Mutter Kaufsucht und Vater unterstützt sie, Grund Auszug?
Hallo,
wie oben genannt leidet meine Mutter unter Kaufsucht. Ihr ist das natürlich nicht klar und sonst sieht das auch keiner so ernst , ich aber schon! Jedes Mal macht mich dass irre und ich will hier raus weil es mich immer wütender Tag für Tag Nacht und ich einfach nur noch mich hier unwohl fühle. meine Eltern bezahlen schon Schulden ab aber die hört nicht damit auf. Mein Vater regt sich in einer Weise darüber auf aber unterstützt sie indem sie richtig unnötig Geld und Lebensmittel/ Sachen einkaufen.
Ich bin w. 18 J. und gehe noch zur Schule. Ich bin generell psychische am Ende , aber sie bekommen das nicht mit. Kann ich da ihr wie raus?
also nicht mit Jugendamt , dafür bin ich glaube ich zu alt, aber was kann ich machen um nicht auf der Straße zu leben und schnell hier raus zu kommen?
5 Antworten
Hallo,
also zunächst: wenn du selbst sagst, das ist eine krasse Situation, die dich auch belastet, dann steht einem Auszug erstmal so nichts im Wege. Ich empfehle dir, dich nach einer Ausbildung Ausschau zu halten, oder wenn du noch zur Schule gehst, einen Termin beim Jobcenter zu organisieren, der dann mit dir ein Gespräch hat, ob du Kriterien überhaubt erfüllst. Die sollte klar sein, wie kostenspielig das ist, wie deine Wohnung aussieht und kosten soll. Viel Orga und sehr viel Stress, dafür musst du gewachsen sein. Es kann auch sein, dass selbst du, obwohl du das bei deinen Eltern siehst, in die Schulden geräts, wenn du auf dich alleine gestellt bist. Ein Besuch beim Arzt, dann eine Überweisung zu einem Psychologen wäre ein Rat vom Herzen.
Also kurz gefasst; entweder Job suchen, Wohnung suchen, vorbereiten und viel organisieren. Du bist 18, sollte alles klappen.
Okay, verstehe. Also das mit der Therapie, hat bei mir erst nach einem Jahr erste Erfolge gezeigt, also das braucht Geduld. Jedenfalls, ruf mal beim Jobcenter an, mach ein Wohnraumgespräch, hol dir ein Gutachten deiner Psychologin, wo sie schreibt, dass sie empfehlen würde, dass du nicht mehr Zuhause wohnen sollst, weil es dich psychisch sehr belastet. Bereite dich mit richtigen Argumenten vor, falls du da Hilfe brauchst, gib Bescheid. Wenn das Gespräch gelungen ist, wird der Rest auch klappen.
Erst einmal würde ich darauf achten das nur du Zugang zu deinem Konto hast. Deine EC-Karte bleibt bei dir, wird ihr nicht ausgeliehen. Und schau das du mit dem entsprechenden Geldinstitut absprichst ob es besondere Vereinbarungen gibt die verhindern das irgendjemand anderes außer dir selbst Zugriff auf deine Ersparnisse hat.
Schau das du nichts für sie unterschreibst. Keine Kaufverträge, keine Ratenvereinbarungen und so weiter.
Und noch etwas: Die Zuständigkeitsbereiche eines Jugendamtes enden nicht ab dem 18ten Lebensjahr. Wenn alle Stricke reißen könntest du darüber wenigstens Informationen erhalten an wen/ an welche Stellen du dich melden kannst um Informationen zu erhalten welche Möglichkeiten dir offen stehen.
Das Jugendamt hilft meines Wissens nach bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres.
Du kannst auch direkt einen Antrag bei Jobcenter stellen. Ob man Dir einen Umzug bewilligt, weil Du als "Härtefall" giltst, kann ich so nicht beurteilen.
Wenn Du "psychisch am Ende" bist, dann laß' Dir das von einem Arzt, idealerweise von einem Facharzt für Psychiatrie, attestieren.
Damit wird eine Bewilligung eines Auszugsantrags durch das Jobcenter aus meiner Sicht wahrscheinlicher.
PS: Solange Du von Deinen Eltern noch mit allem Notwendigen (Lebensmittel, Kleidung, etc.) versorgst wirst, kann Dir die Kaufsucht der Mutter doch theoretisch egal sein.
Ist mit aber nicht egal weil es mich stresst und ich es hasse das ansehen zu müssen. Es macht mich jedes Mal sauer und am keine stem würde ich einfach von mm Erdboden verschwinden. Ich soll nicht mehr nach Hause ..
Ich soll nicht mehr nach Hause
Wie ist das zu verstehen? Wurdest Du von zu Hause rausgeschmissen?
nein aber ich will nicht mehr nach Hause gehen . Ich bin eher gezwungen da immer hinzugehen , woanders kann ich ja auch nicht hin
Genug Tipps hast Du ja jetzt bekommen, was Du alles machen kannst.
Ansonsten kannst Du Dich an jede erwachsene Person Deines Vertrauens wenden.
Wenn ihr noch nicht im ALG - 2 ( Hartz - lV ) Bezug beim Jobcenter steht, dann müsstest du erst einmal einen eigenen Antrag stellen und da du unter 25 bist, müsstest du diesen ausführlich begründen.
Deshalb wäre es dann ggf. ratsam Hilfe beim Jugendamt zu suchen, die können zwar ab 18 nicht mehr für dich tätig werden, können aber unter 21 Jahren hilfreich zur Seite stehen und dir ggf. ein Schreiben fürs Jobcenter erstellen, mit diesem könntest du dann höhere Chancen auf Erfolgt haben.
Du kannst dich schon an das Jugendamt wenden. Du bekommst nicht so einfach eine Wohnung bezahlt, da es sehr teuer ist.
Und was sollten sie machen ?
da liegt ja keine Kindeswohlgefährdung vor und ich bin ja 18 , also können und werden sie da nichts machen
kDas Jugendamt kümmert sich auch noch mit 18 um dich. Du hast ja noch kein eigenes Einkommen und damit bekommst du auch nicht so einfach eine eigene Wohnung.
muss erstmal meine Schule fertig machen , aber ich informiere mich vielleicht mal darüber ob ich die Schule mit einer Ausbildung vereinbaren kann, also ich mache Abi , vielleicht ist das ja möglich.
mir ist klar dass dass nicht billig wird, ich habe darüber mal mit einer Beratungslehrerin gesprochen und wir haben die Kosten zusammen gerechnet. Aber ich bin eh eine sparsame Person aber Umzug , Küchenutensilien etc. muss ja am Anfang alles angeschafft werden.
meine Eltern hatten auch schon viele Phasen wo ich denen Geld geben sollte und sie mir das anscheinend aufs Konto dann überwiesen haben.
Also an sich bin ich derzeit in Kurztherapie, aber helfen tut es in der Lage leider nicht. So einfach komme ich da ja nicht raus wenn man kein Geld hat :‘(