Paket "Vom Zoll einbehalten". Was nun?

4 Antworten

Das Zollamt wird sich bei Dir melden und Dich auffordern, mit den für die Verzollung erforderlichen Unterlagen (Kauf- und Zahlungsnachweis, Warenbeschreibung usw.) zu erscheinen. Wenn der Warenwert einschl. Versand ca. 22 € übersteigt, wird Einfuhrumsatzsteuer von 19 % und evtl. auch Zoll fällig,. also etwas Geld mitnehmen.

Zur Ergänzung: Zoll erst ab einem Warenwert von 150 €.

naja du wirst wohl zu Zoll fahren müssen dann werden die in das Paket rein schauen wollen und dann darfst du deine Abgaben entrichten.

Wahrscheinlich bekommst du eine Mitteilung vom Zoll, dass du bei denen selbst vorbeikommen musst und dann wird das Paket in Anwesenheit eines Zollbeamten geöffnet. Außerdem musst du eine Rechnung o.ä. vorlegen, da die Zollunterlagen offensichtlich nicht oder nicht vollständig vorliegen.

Aber mal ernsthaft: warum bestellt man bei so einem China-Fake-Shop? Denn genau das ist der Laden.

Mag sein, dass du Glück hast, und das eigentliche Produkt kein Fake ist, aber ein US-Shop ist das definitiv nicht. Es gibt keinerlei Anschrift. Kein Impressum. Keine gültige Emailadresse. Die Domain surfsunsea.net, die in den Mailadressen verwendet wird, führt auf eine kostenlose Domainparkseite von GoDaddy. Es gibt keine Telefonnummer. Die Whois-Abfrage der Domain gibt nur sehr rudimentäre Angaben zum Registrar. Die T&Cs und die PP führen zwar zu einer weiteren Domain namens bluesnap, die wiederum von einer US-Firma namens BlueSnap Inc. eingetragen wurde, aber so eine US-Corporations kannst du via Internet problemlos innerhalb von 24 Stunden einrichten. Und selbst wenn BlueSnap eine wirkliche Firma ist, wer sagt, dass die tatsächlich irgendetwas mit surfsunsea zu tun haben, und von denen nicht einfach nur verlinkt wurden.

Ich drücke dir die Daumen, dass in dem Paket wenigstens was halbwegs brauchbares ist.

Man bestellt in einem "China-Fake-Shop", weil es den Artikel sonst nirgendwo gab. Impressumspflicht gibt es in Amerika nicht. Des Weiteren wird es immer Populärer, Ware nicht selbst zu Lagern sondern direkt vom eigentlichen Hersteller die Ware zum Kunden liefern zu lassen - im Prinzip umgeht man damit nur das Lager und spart Kosten.

Wie auch immer, ich hab mit Paypal bezahlt, sollte irgendwas schief laufen hab ich mein Geld mir nichts dir nichts wieder. Trotzdem danke für die Antwort!

@Tsuk4s4

Mir ist durchaus klar, dass es eine Impressumspflicht in den USA nicht gibt. Dennoch findet man auch auf echten US-Seiten irgendwo echte Kontaktdaten. Ich kenne keine einzige seriöse kommerzielle US-Seite, auf der man nicht irgendwo wenigstens den Namen des Betreibers und eine funktionierende Emailadresse findet.

Auf dieser hier nicht - eben weil es KEIN US-Shop ist, sondern ein China-Shop, der sich nach außen hin den Anschein gibt, ein US-Shop zu sein.

Ich befürchte auch, dass der PayPal Käuferschutz in diesem Fall eher nicht greifen würde, denn PayPal tritt nicht für bei dem Zoll eingezogene Artikel ein.

Wie auch immer, da das Produkt eher kein Markenfake ist (sondern nur billigste Chinaware zu einem dafür viel zu hohen Preis), dürfte der Zoll sich wahrscheinlich nur an einer fehlenden oder fehlerhaften Deklaration stören, so dass du das Paket nach Vorlage der entsprechenden Nachweise sowie ggf. Zahlung der Gebühren mit nach Hause nehmen kannst.

Ruf doch mal beim Zoll an und frag nach