Nach was müssen lehrer benoten?

7 Antworten

Wenn wir Kontrolleure für Kontrolleure für Lehrer und andere einstellen, dann wird das sehr teuer und bürokratisch, aber nicht sicherer.

Lehrer sind Pädagogen, die Lernbeziehung beruht auf Vertrauen und sachlich vorgegebenen Eckpunkten. Leistungsmessungen und -beurteilungen werden regelmäßig durchgeführt, dokumentiert und begründet. So kleinkindhaft sind Lehrer in der Regel nicht, dass sie Schülern ungerechte Rachezensuren verpassen wollen, und das lohnt auch der Mühe nicht, ein ganzes Jahr lang gefälschte Dokumentationen zu konstruieren und zu archivieren.

Verhalten im Unterricht wirkt sich nur dann auf die Fachzensur aus, wenn sie inhaltlich auf die mündliche Beteiligung Auswirkungen hat.

Nee, du, ganz so billig, kindisch und einfach können Zensuren nicht beliebig erfunden werden. Und wenn es begründete Zweifel gibt, gibt es eine Menge Ansprechpartner.

Verhalten im Unterricht etc, nachweisen kann das ja niemand

Wieso kann das niemand nachweisen? Hat der Schüler Einzelunterricht?

Natürlich sind Lehrer auch Menschen, und wenn sie immer wieder von demselben Schüler (womit auch immer) genervt werden, dann prägt das natürlich ihr Bild.
Aber - auch wie alle anderen machen sie sich keinen unnötigen Stress = sie können jede Note, die sie geben, auch entsprechend begründen.
Und natürlich tragen Mitarbeit, Hausaufgaben, Verhalten mit zum Gesamtbild bei.

Bei mündlichen Noten ist es sehr schwer zu überprüfen ob ein Schüler benachteiligt oder bevorteiligt wird. Zum Beispiel meine mündliche Mitarbeit in der Schule ist sehr unterschiedlich: in manchen Fächern melde ich mich fast gar nicht, in anderen Fächern dagegen oft.

Lehrer sollten die Vernunft und Fairness besitzen, allen Schülern mit ihrem Bewertungssystem die gleichen Chancen zu geben und einzusehen dass keinen Sinn macht, mündliche Noten schlechter oder besser zu machen. Es sind ja nur mündliche Noten und man schreibt schriftliche Arbeiten, die in den meisten Fächern mehr gelten. Und in einer schriftlichen Arbeit eine falsche Note zu geben bringt nichts, denn Schüler vergleichen unter sich ihre Antworten, Punkte und Noten und da fällt es leicht auf, wenn man irgendwo mehr oder weniger gibt.

Trotzdem kenne ich einige Lehrer, bei denen ich daran stark zweifle. Einer hat in einem Schuljahr eine Ex geschrieben (er hätte mindestens 2 schreiben müssen) und einige Mitschüler 4 mal abgefragt, mich jedoch gar nicht und von mir hat er auch keine mündliche Note gemacht (hat es mir 1 Woche vor den Sommerferien gesagt als ich ihn nach meiner mündlichen Note gefragt habe). Diese EINE Ex war 100% der Noten, die ich in diesem Jahr bekommen habe. Leider hatte ich in dieser Ex eine 4. Ich hab mich dann extra-oft gemeldet und mich mehr bemüht - umsonst.

Die Frage klingt nicht nur komisch, sie ist es.

Die Arbeiten, die Schüler schreiben, werden ja nachgeprüft von der Fachaufsicht. Die Schüler erleben und vergleichen die mündliche Notengebung.

In aller Regel sind Lehrer erwachsen. Und da macht man solchen Hirnscheiß nciht mehr. Das kommt nur aus den Hirnchen von fantasievollen Kindern oder selbstmitleidigen Jugendlichen.

Toqra 
Fragesteller
 11.07.2015, 22:53

Nein tut es nicht, Herpor. Schöne Nacht noch