Nachteil einer GmbH ist die eingeschränkte Bonität?

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Der Nachteil ist, dass eine GmbH maximal mit ihrer Einlage haftet. Weitere Haftung ist ausgeschlossen. Deshalb muss sich ein Geldgeber gut überlegen, ob er einer GmbH 200.000 Euro leiht, wenn er im Falle eines Konkurses nur 50.000 zurück bekommt.

Eine GmbH haftet nicht mit ihrer Einlage. Sie haftet vielmehr mit dem gesamten Vermögen.

Die Einlage ist wichtig für die Gesellschafterhaftung.

Wenn die Gesellschafter nämlich ihre Einlagen erbracht haben, haften sie nicht mehr, außer bei schuldhafter Verletzung ihrer Aufsichtspflicht.

@Helmuthk

eine GmbH haftet nicht mit ihrer Einlage. Sie haftet vielmehr mit dem gesamten Vermögen.

Dazu ein Zitat. Quelle: http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Rechtsformen/Gesellschaft-mit-beschraenkter-Haftung-GmbH/inhalt.html

Haftung

Gegenüber Gläubigern haftet die GmbH – in der Regel – nur mit ihrem Gesellschaftsvermögen. Verletzt der Geschäftsführer die "Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmanns" § 347 HGB, ist er der Gesellschaft zum Ersatz des entstanden Schadens verpflichtet. In diesem Fall haftet er der Gesellschaft mit seinem persönlichen Vermögen. Die Gesellschafter selbst haften nicht mit ihrem privaten Vermögen, allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Beispiele: Sie haften zusätzlich mit ihrem Privatvermögen bei persönlichen Krediten oder Bürgschaften. Sie haften auch persönlich bei Verstößen gegen die strengen Regeln über das GmbH-Kapital sowie bei der so genannten Durchgriffshaftung (z.B. bei bestimmten Schadenersatzansprüchen). Insbesondere als zukünftiger Geschäftsführer einer GmbH sollten Sie die damit verbundenen Haftungsrisiken kennen.

Wenn diese Gesellschaft bei anderen Unternehmen / Händlern Ware oder Dienstleitungen einkauft, dann möchten diese Firmen natürlich eine gewisse Sicherheit für ihre Außenstände haben.

Die Mindest-Kapitaleinlage zur Gründung einer GmbH sind 12.500 Euro.

Bei einigermaßen regem Umsatz ist diese Summe schnell erreicht.

Hat jetzt diese GmbH bei einem Unternehmen angenommen für 30.000 € eingekauft und geht konkurs (oder in die Insolvenz auf Neudeutsch), dann sind die Außenstände u.U. nicht mehr einbringbar.

Klar, da ist evtl. noch ein Gebäude, Inventar, Fahrzeuge usw., doch bei Zahlungsunfähigkeit steht da dann sicherlich noch ein fetter Kredit bei der Bank auf dem Zettel. Und im Falle von "Wer kriegt Was" stehen die Banken fast immer an erster Stelle.

Somit ist die Bonität eines Unternehmens immer SO gut, wie das garantierte Kapital, welches als Sicherheit hinterlegt sein muss. Das ist bei einer GmbH nun mal überschaubar.

Der Name "Ges. mit beschränkter Haftung" sagt ja schon, dass der / die Inhaber der Firma NICHT mit all ihrem Privatbesitz haften.

Das Wort "Bonität" brauche ich nicht zu erklären, denke ich. Das kann google besser.

Grüße, ----->

BIn mir nicht sicher ob du darauf hinaus willst. Aber das tolle an der GmbH ist eben das "mbH" .. die beschränkte Haftung.

Bedeutet von der GmbH kannst du nur das holen was die GmbH hat. Ist nichts mehr da geht man leer aus.

Anders wäre das bei einem simplen "Selbstständigen" dem kann man im Zweifel alles nehmen was er hat. Nicht nur sein Firmenvermögen sondern auch sein privates.

Will die GmbH nun also 1mio bei der Bank haben schauen sie in die Bilanz sehen das dort nix ist und wissen sie können im Zweifel nur auf das zugreifen also nichts. Entsprchend schlecht wird diese GmbH eingestuft. Gerne bürgen dann die Gesellschafter wieder "privat" um die Bonität zu steigern.

Die Bonität hat ursächlich erstmal nichts mit der Rechtsform der GmbH zu tun.