Nebengewerbe, Elektronik aus China hier verkaufen?

3 Antworten

Du solltest unbedingt und zwingend einen Kurs für Existenzgründer besuchen. Denn dort erfährst du die wichtigsten Begriffe, Dinge und Verhaltensweisen, die ein Selbstständiger, auch im Nebenerwerb wissen muss.

Also, prinzipiell geht das. Aber wie immer steckt der Teufel im Detail. Abgesehen von steuer- und zollrechtlichen Belangen (das kannst du nachschlagen), musst du daran denken, dass es sich nur bei Abnahmen größerer Mengen lohnt. Dies besonders, wenn du eine eigene Marke gründen willst und deine Produkte somit gelabelt werden müssen.

Dann beginnen so kleine Rechtsvorschriften wie CE-Kennzeichnung zu greifen. natürlich sind dafür EMV Vorschriften, DIN-ISO-Normen etc. zu beachten. Eine einwandfreie und vollständige Betriebsanleitung mit entsprechenden Gefahrenhinweisen ist schon eine gute Basis, aber mann muss Sie auch erst einmal haben.

Letztendlich denke daran, dass du der Inverkehrbringer bist, d.h. du haftest! Für Gewährleistungsansprüche deines Kunden bist du zuständig, nicht der Hersteller. Und beim Onlinehandel vergiss die Retouren nicht, zu denen du verpflichtet bist (unter Rückerstattung der Versand- und Rücksendekosten) - siehe 14-tägiges Rückgaberecht.

Es empfiehlt sich aus den eben genannten Gründen eine GmbH oder UG zu gründen, alles andere wäre Russisches Roulette, selbstverständlich mit einer ausreichenden Betriebshaftpflichtversicherung.

Aber prinzipiell geht das natürlich.

Lohnt sich für Deutsche nicht da:

Du musst sehr hohe Einfuhrsteuern bezahlen und müsstest dann die Ware dementsprechend viel teuere verkaufen. Die Konkurrenz direkt aus China wird du damit nicht unterbieten können, Preislich. Damit wäre der Kundenkreis sehr gering.