Paypal Freundoption bezahlt, keine Ware erhalten. Kann das Geld über die Bank zurückgebucht werden?

3 Antworten

Hi, eine Lastschriftrückbuchung würde nichts bringen.

Dadurch würde nur dein Paypal-Konto ins Minus rutschen und es wÜrden zusätzliche Gebühren fällig.

Paypal würde das Geld wieder von dir einfordern, notfalls mittels Inkasso.

Dem Verkäufer nimmst du damit nichts weg.

Was ist denn überhaupt die Sachlage? Du hast etwas bei ihm gekauft, aber die Ware jetzt nicht erhalten oder wie? Schon Kontakt zum Verkaeufer gehabt?

Die Möglichkeit besteht nur, wenn der Verkäufer selbst es dir zurücküberweist.

Da du Geld als Freund verschickt hast, hast du leider auch keinerlei Anspruch auf Käuferschutz. PayPal geht in diesem Falle ja quasi von einer "Schenkung" o.Ä. aus, nicht aber vom Kauf einer Ware.
Ausserdem hätten sie dir sonst ja eben die üblichen PayPal Gebühren berechnet, bzw. dem Verkäufer. Deswegen ist PayPal jetzt nicht mehr dafür zuständig zu schauen, wie du an dein Geld kommst.

PayPal darüber zu informieren halte ich für keine gute Idee.
Du würdest dir vermutlich selbst damit ins Knie schießen, immerhin hast du sie quasi um ihre Gebühr "betrogen" (wolltest es ja "unter der Hand" machen), verlangst nun aber quasi, dass sie obwohl die Gebühren ja nicht bei ihnen eingegangen sind den vollen Umfang ihres Käuferschutzes leisten.
Im besten Falle würden sie die Gebühren jetzt DIR berechnen (immerhin können sie ja nicht ohne Grund einfach an das Konto deiner "Freundin" gehen, außerdem hast ja DU ohne Gebühren bezahlt) und danach würde wahrscheinlich trotzdem nichts passieren.

Du kannst jetzt lediglich an den Verkäufer appellieren, dir entweder Geld und Ware zuzusenden. Setze doch einfach mal ein formloses Schreiben auf in dem du dazu aufforderst die Ware auszuhändigen oder eben die volle Summe zurückzuerstatten, anderenfalls siehst du dich dazu gezwungen rechtliche Schritte einzuleiten wenn das Geld nicht bis Tag x eingetroffen ist, bzw bis Tag x nachgewiesen werden kann, dass die Ware dem Versand übergeben wurde.

Ob du das tust ist dann natürlich eine ganz andere Sache... ;)
Oftmals hilft auch eine "freundliche" Erinnerung, dass das auch ganz anders gehen kann. Und den Anwalt interessiert in der Regel eher weniger, ob du nun Käuferschutz hattest oder nicht, dir ist eine Leistung zugesichert worden, die du ordnungsgemäß bezahlt hast. Nun ist der Verkäufer mit der Erfüllung seiner Seite eures Kaufvertrages dran.

Ich spreche da aus Erfahrung. Monatelang rannte ich einem verliehenen Persönlichen Gegenstand hinterher, obwohl ein gleichzeitiger Austausch abgemacht war. Ich erfüllte meinen Teil und seitdem ließ sie es dann schleifen. Monatelang war ich hinterher, hatte angeboten es abzuholen, den Versand zu übernehmen... nichts passierte. Aber als ich dann einfach formlos eine Kurze Bitte über Zusendung des Gegenstandes abgeschickt habe, auch mit der Androhung rechtlicher Folgen eben, lag besagter Gegenstand tatsächlich keine 3 Tage später bei mir im Briefkasten :)

Ich hoffe jetzt für dich, dass alles gut ausgeht und du fürs nächste Mal jetzt weißt, dass du wirklich nur sehr guten/zuverlässigen Freunden/Personen Geld per "Freund" über PayPal zu schicken.

Ich hoffe ich konnte dir helfen und ich wünsche dir alles Gute.

LG
Utau

Ich habe daraus gelernt.

habe schon auch ein festes Datum für die Rückerstattung oder Versand gesetzt.  Tja ist lieber in den Urlaub.  Frist ist abgelaufen und ich habe schon die Betrugsanzeige gestellt.  Schreiben werde ich aber noch aufsetzen und per Einschreiben versenden, denke aber nicht dass die darauf reagieren.  

@Kaeuferin

Versuchen kann man es immerhin.
Meine "nette Dame" hatte auch nie für nötig gehalten sich zu melden, hatte mich überall blockiert wo es nur ging und ist auch tunlichst jeder Konversation, jeder Art der Kommunikation und jedem Vermittlungsversuch von gemeinsamen Freunden aus dem Weg gegangen. Sie WOLLTE ja auch gar nicht ihren Teil erfüllen.
Aber ein kleines Schreiben, in dem mit dem Anwalt gedroht wird, bewirkt oft Wunder.
Denn solange nur du da auf der Matte stehst, macht das vielleicht nicht so viel Eindruck, bzw. kann dein Verkäufer sich eventuell noch denken, dass da nicht passiert.
Aber pass mal auf wie hellhörig viele (leider nicht alle) werden, sobald im Gespräch ist, dass sie Ärger von Oben bekommen könnten.
Viele haben dann einfach Angst vor den damit verbundenen Kosten, den Auswirkungen die das ggf. haben kann... und dann erfüllen sie ihren Teil. Du hast eh nichts zu verlieren, also probier das ruhig mal ;) Ich drücke dir die Daumen!