Nachträglich Fahrtkosten verlangen: Ist das gerecht?
Ich beziehe ALG II, weil ich krank bin und nicht arbeiten kann. Im Januar wurde mein rechter Unterschenkel zusammengeflickt und versteift. Durch diese OP kann ich jetzt nicht mehr Autofahren, muss mir später ein behindertengerechtes Auto kaufen.
Mein Ex-Freund, mit dem ich noch so befreundet bin, hat zugesagt, mich in der Zeit nach der OP zu unterstützen. Ich lebe alleine, habe ein paar Wochen eine Haushaltshilfe genehmigt bekommen, aber sonst habe ich mich überwiegend zu Hause alleine im Rollstuhl versorgt. 4 Monate lang.
Mein Ex-Freund hat mich zum Arzt gefahren, und als die Haushaltshilfe nicht mehr da war, auch zum Einkaufen. Oft hat er mir auch Lebensmittel eingekauft, ohne dafür Geld zu verlangen. Ich habe es als Freundschaftsdienst gesehen, da ich auch 1 1/2 Jahre für ihn einkaufen gefahren bin, als er mit seinen Depressionen nur noch im Bett lag.
Bei den Arztfahrten hat er mich ab und zu versetzt, und wenn wir ins Krankenhaus zur Nachuntersuchung gefahren sind, hat er immer geschimpft, sein Auto, sein Benzin, sein Geld....Er warf mir "wenig Eigenständigkeit" vor.
Ich habe gekürztes ALG II (382 Euro) und es reicht hinten und vorne nicht.
Jetzt fange ich gerade mit dem Gehen an.
Am Samstag hat er mir per Telefon mitgeteilt, dass er nachträglich für die Fahrten Spritkosten verlangt. Zudem möchte er auch, dass ich ihm die Lebensmittel, die er für mich gekauft hat, nachträglich bezahle. Ich war total geschockt. Sowas hätte er mir vorher sagen müssen. Zudem war es manchmal so, dass er mir ein Brot kaufen sollte, ich auch nur noch 2 Euro hatte, er dann aber mit einer vollen Einkaufstüte kam und der Inhalt 30 Euro gekostet hat.
Er möchte jetzt 400 Euro von mir haben für die Fahrten und die Lebensmittel.
Mein ALG II wurde nun für den Juni auf 160 Euro gekürzt. Ich könnte nur noch heulen.
Arbeiten gehen kann ich nicht, da ich 1. noch nicht gesund bin, und 2. Valoron einnehme (Betäubungsmittel) wegen den starken Schmerzen. Also bitte keine Kommentare wie "Geh halt arbeiten" oder so.
Findet Ihr das denn rechtens? Was kann ich tun?
6 Antworten
Verlangen kann er viel, bekommen wird er wenig. Such dir neue Freunde.
Er kann dir garnichts.
Das hätte er jedesmal sagen müssen wenn er irgendwas bezahlt haben möchte.
Schriftlich gibt es such keine Vereinbarung.
Pech gehabt 😲
Warum wurde denn Dein H4 gekürzt? (Auf 382 Euro). Und warum nochmals auf 160 Euro???
Das würde mich auch interessieren ruf Dein Amt an die sollen dein volles ALG auszahlen . Falls Du da keine Zusicherung bekommst rufe oder trete online in Kontakt mit Amt für Soziales u Vers . Ansonsten RW sonst schau mal online ob Dich Lebenshilfe oder Beratungstellen jemand Dich besuchen kannst u Du deine Fragen schriftlich übergeben kannst u Sie klären das .
- Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich das Geld zusammenkratzen, ihm vor die Füße werfen und ihm die Freundschaft kündigen .......
- Geht nicht, du bist krank und hast das Geld nicht..........
- Ich finde sein Verhalten einfach nur widerlich: schließlich hast du dich auch um ihn gekümmert, als er am Boden lag ......
- Da ihr nichts schriftlich fixiert habt, hat er keine Chance, an das Geld zu kommen.....
- Komplett aus deinem Leben werfen solltest du ihn aber trotzdem .....
- WIESO bekommst du nur so wenig Geld?
Lass ihn reden, wie will er das denn einfordern?
es war nichts ausgemacht, schriftlich hat er auch nichts, also lass ihn drohen und brich am besten den Kontakt ab