Nachträgliche Erdung Steckdose

6 Antworten

Haushaltsversicherung gibt es nicht :-)

Kosten übernimmt der Eigentümer, nicht der Mieter. Wenn die Steckdose zum Errichtungszeitpunkt gemäß den geltenden Normen (VDE) installiert wurde, entspricht deren Betrieb den anerkannten Regeln der Technik. Also keine Chance auf Änderung.

Sollten allerdings in der Zwischenzeit erhebliche Änderungen an der Elektroinstallation vorgenommen worden sein (nicht bloß Austausch einer defekten Steckdose) ist nach den aktuellen Normen zu verfahren. Siehe Beitrag von Peppie

jein, wenn die installation 2adrig ist, und von vorneherien 2adrig war, außerdem aus einer Zeit stammt, in der diese Vergeart üblich war, also bis etwa 1965, dann wäre das Anbringen einer Brücke zwischen PE und N eine option. da ist die anfahrt teurer, wie das material und die arbeitszeit....

wenn nicht, dann kommt es ganz darauf an, wie die örtlichen gegebenheiten ausschauen. im schlimmsten falle würde das bedeuten, dass die Zuleitung zur betreffenden Steckdose bis zum Zählerkasten komplett neu verlegt wird.

danach stellt sich die Frage, ist die komplette Anlage überhaupt geerdet? d.h. im Zweifelsfalle müsste eine Leitung vom Hausanschluss oder dem Zähler zu einem zentralen Potentialausgleich verlegt werden. von dort aus dann jeweils Leitungen für die erdung von:

  • warmwasserleitung
  • kaltwasserleitung
  • Heizungs vor- und Rücklauf
  • Zirkulation
  • Gasleitung(en)

außerdem ggf. andere metallische Gebäudeinfrastrukturen wie

  • Satelitenantenne
  • metallische gebäudekonstruktionselemente,
  • große Maschinen und Anlagen im Gebäude

z.b.

  • Klimageräte
  • großheizkessel ab 50 kW
  • Lüftungsanlagen
  • Pellet-Bunker
  • metallische Öltankanlagen

außerdem:

  • Satelitenmultischalter
  • Breitbandkabelverstärker
  • Telekomunikationsanlagen

lg, Anna

Prinzipiell hat JEDE Steckdose eine Erdung, da der Null-Leiter (das eine Loch in der Steckdose) immer Erdpotenzial hat. Früher hat man das mit einer Drahtbrücke gelöst und den Erd-Kontakt (Schutzleiter-Anschluß) einfach mit dem Null-Leiter verbunden. Heute wird das nicht mehr gemacht, ist aber immernoch in vielen Altbauten anzutreffen und auch funktionstüchtig.
Generell ist eine Erdung nur notwendig, wenn Geräte mit Schuko-Stecker und Metall-Gehäuse (z.B. Kühlschrank, Waschmaschine usw.) angeschlossen werden sollen.
Wozu ist in deinem Fall die Erdung notwendig?
Gruß DER ELEKTRIKER

In den 1950ern gabs auch Steckdosen ohne Schutzkontakt, die haben so Spitznamen wie "Schweineschnauze" oder "eingemauertes Schwein". Davon habe ich erst kürzlich welche entsorgt. Sowas war u.a. in Schlafzimmern beliebt, die Nachttischlampen waren auch damals Schutzklasse 2 und benötigten keine Erdung, daher wurden dann dort solche Steckdosen eingesetzt. Sahen so aus:

http://images.derstandard.at/t/12/20080325/elektroinnunggr.jpg

Meiner Meinung nach sollten solche Steckdosen ersetzt werden, denn da kann schnell einer in Versuchung kommen und ein SK 1-Gerät daran betreiben. Und Schuko ist nunmal der Standard...

@germi031982

Ich habe inzwischen 35 Elektriker-Berufsjahre. 
Erzähl mir was, was ich noch NICHT weiß ....

Prinzipiell hat JEDE Steckdose eine Erdung, da der Null-Leiter (das eine
Loch in der Steckdose) immer Erdpotenzial hat. Früher hat man das mit
einer Drahtbrücke gelöst und den Erd-Kontakt (Schutzleiter-Anschluß)
einfach mit dem Null-Leiter verbunden.

LEBENS-WICHTIGER Hinweis:

der Deutsche Schuko-Stecker ist NICHT verpol-Geschützt !!

d.h. Du kannst auch den / einen Leiter (braun / Schwarz / Grau ) erwischen

@surfenohneende

Steht es denn außer Frage, bei solchen Arbeiten VORHER zu messen, wo man die Erdung anschliessen will? 

Außerdem wurde die Brücke in der Steckdose (nicht im Stecker) gesetzt. Damit spielt die Polung des Steckers keine Rolle mehr.

Was meinst Du eigentlich? Neuere Anlagen haben einen Schutzleiter. Der ist in der Verteilung mit der Erde verbunden. Bei alten Anlagen ist der Schutzleiter mit dem Nulleiter verbunden. Es müsste, bei 3 adrigen Kabel, alle Steckdosen und Verteilerdosen umgeklemmt werden, ein Erdungsstab "montiert" werden und dort dann der Schutzleiter angeschlossen werden. Bei 2 adrigen Kabel, müssten alle Kabel ausgetauscht werden.

nein, in bezug auf die andere frage, übernimmt das keine versicherung

was es kostet, weiß ich nicht, aber was müssen die da machen?

müssen die die wand aufstemmen? wenn wie weit?

das ist am teuersten

wenn da nur bissel rumgefummelt werden muss, das kostet nicht viel