteilt.