Nutzungsausfall gegnerische Versicherung zahlt nicht
Hallo Zusammen, ich hatte Ende September diesen Jahres einen unverschuldeten Unfall. Der Schaden wurde nach wochenlangem hin und her mittlerweile durch die gegnerische Versicherung beglichen, einen Anwalt habe ich bisher nicht benötigt, obwohl ich zwischenzeitlich ein paar mal kurz davor einen einzuschalten. Jetzt habe ich am 23.11. nachträglich (nach Rechnungsstellung durch Werkstatt) meinen Nutzungsaufall und meine Auslagenpauschale geltend gemacht. (Insgsamt Rund 170€). Seit diesem Zeitpunkt habe ich mal wieder nichts von der gegnerischen Versicherung gehört. Nachdem ich nachmittags nur in der Telefonwarteschleife hing, habe ich am Montag 11.12 nochmal eine Email mit der Erinnerung geschickt und angedroht am 17.12. die Sache an einen Anwalt weiter zu leiten.
Frage. Auch wenn der Unfall bereits reguliert wurde (ich habe keine Schuld gehabt), habe ich doch immer noch das Recht einen Anwalt auf kosten der gegnerischen Versicherung einzuschalten, oder sehe ich das falsch? Okay es geht nur um 177€, aber diese stehen mir nunmal zu und ich sehe keine andere Möglichkeit mehr an das Geld zu kommen, oder hat hier noch jmd Tips, wie ich da vorgehen könnte?
MfG
3 Antworten
Ohne Anwalt bescheißen die dich nur. Deshalb bei einem Schaden über 1500 Euro immer einen Anwalt beauftragen. Schriftlich (Brief per Einschreiben) den Nutzungsausfall fordern und drohen das du deine Forderung mit einem Anwalt auf dem Klageweg geltend machen wirst. Dann bezahlen die.
Der Schaden belief sich laut Werkstattrechnung auf knapp unter 1000€
Du hast selbstverständlich zu jeder Zeit das Recht einen Anwalt einzuschalten auch wenn die Regulierung soweit abgeschlossen war.
Vergiss bitte nicht auch die auf Kostenvoranschlag abgezogene Mehrwertsteuer nach erfolgter Reparatur geltend zu machen.
Bei mir geht grundsätzlich nichts mehr ohne Anwalt. Zu oft musste ich selbst bei Bagatellschäden hinter meinem Geld hinterher laufen. Ich lass mich auf keine Diskussion mehr ein und gebe bei jedem Unfall alles sofort zum Anwalt. Als Taxifahrerin fahre ich sehr viel Km und habe dadurch ein recht hohes Unfallrisiko obwohl ich sehr defensiv fahre.
Versicherungen wenden gern die Zermürbungstaktik an oder nehmen irgendwelche Abzüge vor die gar nicht rechtens sind weil die wenigsten die Ochsentour durch ziehen und das einklagen. Die meisten sind froh schnell Geld zu bekommen und nehmen deswegen Abzüge in kauf. Ein Anwalt hat die passenden Gerichtsurteile zur Hand, mit den er auf die ungerechtfertigten Abzüge hinweist und so weiß die Versicherung auch gleich das sie es mit einem ernstzunehmenden Gegner zu tun hat der das bis zum letzten Cent durchzieht und die Schadenregulierung für die Versicherung nur noch teurer macht ;)
Hallo , das ist richtig du kannst auf Kosten der gegnerischen Versicherung ein Anwalt einschalten. Gruss